Dieter Schatzschneider

Dieter Schatzschneider



Dieter Schatzschneider
Spielerinformationen
Geburtstag 26. April 1958
Geburtsort HannoverDeutschland
Größe 187 cm
Position Stürmer
Vereine in der Jugend
1970–1971
1971–1974
1974–1976
Fortuna Sachsenross Hannover
HSC Hannover
OSV Hannover
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1975–1978
1978–1982
1982–1983
1983–1984
1984–1986
1986–1987
1987–1988
1988–1989
1989–1990
OSV Hannover
Hannover 96
SC Fortuna Köln
Hamburger SV
FC Schalke 04
SC Fortuna Köln
Grazer AK
Hannover 96
FC Augsburg
67 0(40)
160 (131)
19 0(17)
31 0(15)
47 0(10)
22 00(5)
27 00(5)
18 00(3)
0
Nationalmannschaft
1980–1981
1982–1984
Deutschland U-21
Olympia-Auswahl
7 00(2)
11 00(8)
Stationen als Trainer
1996–1998
1998–2000
Sportfreunde Ricklingen
FC Augsburg
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Dieter Schatzschneider (* 26. April 1958 in Hannover) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. Aufgewachsen in Hannover-Vahrenheide, lebt Schatzschneider mit seiner Familie heute in Kleinburgwedel, vor den Toren Hannovers.

Inhaltsverzeichnis

Laufbahn

„Schatz“ oder auch „der Lange“, wie er von seinen Fans genannt wurde, ist bis heute die Nummer eins in der ewigen Torschützenliste der zweiten Liga und war der erfolgreichste Torjäger von Hannover 96. Dieter Schatzschneider machte in der Bundesliga 96 Spiele und wurde für die Olympia-Auswahl 1984 nominiert. Bis heute arbeitet er als Trainer (u. a. FC Augsburg, Kickers Emden, Sportfreunde Ricklingen, SV Arminia Hannover, SVG Göttingen 07)[1] und als Kolumnist für die Sportredaktion der Bild-Zeitung in Hannover. Ferner gilt er als Vertrauter und Berater von Martin Kind, dem Präsidenten von Hannover 96. Seit der Saison 2008/09 ist Schatzschneider Scout für Hannover 96.

Saison 1983/84

Nachdem Schatzschneider 1982/83 Torschützenkönig der 2. Bundesliga wurde, verpflichtete ihn der Hamburger SV. Dort trat er allerdings ein schweres Erbe an. Ihm kam die Aufgabe zu, Horst Hrubesch zu ersetzen. Vom ersten Tag an fehlte die Akzeptanz in der Mannschaft bzw. tat sich Schatzschneider schwer, in dem feststehenden Gefüge des Teams seinen Platz zu finden. So wollte sich Schatzschneider nicht in die Hierarchie einordnen. Andererseits misstrauten die erfolgreichen Stammspieler des damaligen HSV dem Neuling, der sich erst noch beweisen musste. Ähnliche Probleme hatte Wolfram Wuttke, der zusammen mit Schatzschneider nach Hamburg gewechselt war.

Ursprünglich galt Dieter Schatzschneider als aussichtsreicher Kandidat für die A-Nationalmannschaft unter Jupp Derwall. Doch konnte er nicht die hohen Erwartungen, die in ihn gesetzt wurden, erfüllen. In der Saison 1983/84 verspielte der HSV alle möglichen 5 Titelgewinne, unter anderem auch das Weltpokalfinale 1983 in Tokio, wobei Schatzschneider verletzungsbedingt nur auf der Bank sitzen konnte. Obwohl er in 31 Spielen 15 Treffer erzielte, wurde seine Leistung als nicht ausreichend bewertet, und er verließ den Verein in Richtung FC Schalke 04. Kritisiert wurde beispielsweise Schatzschneiders mangelnde Laufbereitschaft bzw. seine angeblich egoistische Spielweise.

Zitate über seine HSV-Zeit

  • „Schon vom ersten Tag an wusste ich, dass ich es nicht leicht haben würde.“[2]
  • Selbstkritisch bemerkte er später:
    „Wenn ich bedenke, was mir Magath und Co. damals so alles vorgelegt haben, da hätte ich mindestens dreißig Dinger machen müssen!“[3]
  • „Ich war total egoistisch, was meine Ziele anging. Da gebe ich mir eine große Teilschuld. Aber Wolfram Wuttke und ich waren sicher nicht die einzigen Schuldigen.“[4]

Erfolge

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Dieter Schatzschneider auf der Homepage der Bundesliga, abgerufen am 9. Oktober 2010
  2. Axel Formesey: Unser HSV; ISBN 978-3-86108-894-3; Seite 341.
  3. Axel Formesey: Unser HSV; ISBN 978-3-86108-894-3; Seite 343.
  4. Axel Formesey: Unser HSV; ISBN 978-3-86108-894-3; Seite 342.


Vorgänger Amt Nachfolger
Rudi Völler Torschützenkönig der 2. Bundesliga
Saison 1982/83
Roland Wohlfarth, Emanuel Günther

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