Die Hard

Die Hard
Filmdaten
Deutscher Titel: Stirb langsam
Originaltitel: Die Hard
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 1988
Länge: ca. 127 Minuten
Originalsprache: Englisch, Deutsch
Altersfreigabe: FSK 16
Stab
Regie: John McTiernan
Drehbuch: Jeb Stuart
Steven E. de Souza
Produktion: Lawrence Gordon
Joel Silver
Musik: Michael Kamen
Kamera: Jan de Bont
Schnitt: John F. Link
Frank J. Urioste
Besetzung

Stirb langsam ist ein US-amerikanischer Actionfilm aus dem Jahr 1988 von John McTiernan. In den Hauptrollen sind Bruce Willis und Alan Rickman zu sehen.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Fox Plaza (im Film: Nakatomi Plaza)

John McClane, ein Polizist aus New York, kommt an Heiligabend nach Los Angeles, um mit seiner Familie Weihnachten zu feiern. Mit seiner Frau Holly ist er seit einem halben Jahr entzweit, weil sie sich entschlossen hat, aus beruflichen Gründen von New York nach Los Angeles zu wechseln, während er sich beruflich an New York gebunden sieht.

McClane überrascht seine Frau mit einem Besuch auf der Weihnachtsfeier ihrer Firma. Die Feier findet im Nakatomi Plaza statt, einem Bürohochhaus. Das noch nicht ganz fertig gestellte Hochhaus, in dem sich am Weihnachtsabend nur noch Gäste der Weihnachtsfeier der Nakatomi-Corporation befinden, wird von schwer bewaffneten Gangstern gestürmt. Anführer ist der deutsche Terrorist Hans Gruber. Um unentdeckt zu bleiben und ohne großes Aufsehen den Tresor der Firma plündern zu können, werden alle Verbindungen nach außen getrennt, die Partygäste als Geiseln genommen und die Rezeption des Hochhauses besetzt.

McClane gelingt es als einzigem, sich vor den Räubern zu verstecken, und in Einzelkämpfermanier schaltet er einen Gangster nach dem anderen aus und versucht einen Notruf abzugeben. Dabei wird er jedoch von den Terroristen entdeckt, und es gelingt ihm gerade noch, die Aufmerksamkeit des Streifenpolizisten Al Powell auf sich zu ziehen, der sich bereits wieder auf dem Rückweg vom Nakatomi-Plaza befand. Da das Verbrechen nun entdeckt wurde, wird das FBI eingeschaltet. Die Beamten vor Ort ignorieren jedoch die Warnungen und Hinweise von McClane, weshalb er sich – am falschen Ort zur falschen Zeit – gezwungen sieht, weiter auf eigene Faust Jagd auf die Verbrecher zu machen, und nur unterstützt durch den Funkkontakt zu Sgt. Powell, der sich im Verlauf zu einer Art Freund entwickelt.

Die Verbrecher geben nun vor, Terroristen zu sein und Gesinnungsgenossen freipressen zu wollen, um sich für ihren eigentlichen Plan, den Tresor auszurauben, mehr Zeit zu verschaffen. Auch das starre Standardverfahren des FBIs zur Terroristenbekämpfung ist Teil des ausgeklügelten Plans. So kommen die Gangster erst an den Inhalt des Tresors, nachdem das FBI den Strom abgeschaltet hat. Die Agenten des FBI fungieren somit nur als Spielball der Verbrecher und der Einzige, der die Situation retten kann, ist John McClane. Schließlich kann er alle Gangster ausschalten – zuletzt stürzt Hans Gruber selbst aus dem 32. Stockwerk in den Tod – und ein Großteil der Geiseln kann gerettet werden.

Verschiedenes

  • In der amerikanischen Originalversion handelt es sich bei den Verbrechern, die das Hochhaus in ihre Gewalt bringen, um deutsche Terroristen, ehemalige Mitglieder der fiktiven „Radical West-German Volksfrei Movement“. Ihre Verständigung erfolgt teilweise auf Deutsch. In der deutschen Synchronversion werden die Diebe in eine europäische Gruppe – möglicherweise radikale Iren, da die meisten der Namen englisch sind – Krimineller umgedeutet. Aus Hans wird Jack, aus Karl wird Charlie usw.
  • Viele in der Originalversion auf Deutsch gesprochenen Sätze wiesen schwere Grammatik- und Wortfehler auf, exemplarisch Gruber zu Karl: „Schieß dem Fenster!“[1]
  • Die erste Veröffentlichung von Stirb Langsam war an einigen Stellen um gewaltträchtige Szenen gekürzt, wie die Exekution von Firmenchef Takagi durch Hans Gruber.
  • Während des Abspanns wird das Lied Let It Snow, Let It Snow, Let It Snow von Vaughn Monroe gespielt. Für den Film wurde allerdings nicht die Originaleinspielung von 1945 verwendet, sondern Monroes Neufassung von 1963.[3]
  • Im Film ist während eines Fernsehinterviews mit einem Experten fälschlicherweise die Rede vom „Helsinki-Syndrom“, einem psychologischen Phänomen, bei dem Geiseln ein positives emotionales Verhältnis zu ihren Entführern aufbauen. Tatsächlich handelt es sich dabei aber um das „Stockholm-Syndrom“.

Kritiken

„Unter Einsatz aller erdenklichen technischen Raffinessen auf Hochspannung getrimmter harter Action-Film, der in der zweiten Hälfte zunehmend an Ironie gewinnt. Seine Rasanz und Dramatik erreicht er erst in der 70mm-Fassung und einem dementsprechend eingerichteten Kino.“

Lexikon des Internationalen Films[4]

Auszeichnungen (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. www.filmstarts.de
  2. vgl. Soundtracks for Die Hard (1988). In: IMDb. IMDb.com, Inc.. Abgerufen am 19. Juli 2008. (englisch)
  3. vgl. http://www.vaughnmonroesociety.org/musicrm/musicroom_index.htm
  4. Lexikon des Internationalen Films – Stirb langsam

Weblinks


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