Die Wilden Kerle – Alles ist gut, solange du wild bist!

Die Wilden Kerle – Alles ist gut, solange du wild bist!
Filmdaten
Deutscher Titel: Die Wilden Kerle - Alles ist gut - solange du wild bist!
Produktionsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 2003
Länge: 94 Minuten
Originalsprache: Deutsch
Altersfreigabe: FSK o. A.
Stab
Regie: Joachim Masannek
Drehbuch: Joachim Masannek
Produktion: Ewa Karlström,
Andreas Ulmke-Smeaton
Musik: Bananafishbones,
Gert Wilden
Kamera: Sonja Rom
Schnitt: Alexander Berner
Besetzung

Die Wilden Kerle

sonstige

Die Wilden Kerle ist ein deutscher Kinderfilm aus dem Jahre 2003. Der Film entstand nach der Kinderbuchreihe Die Wilden Fußballkerle von Joachim Masannek, der auch Regie führte.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Zusammenfassung

Die Wilden Kerle sind eine Gruppe von fußballspielenden Jungen. Nachdem sie ihren Bolzplatz an den dicken Michi mit seiner Gruppe der Unbesiegbaren Sieger verloren haben, müssen die Jungs ein Team werden, um den Platz wieder zurück zu bekommen.

Einleitung

Es sind Sommerferien, doch es regnet. Die Wilden Kerle machen sich auf zu ihrem Bolzplatz. Doch Willi, der auf dem Bolzplatz einen Kiosk betreibt, macht ihnen klar, dass der Platz wegen des Regens gesperrt ist. Frustriert gehen die Jungs nach Hause, und spielen in der Wohnung Fußball und wollen somit den Regen vertreiben. Da sie dabei einigen Schaden anrichten, erhalten sie Hausarrest.

Hauptteil

1. Sequenz
Sie haben es geschafft, sie haben den Regen vertrieben und die Sonne scheint wieder und die Jungs wollen sich trotz Hausarrest wieder auf dem Bolzplatz treffen. Also schleichen sie heimlich aus dem Haus. Doch auf dem Bolzplatz ist der dicke Michi mit seiner Gruppe der „Unbesiegbaren Sieger“. Da diese älter und stärker als die Wilden Kerle sind, vertreiben sie die Wilden Kerle vom Bolzplatz. Leon, der Anführer der Wilden Kerle, will das aber nicht hinnehmen. So fordert er den dicken Michi zu einem Fußballspiel in 10 Tagen auf.

Doch wie sollen sie ihn besiegen? Da bitten sie Willi um seine Hilfe als Trainer, da er ihnen mal erzählt hat, dass er früher Profifußballer gewesen sei. Anfangs machen die Jungs auch Fortschritte, eine Mannschaft zu werden. Allerdings sind Leons Fähigkeiten als Mannschaftskapitän noch längst nicht ausgereift. Er will zum Beispiel immer alles selber machen, und gibt den Ball nie ab. Dann stößt er auch noch zwei Jungen aus dem Team, weil er diese als zu schwach fürs Team ansieht. Da nun aber Leute für die Mannschaft fehlen, muss Leon neue Jungen für die Mannschaft suchen.

2. Sequenz
Schließlich sind die neuen Teammitglieder gefunden, doch auch ein Mädchen möchte mitmachen. Da dies den Wilden Kerlen überhaupt nicht gefällt, fordert Vanessa die Jungs heraus. Auf ihrer Geburtstagsparty veranstaltet sie ein Elf-Meter-Schießen. Und tatsächlich gelingt es ihr alle Jungs zu schlagen, und so wird sie bei den Wilden Kerlen aufgenommen.

In der Zwischenzeit hatten sich die beiden ausgestoßenen Jungen den „Unbesiegbaren Siegern“ angeschlossen. Doch das Verhalten von dem dicken Michi und seiner Bande gefällt ihnen nicht. Als diese dann auch noch einen Überfall auf das Baumhaus „Camelot“ der Wilden Kerle planen, erzählen sie dies Willi. So werden die Wilden Kerle rechtzeitig gewarnt, und können erfolgreich ihr Baumhaus verteidigen.

3. Sequenz
Doch der geschlagen dicke Michi hat ein Ass im Ärmel, um die Moral der Wilden Kerle zu zerstören. Er erzählt ihnen, dass Willi niemals Profifußballer war. Daraufhin vertrauen die Wilden Kerle Willi nicht mehr, und die Gruppe bricht auseinander. Schließlich ergreift Vanessa, von ihrer Oma angetrieben, die Initiative, um die Wilden Kerle zu retten. Sie bringt die Jungs zu einer gemeinsamen Mutprobe, und das schweißt die Gruppe wieder zusammen.

