Diözese Steinamanger

Diözese Steinamanger
Basisdaten
Staat Ungarn
Kirchenprovinz Veszprém
Metropolitanbistum Erzbistum Veszprém
Diözesanbischof András Veres
Emeritierter Diözesanbischof István Konkoly
Generalvikar József Brenner
Fläche 4.660 km²
Pfarreien 176 (31.12.2007 / AP2008)
Einwohner 376.500 (31.12.2007 / AP2008)
Katholiken 295.000 (31.12.2007 / AP2008)
Anteil 78,4 %
Diözesanpriester 116 (31.12.2007 / AP2008)
Ordenspriester 30 (31.12.2007 / AP2008)
Katholiken je Priester 2.021
Ordensbrüder 33 (31.12.2007 / AP2008)
Ordensschwestern 31 (31.12.2007 / AP2008)
Ritus Römischer Ritus
Liturgiesprache Ungarisch
Webpräsenz www.szombathely.egyhazmegye.hu
Kathedrale von Szombathely

Das Bistum Szombathely (ungar.: Szombathelyi egyházmegye, lat.: Dioecesis Sabariensis) ist ein ungarisches Bistum, das dem Erzbistum Veszprém unterstellt ist.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Szombathely (deutsch Steinamanger) wurde um 50 n. Chr. von den Römern gegründet, hieß damals Sabaria und war ein religiöses Zentrum Pannoniens, später Hauptstadt von Pannonia Prima. Dort gab es auch eine christliche Gemeinde, die von den Hunnen (um 400) und den Awaren (um 550) vernichtet wurde.

Karl der Große kolonisierte das Gebiet mit deutschen Siedlern und unterstellte es 803 der Erzdiözese Salzburg. König Ludwig († 876) schenkte Steinamanger im Jahr 860 dem salzburger Erzbischof Adalwin († 873). Unter Stephan I. wurde das Gebiet wahrscheinlich im Jahr 1000 dem Bistum Raab unterstellt.

Maria Theresia errichtete 1777 mit Genehmigung des Papstes Pius VI. aus Teilen der Bistümer Raab, Veszprém und Agram das Bistum Steinamanger. Unter dem ersten Bischof, János Szily, wurden das Seminar und der bischöflichliche Palast gebaut. Es wurde mit dem Bau der Kathedrale begonnen, den man 1821 vollendete.

1922 wurde nach dem Vertrag von Trianon ein Gebiet mit etwa 100.000 Gläubigen an die neuerrichtete Apostolische Administratur Burgenland abgegeben. 1923 kamen Pfarren mit etwa 67.000 Gläubigen an die Diözese Lavant-Marburg.

Am 31. Mai 1993 wurde das Bistum dem neuerrichteten Erzbistum Veszprém unterstellt.

Diözesanpatron ist der heilige Martin von Tours, der um 316 in Sabaria geboren wurde.

Bischöfe

  • János Szily (1777–1799)
  • Franziskus von Paula Herzan von Harras (1799–1804)
  • Lipót Perlaki Somogy (1806–1822)
  • András Bőle (1822–1844)
  • Gábor Balassa (1844–1851)
  • Ferenc Szenczy (1852–1869)
  • Imre Szabó (1869–1881)
  • Kornél Hidasy (1882–1900)
  • Vilmos István (1901–1910)
  • János Mikes (1911–1936)
  • József Grősz (1936–1944) (danach Erzbischof von Kalocsa)
  • Sándor Kovács 1945–1972
  • Árpád Fábián OPraem (1972–1986)
  • István Konkoly (1987–2006)
  • András Veres (ab 2006)

Literatur

  • Gyula Géfin: A szombathelyi egyházmegye története. (Geschichte der Diözese Szombathely) Szombathely, 1929
  • Kálmán Juhász: Steinamanger. In: Josef Höfer, Karl Rahner (Hrsg.): Lexikon für Theologie und Kirche. 2. Auflage. Band 9, Herder, Freiburg im Breisgau. 

Siehe auch

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Diözese Eisenstadt — Diözese Eisenstadt …   Deutsch Wikipedia

  • Diözese Szombathely — Basisdaten Staat Ungarn Kirchenprovinz Veszprém Metropolitanbistum Erzbistum Veszprém …   Deutsch Wikipedia

  • Bistum Steinamanger — Basisdaten Staat Ungarn Kirchenprovinz Veszprém Metropolitanbistum Erzbistum Veszprém …   Deutsch Wikipedia

  • Altpinkafeld — Wappen Karte …   Deutsch Wikipedia

  • Geschichte Pinkafelds — Die Geschichte Pinkafelds begann vor etwa 6000 Jahren. Anhand von Funden und Dokumenten lässt sich die Geschichte der Stadt Pinkafeld von der Jungsteinzeit über die Römer und Kelten, das Herrschaftsgebiet Karls des Großen bis hin zur Zeit unter… …   Deutsch Wikipedia

  • Bubendorf (Gemeinde Pilgersdorf) — f6 Bubendorf im Burgenland (Dorf, Ortschaft) Katastralgemeinde Bubendorf …   Deutsch Wikipedia

  • Bubendorf im Burgenland — DMS …   Deutsch Wikipedia

  • Bistum Szombathely — Basisdaten Staat Ungarn …   Deutsch Wikipedia

  • Joseph Michael Weinhofer — Josef Michael Weinhofer (* 16. Mai 1778 in Pinkafeld, Königreich Ungarn, heute Burgenland; † 27. Juni 1859 in Pinkafeld) war ein Autor, Homilet und Katechet aus Deutsch Westungarn. Fünf seiner Bücher (Katechesen und Predigten) erschienen als… …   Deutsch Wikipedia

  • Österreichische Kirchengeschichte — Die Geschichte des Christentums in Österreich beschreibt die Christianisierung und die Geschichte der christlichen Kirchen auf dem Gebiet der heutigen Republik Österreich. Inhaltsverzeichnis 1 Römisches Reich 2 Völkerwanderung 3 Missionierung… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”