Ditt

Ditt

Egon Ditt (* 29. Mai 1931 in Bremen; † 4. Juli 2005 in Bremen) war ein deutscher Schachspieler und -funktionär.

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Schachspieler

1946 trat er in den Schachklub Bremen-Ost ein. Später spielte er für den Delmenhorster Schachklub, der viele Jahre in der Schachbundesliga vertreten war. Er qualifizierte sich für die Endrunde der 13. Deutschen Meisterschaft 1974 in Menden. Ditt trug den Titel eines FIDE-Meisters.

Auch im Fernschach war er erfolgreich und spielte für die deutsche Mannschaft bei Europa- und Weltmeisterschaften. Im Eberhard-Wilhelm-Cup 1963 gewann er gegen die Weltklassespieler Gipslis und Sanakojew, bei der 9. Fernschach-Olympiade holte er sechs von acht Punkten an Brett sechs. Ihm wurde der Titel Internationaler Fernschachmeister verliehen.

Funktionär

Nachdem er viele Jahre auf Vereinsebene und im Schachverband Weser-Ems tätig war, wurde Ditt 1989 zum Präsidenten des Deutschen Schachbundes gewählt. In die Anfangsphase seiner Amtszeit fiel die von ihm maßgeblich mitgestaltete, am 29. September 1990 vollzogene Zusammenführung des DSB mit dem Schachverband der DDR.

Auch beim Weltschachbund FIDE hatte er verschiedene Ämter inne, von 1990 bis 1994 war er dessen Vizepräsident.

Für seine Verdienste um das Schachspiel wurde Ditt nach seinem altersbedingten Rücktritt 2001 zum Ehrenpräsidenten des Deutschen Schachbundes ernannt. Bereits 1996 hatte er das Bundesverdienstkreuz erhalten.

Beruf und Privatleben

Ditt absolvierte eine Ausbildung in der Öffentlichen Verwaltung und brachte es als Beamter bis zum Senatsrat in Bremen. Er war mit dem langjährigen Bürgermeister Hans Koschnick befreundet, der ebenfalls begeisterter Schachspieler ist.

Seit 1954 war er mit seiner Frau Jutta verheiratet, die auch eine starke Schachspielerin war: Sie gewann fünf Mal die Bremer Meisterschaft und nahm zwei Mal an der Deutschen Damenmeisterschaft teil .

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