Dinges-Dierig

Dinges-Dierig

Alexandra Dinges-Dierig (* 17. Februar 1953 in Lübeck) ist eine deutsche Politikerin (CDU). Sie war von 2004 bis 2008 Senatorin für Bildung und Sport der Freien und Hansestadt Hamburg.

Inhaltsverzeichnis

Familie und Beruf

Nach dem Abitur 1972 an der Schule Birklehof in Hinterzarten absolvierte Alexandra Dinges-Dierig ein Studium der Volkswirtschaftslehre an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, das sie 1977 als Diplom-Volkswirtin beendete. Danach war sie bis 1979 als wissenschaftliche Hilfskraft am Volkswirtschaftlichen Seminar an der Universität Freiburg im Breisgau tätig, trat dann in das Referendariat für das Höhere Lehramt an beruflichen Schulen ein und beendete die Referendariatszeit 1981 mit dem Staatsexamen. Anschließend arbeitete sie bis 1991 als Lehrerin an der Kaufmännischen Schule in Emmendingen.

Von 1996 bis 1998 war sie im Ministerium für Kultus und Sport des Landes Baden-Württemberg Referentin des Vorsitzenden des Schulausschusses der Kultusministerkonferenz. 1999 wechselte sie als Leiterin des Ministerbüros in das Kultusministerium des Landes Hessen und übernahm 2001 schließlich die Leitung des Landesinstituts für Schule und Medien des Landes Berlin.

Alexandra Dinges-Dierig ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Öffentliche Ämter

Vom 17. März 2004 bis zum Mai 2008 war sie als Senatorin für Bildung und Sport in den von Ole von Beust geleiteten Senat der Freien und Hansestadt Hamburg berufen worden. Im Februar 2008 konnte sie bei der Bürgerschaftswahl über die Landesliste ins Parlament einziehen. Für ihre Fraktion ist sie Mitglied in den Ausschüssen für Gesundheits, Haushalt, Wissenschaft sowie für die Prüfung der Haushaltsrechnung.

In der Zeit als Senatorin war sie 2007 verantwortlich für einen Sponsoring- und Werberichtlinienentwurf für die Schulen der Hansestadt Hamburg. Laut diesem Entwurf sollen Unternehmen die Möglichkeit erhalten, ihre Produkte an Schulen zu bewerben. Dadurch sollten die Schulen in die Lage versetzt werden, mit diesen Geldern ihre Ausstattung zu verbessern.[1] Im Oktober 2007 wurde ihr als Vertreterin der Behörde für Bildung und Sport der Stadt Hamburg ein Big Brother Award in der Kategorie „Regional“ für die Einrichtung eines Schülerzentralregisters verliehen, mit dem auch ausländische Familien ohne Aufenthaltserlaubnis aufgespürt werden sollen. Ihr Vorschlag kurz vor der Wahl im Februar 2008, die gestiegenen schulischen Anforderungen an Kinder durch Einführung von weiterem Schulunterricht am Samstag zu "entzerren", stieß in Hamburg auf breite Ablehnung. Auch der amtierende Erste Bürgermeister von Beust (CDU) distanzierte sich.[2] Seit 2008 ist Dinges-Dierig Abgeordnete der Hamburgischen Bürgerschaft, wo sie sich im Haushalts-, im Wissenschaftsausschuss sowie in den Ausschüssen für Gesundheit und Verbraucherschutz und für die Prüfung der Haushaltsrechnung engagiert.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Der Spiegel: Hamburg kippt Werbung an Schulen, 30. August 2007
  2. http://www.taz.de/regional/nord/nord-aktuell/artikel/?dig=2008%2F02%2F08%2Fa0072&src=UA&cHash=5dc572b881 Taz.de]

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