4. Sequenz
Das Fußballspiel gegen den dicken Michi und seine „Unbesiegbaren Sieger“ beginnt. Doch ohne ihren Trainer haben die Wilden Kerle keine Chance, und verlieren die erste Halbzeit. Deswegen geht Raban von den Wilden Kerlen zu Willi um ihn zu überreden wieder ihr Trainer zu sein. Und schließlich macht dieser auch wieder mit. Und so wendet sich das Schicksal der Wilden Kerle. Kurz vor Ende steht es 9:8 für die „Wilden Kerle“. Da macht Leon wieder den Fehler, dass er den Ball nicht abspielen will. Und Willi nimmt ihn vom Platz und wechselt die beiden Jungen ein, die Leon zuvor aus der Mannschaft geworfen hat. Leon ist wütend und schließlich kann er Willi doch noch dazu überreden, ihn wieder einzuwechseln. Es steht nun 9:9 und Leon macht sich trotz der Ermahnung von Willi und seinen Mannschaftskollegen wieder auf in den Alleingang, es scheint so, als würde er es tatsächlich schaffen doch dann kommt der dicke Michi und wirft ihn zu Boden. Dabei rollt der Ball direkt vor die Füße eines der Jungen die Leon aus der Mannschaft geworfen hatte und dieser trifft zum Sieg. Leon ist erst stinksauer, da ER das entscheidende Tor schießen wollte, doch schließlich muntert Willi ihn wieder auf, und Leon sieht seinen Fehler ein. Durch den Sieg gegen den dicken Michi sind die Wilden Kerle zu einem richtigen Team geworden.

Schluss

Nach diesem Sieg gehört der Bolzplatz wieder den Wilden Kerlen. Und die „Unbesiegbaren Sieger“ sind dort auch anzutreffen, allerdings sind diese fortan die „Diener“ der Wilden Kerle. Zwar freuen sich die Wilden Kerle über das „süße Leben“, doch soll es auch nicht zu süß werden, und so planen sie bereits ihre nächsten Abenteuer.

Analyse

Aufbau

Der Film folgt der Tradition von Filmen aus den 70er-Jahren wie Krempoli und Die Bären sind los. Auffällig ist die Machart, die Kinder zu mutigem Auftreten gegenüber Erwachsenen ermuntert und ihren Spielplatz zu verteidigen, so wie bei Krempoli. Auch Elemente des „Ur-Vaters“ der Kindermannschaftssport-Filme Die Bären sind los sind in diesem Film vertreten. Zudem ist die Musikuntermalung nicht nur reine Instrumentalmusik, sondern die Musik von Bananafishbones unterstreicht die emotionale Verfassung und Meinungen der Hauptpersonen. Auch dieses filmische Gestaltungsmittel wurde vor allem in den 70er-Jahren angewendet.

Personen

Da es sich bei den Wilden Kerlen um eine große Gruppe von Kindern handelt, können aufgrund des Filmformates nicht alle Personen ausführlich vorgestellt werden.

Leon ist der geborene Anführer. Allerdings möchte er alles selber machen, und muss erst lernen zu teilen. Zudem lernt er mit der Verantwortung umzugehen, die ein Anführer hat.

Vanessa ist ein Mädchen, das seine Weiblichkeit nicht verleugnet. Dennoch möchte sie sich nicht den scheinbaren Zwängen unterordnen, die von einem Mädchen von der Gesellschaft verlangt werden.

Marlon, die Nummer 10, die Intuition, ist der ältere Bruder von Leon. Er streitet sich manchmal mit seinem Bruder, aber er hält zu ihm und den Wilden Kerlen.

Juli, Huckleberry Fort Knox, die Viererkette in einer Person, ist der ältere Bruder von Joschka.

Joschka, die siebte Kavallerie, ist der jüngste und somit auch der kleinste der wilden Kerle. Er wird von Leon aus der Mannschaft geworfen, kommt jedoch zum Glück wieder zurück und rettet die Wilden Kerle mehrfach.

Willi ist ein Erwachsener, der etwas von dem Kind in ihm bewahrt hat. Daher kann er die Bedürfnisse der Jungen gut verstehen und leitet diese auf ihrem Weg, um Kameradschaft zu erlernen.

Kritiken

„Dank einiger netter Gags, wie den Fahrrädern der Wilden Kerle, die mit Motorradgeräuschen unterlegt werden und dabei ein wenig Hells-Angels-Atmosphäre verbreiten, dürften „Die Wilden Kerle“ bei den Jüngeren gut ankommen – bei Fans der Buchreihe sowieso. Leider verzichtet der Film aber darauf, mit etwas subtilerem Humor auch die älteren Semester anzusprechen – wie es beispielsweise so manche Disney-Komödie perfekt beherrscht.“
Frank Geissler/Ricore Text

„Die Botschaft von Selbstbewusstsein, Zusammenhalt und Toleranz wird durch die überraschend sichere Regie von Kinodebütant Joachim Masannek verständlich, aber sehr zurückhaltend vermittelt. Beste Erfolgsaussichten für einen Kantersieg also für Sam Film und den Verleih Buena Vista, der damit endlich mal wieder auf nationaler Ebene aktiv wird.“
Blickpunkt: Film

„Das Ergebnis ist ein turbulentes Vergnügen ohne tiefere pädagogische Absicht, aber ein Plädoyer für Freundschaft und Teamgeist.“
Philip Nathusius (-pn-) in: Das große TV Spielfilm Filmlexikon. Digitale-Bibliothek-Sonderband (CD-ROM-Ausgabe). Directmedia, Berlin 2006, ISBN 3-89853-036-1, S. 14102

Auszeichnungen


Fortsetzungen

Aufgrund des Erfolges wurden bislang 4 Fortsetzungen gedreht, die alle in die deutschen Kinos kamen.

Literatur

  • Joachim Masannek: Die Wilden Fussballkerle 01: Leon der Slalomdribbler. Deutscher Taschenbuch-Verlag (dtv), München 2003, ISBN 3-423-70803-4
  • Joachim Masannek: Die Wilden Fußballkerle - Die CD-ROM zum Filmabenteuer. Baumhaus Medien AG, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-8315-6002-1

Weblinks


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