Dieter Loesgen

Dieter Loesgen

Dieter Lösgen (* 14. August 1942 in Metz, Lothringen) ist Lehrer und Meister der Selbstverteidigung Jiu Jitsu und Bundestrainer im Deutschen Jiu Jitsu Bund e. V. (DJJB). Er ist Gründungsmitglied und derzeitiger Präsident der Korporation Internationaler Danträger e. V. (KID) und des DJJB. Außerdem ist D. Lösgen Repräsentant der Bundesrepublik Deutschland im Jiu-Jitsu-Weltverband United Nations of Ju-Jitsu (UNJJ). Hauptberuflich ist Dieter Lösgen Physiotherapeut und Heilpraktiker mit eigener Praxis in Essen, Nordrhein-Westfalen.

1960 ist Dieter Lösgen Gründungsmitglied des Judo- und Jiu-Jitsu-Vereines Bushido Mülheim e. V., weiters 1972 Gründungsmitglied der KID, dann 1975 Gründungsmitglied des DJJB. Seine Ernennung zum Bundestrainer des DJJB erfolgt im Jahr 1980; 1986 ist er Gründer des Jiu-Jitsu-Vereines TBF Bushido Frintrop/Essen e. V. Seit 1985 ist er Präsident der KID und des DJJB, sowie seit 1992 der Repräsentant für Deutschland in der UNJJ.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Dieter Lösgen wird 1942 als Sohn des Roland Lösgen (* 1905; † 1977) und dessen Frau Auguste geb. Warm (* 23. Juni 1913; † 11. Januar 2006) in Metz/Lothringen geboren. Er beginnt als 10-jähriger 1953 unter Hans-Gert Niederstein mit dem Judo-Training im TUS 87 Alstaden, in Oberhausen, und ab 1956 zusätzlich mit dem Jiu-Jitsu-Training. Viele Demonstrationen im Jiu Jitsu mit H.-G. Niederstein folgen im Großraum Oberhausen in den Jahren 1957 bis 1959.

1960 erlangt Dieter Lösgen den 1. Dan im Judo und im Jiu Jitsu; im selben Jahr tritt er als einer der Gründungsmitglieder dem neu gegründeten Verein Bushido Mülheim e. V. bei, dem er auch bis 1965 als Mitglied der erfolgreichen Judo-Kampfmannschaft angehört. Einen der ersten Selbstverteidigungs-Lehrfilme dreht er mit H.-G. Niederstein im Jahr 1961.

Den 18-monatigen Militärdienst absolviert D. Lösgen von 1965 bis 1966 im Jagdgeschwader 71 Richthofen in Wittmund. Dort belegt er 1. und 2. Plätze bei den Militärmeisterschaften im Weltergewicht-Judo. Den 4. Platz bei den Deutschen Judo-Einzelmeisterschaften belegt er ebenfalls 1965. Im selben Jahr wird er zu den Vorbereitungslehrgängen für die Militärweltmeisterschaft eingeladen – verletzungsbedingt kann Dieter Lösgen an der Meisterschaft selbst jedoch nicht teilnehmen.

Tätigkeit als Lehrer (Sensei)

Im Jahr 1968 beendet Dieter Lösgen den Wettkampfsport im Judo und widmet sich ganz seiner Hauptdisziplin, dem Jiu Jitsu. In den folgenden Jahren folgen mehrere Stationen als Lehrer in Nordrhein-Westfalen. Seit 1970 ist er ständiges Mitglied im „Dan-Kollegium“, der Dan-Prüfungskommission der KID bzw. des DJJB.

In den Jahren 1978 bis 1980 wird er zum Landesleiter des „Landesverbandes Nordrhein-Westfalen“, zum stellvertretenden Präsidenten des DJJB und der KID und zum Bundestrainer des DJJB ernannt.

Mit dem Tod von H.-G. Niederstein am 12. November 1985 übernimmt Dieter Lösgen die Nachfolge als Präsident der KID und des DJJB und erfüllt damit den testamentarischen Wunsch seines Lehrers. Außerdem verlieh H.-G. Niederstein testamentarisch Dieter Lösgen den 9. Dan Jiu Jitsu.

1986 gründet Dieter Lösgen den Verein TBF Bushido Frintrop e. V. in Essen, wobei er bis 1993 noch parallel im Bushido Mülheim e. V. lehrt.

Dieter Lösgen war als Trainingspartner von H.-G. Niederstein auf nationalen und internationalen Lehrgängen und macht sich seit den 90-er Jahren auf der Tatami in der ganzen Welt einen ausgezeichneten Namen im Jiu Jitsu – dabei haben ihm besonderes seine Arm- und Handhebel den Spitznamen „Mister Pain“ (zu deutsch: „Herr Schmerz“) eingebracht.

Preise und Ehrungen

  • Eine seiner größten Ehrungen wird Dieter Lösgen 1976 mit der Verleihung der Erich-Rahn-Gedenkmedaille“ zuteil.
  • Eine hohe Auszeichnung erhält er im Jahr 1980 mit der Ernennung zum Samurai, der höchsten Auszeichnung im KID und dem DJJB.
  • Der „10. Dan Jiu Jitsu“ sowie der Ehrentitel Hanshi wurden D. Lösgen 1997 von der United Nations of Ju Jitsu und von Paul Belous (10. Dan Jiu Jitsu) im Auftrag der Internationalen Assoziation für asiatische Kampfkünste verliehen.

Siehe auch

Weblinks

Quellen


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