Aequidens pulcher

Aequidens pulcher
Blaupunktbuntbarsch

Blaupunktbuntbarsch (Aequidens pulcher)

Systematik
Unterordnung: Lippfischartige (Labroidei)
Familie: Buntbarsche (Cichlidae)
Unterfamilie: Cichlasomatinae
Tribus: Cichlasomatini
Gattung: Aequidens
Art: Blaupunktbuntbarsch
Wissenschaftlicher Name
Aequidens pulcher
(Gill, 1858)

Der Blaupunktbuntbarsch (Aequidens pulcher, lat. pulcher - schön) ist eine Buntbarschart aus Trinidad und den gegenüber liegenden Teilen Venezuelas. Als Aquarienfisch wurde er 1906 erstmals nach Deutschland eingeführt[1]. Er ist ein Vertreter der sogenannten „Aequidens“-pulcher-Gruppe, einer Gruppe von Arten die sich von anderen Mitgliedern der Gattung Aequidens durch Unterschiede in Farbgebung, Knochenbau und Beschuppung abgrenzt und möglicherweise näher mit der Gattung Bujurquina verwandt ist.[2]

Männliche Blaupunktbuntbarsche können eine Gesamtlänge von 16 Zentimeter erreichen, die weiblichen Tiere bleiben etwas kleiner. Der seitlich komprimierte Körper zeigt eine olivgrüne Grundfärbung und trägt acht dunkle Querstreifen. Eine Anzahl leuchtender, blaugrüner Linien zieht sich über die Wangen. Die Männchen sind generell farbenprächtiger als ihre weiblichen Artgenossen und nehmen während der Fortpflanzungsperiode eine blaue Färbung an.[3] Außerdem tragen sie längere Flossen und die verlängerten Flossenstrahlen von Rücken- und Afterflosse reichen häufig um die Schwanzflosse herum.[1]

Stehende trübe Gewässer werden vom Blaupunktbuntbarsch ebenso bewohnt wie klare Fließgewässer. Er ernährt sich von im Wasser lebenden Wirbellosen und Insekten.[3] Das meist auf Falllaub oder ähnlichem beweglichem Substrat befestigte Gelege wird vom Weibchen gepflegt während das Männchen das Brutrevier verteidigt. Während dieser Phase können die sonst recht friedfertigen Tiere sehr aggressiv werden. Die Larven schlüpfen in Abhängigkeit von der Temperatur nach zwei bis vier Tagen und werden danach von den Eltern mehrfach in vorher gegrabene Mulden umgebettet. Drei bis vier Tage nach dem Schlupf schwimmen die Larven frei.[2]

Quellen

  1. a b Rüdiger Riel, Hans A. Baensch: Aquarienatlas. 14. Auflage. Mergus Verlag, Melle 2002, ISBN 3-88244-065-1 (Band 1). S. 670
  2. a b Claus Schaefer, Torsten Schröer (Hrsg.):Das große Lexikon der Aquaristik. Ulmer Verlag, Stuttgart 2004, ISBN 3-8001-7497-9. S. 24
  3. a b Blaupunktbuntbarsch auf Fishbase.org (englisch)

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