Dombach im Taunus

Dombach im Taunus
Dombach
Koordinaten: 50° 18′ N, 8° 19′ O50.3055555555568.3219444444445300Koordinaten: 50° 18′ 20″ N, 8° 19′ 19″ O
Höhe: 300–510 m
Fläche: 3,26 km²
Einwohner: 398 (2006)
Eingemeindung: 1. Juli 1974
Postleitzahl: 65520
Vorwahl: 06434

Dombach ist der kleinste Stadtteil von Bad Camberg im Landkreis Limburg-Weilburg, Hessen.

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage

Dombach liegt im östlichen Hintertaunus, in einer Höhenlage von etwa 300 Meter über NN, rund sieben Kilometer östlich der Kernstadt Bad Camberg entfernt. Die höchsten Erhebungen in der Gemarkung sind der Stückelberg nordöstlich des Orts mit 510 Meter und der Sommerberg mit 461 Meter über NN. Durch den Ort fließt der Dombach, der oberhalb des Dorfes zwischen den Taunushöhen entspringt und talabwärts durch das Dombachtal in Richtung Schwickershausen fließt und in Erbach in den Emsbach mündet.

Dombach liegt in einer von Nordwest nach Südost gestreckten Zone aus landwirtschaftlich genutzter Fläche. An den Rändern der Gemarkung steigt das Gelände an und ist mit Wald bedeckt. Die Gemarkung wird im Westen und Norden von der der Kernstadt Bad Camberg umschlossen, grenzt im Osten an Riedelbach und damit an den Hochtaunuskreis sowie im Süden an Würges.

Geschichte

Altes Rathaus, Traufseite
Altes Rathaus, Giebelseite

1281 wurde Dombach erstmals urkundlich erwähnt. Dabei handelte sich um einen Güterverkauf eines Hermann von Duninbach gemeinsam mit einem Trutmann von Erbach an das Kloster Gnadenthal.

Neben der Kirche ist das alte Rathaus das bekannteste Gebäude des Ortes. Es wurde 1757 erstmals erwähnt, 1762 wurde der Uhrenturm angebaut. Das Fachwerkgebäude diente zunächst als sondern auch als Schulhaus mit Lehrerwohnung und wird deshalb auch "Alt Schul" genannt. 1897 bis 1970 war es Dienstort des Dombacher Bürgermeisters. 1980 wurde das alte Rathaus renoviert.

Die Pfarrkirche St. Wendelin wurde von 1873 bis 1876 gebaut und geht auf eine kleinere Kapelle zurück, die zuvor an dieser Stelle stand. Am 13. Februar 1940 brannte die Pfarrkirche bis auf die Außenmauern ab. Zu Ostern 1941 wurde die wieder aufgebaute Kirche erneut geweiht.

Ein weiteres historisches Gebäude ist das von 1865 bis 1866 errichtete Pfarrhaus gegenüber der Kirche. Von 1871 bis zu seinem Tod am 3. November 1890 lebte dort der Pfarrer und Dichter Franz Alfred Muth, dessen Grab an der Kirchenmauer liegt.

Im Rahmen der hessischen Gebietsreform wurde Dombach am 1. Juli 1974 nach Bad Camberg eingemeindet.

Einwohnerentwicklung

Pfarrkirche St. Wendelin
Altarraum von St. Wendelin
Jahr Einwohnerzahl
1910 238
1970 225
1974 259
1987 307
1998 366
2004 385
2005 382
2006 398

Vereine

Der älteste Verein Dombachs ist der Gesangverein Eintracht, der 1885 gegründet wurde. 1960 wurde der Sportclub Dombach gegründet, der vor allem Fußballspiele betreibt. Die Freiwillige Feuerwehr Dombach hat sich im Jahr 1975 gegründet.

Weblinks


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