Dreifaltigkeit

Dreifaltigkeit
Darstellung der Dreieinigkeit in Form des Gnadenstuhls (Epitaph von 1549)

(Heilige) Dreifaltigkeit, Dreieinigkeit oder Trinität (lat. trinitas ‚Dreizahl‘) bezeichnet in der christlichen Theologie die Wesens-Einheit von Gott Vater, Sohn (Jesus Christus) und Heiliger Geist. Sie werden als drei aus Gott entsprungene Personen oder Hypostasen der Trinität, nicht aber als drei Substanzen oder drei Götter aufgefasst. Motive aus biblischer Überlieferung, früher Gebets- und Redeweise und theologischer Begriffsbildung führen zum kirchlichen Trinitätsdogma. Ab dem 4. Jahrhundert, zur Zeit der Völkerwanderung, wird eine formelle Trinitätslehre ausgebildet, der jüdische Mensch Jesus von Nazareth, von dem schon im Neuen Testament Göttliches ausgesagt wird (z. B. Joh 20,28: „Mein Herr und mein Gott“), wird wie der Heilige Geist als „wesenseins“ mit Gott, dem Vater, verstanden und verehrt. Mit unterschiedlichen Akzenten wird eine Dreieinigkeit heute von fast allen christlichen Glaubensgemeinschaften vertreten.

Inhaltsverzeichnis

Biblische Motive

Das Alte und Neue Testament enthalten nach christlicher Interpretation eine Trinitätslehre, entfalten sie aber nicht. Allerdings begegnen die für die spätere Entwicklung von Gebetsformen, Liturgie, systematischer Theologie und Dogmengeschichte maßgeblichen Formulierungen und Vorstellungen. Für die Rezeptionsgeschichte bedeutsam sind neben Formeln, die direkt auf die Trinität bezogen wurden, auch Aussagen zur Göttlichkeit von Sohn und Geist, die aber nicht direkt in der Bibel erwähnt sind .

Göttliche Dreiheit

Alttestamentliche Motive

Die neutestamentliche Rede vom heiligen Geist hat Vorläufer in Formulierungen des Alten Testaments, beispielsweise Gen 2,7 EU; Jes 32,15–20 EU; Ez 11,19 EU oder 36,26 f. EU[1] und der zeitgenössischen Theologie, in der es auch gewisse Parallelen für Vorstellungen gibt, die sich im Neuen Testament mit Jesus Christus verbinden.[2] Darüber hinausgehende Bezugnahmen sind spätere Reinterpretationen. So beziehen sich etwa frühe christliche Theologen allgemein auf Stellen, wo vom Engel, Wort (davar), Geist (ruah) oder der Weisheit (hokhmah) oder Gegenwart (shekhinah) Gottes die Rede ist,[3] sowie auf Stellen, wo Gott von sich im Plural spricht (Gen 1,26 EU, Gen 11,7 EU) sowie insbesondere das dreifache „Heilig!“ der Seraphim in Jes 6,3 EU, das in der Liturgie im Trishagion aufgenommen wurde.[4] Immer wieder wurde auch der Auftritt dreier Männer in Gen 18,1–3 EU auf die Trinität bezogen.

Neutestamentliche Motive

Man hat die Spezifikation eines bereits im AT manifesten „Immanenzwillens“ Gottes sowie eine Rede in „unvertauschbaren“ Namen von Geist, Sohn und Vater diagnostiziert.[5]

Die frühesten wirkungsgeschichtlich einschlägigen Formulierungen prägt jedenfalls Paulus. Er verwendet in 2 Kor 13,13 EU vermutlich einen Segensgruß der frühen christlichen Liturgie: „Die Gnade Jesu Christi, des Herrn, die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei bei euch!“ In 1 Kor 12,3–6 EU werden Gnadengaben „in gezielter Steigerung“[6] auf Geist, Herr und Gott zurückgeführt. Auch Eph 1,3–14 EU ordnet Vater, Sohn und Geist neben- und aufeinander hin.[7]

Besonders wirkungsgeschichtlich einflussreich, wenn auch nicht zum „Prototyp der christlichen Taufe“,[8] wird die Taufformel in Mt 28,19 EU. „Auf den Namen“ (εἰς τὸ ὄνομα, wörtl. „im Namen“) bezeichnet dabei eine Übereignung.[9] Als „Pendant“ dazu hat man die Erzählung der Taufe Christi im Jordan durch Johannes den Täufer gesehen, weil dort [10] durch Herabschweben des Geistes und Himmelsstimme des Vaters ebenfalls Vater, Sohn und Geist vereinigt sind.[11] Vermutlich ist diese Taufformel die Erweiterung[12] einer Taufe „auf den Namen Christi“.[13] Auch der frühe „Katechismus mit Anweisungen über die liturgischen Vollzüge“, die u.a. auf bereits 60–65 n. Chr. datierte Didache,[14] kennt bereits eine solche erweiterte Taufformel: „Tauft auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“.[15]

Göttlichkeit Jesu Christi

Bereits die ältesten Texte des Neuen Testaments erscheinen von der Vorstellung geprägt, dass Jesus nicht nur mit göttlicher Vollmacht wirkt, sondern Gott selbst in ihm und durch ihn sein Schaffen, Richten, Erlösen und Sichoffenbaren vollzieht.[16] Zu den christologisch implikationsreichsten Texten zählt etwa der Hymnus in Kol 1,15 EUff., der u.a., wie Joh 1 EU eine Präexistenz und ein Geschaffensein des Kosmos in Christus aussagt. Die Relation zwischen Christus als Sohn und Gott-Vater ist für unterschiedliche ntl. Autoren wichtig. Eine besondere Vertrautheit wird in der Abba-Anrede und dem „Erkennen“ des Vaters durch den Sohn betont;[17] vor allem das Johannes-Evangelium spricht von einer Relation der Einheit und wechselseitigen Immanenz zwischen Vater und Sohn in der Liebe.[18]

Göttlichkeit des Heiligen Geists

Der Geist ist nach Matthäus und Lukas[19] bereits bei der Empfängnis Jesu wirksam. Der irdische Jesus dann ist nach den Evangelisten Träger („voll“) des Heiligen Geistes,[20] nach insb. Paulus der Auferstandene dann dessen Mittler;[21] nach Johannes offenbart der Geist die Einheit zwischen Vater und Sohn.[22]

Entwicklung der Trinitätstheologie

Frühe trinitarische Formeln

Der biblischen Rede von Vater, Sohn und Geist lassen sich nur Weichenstellungen für die späteren Rezeptionen bei der Ausarbeitung einer Trinitätslehre entnehmen. Prägend wird besonders die rituelle Praxis und Gebetspraxis der frühen Christen.

Die frühesten deutlich dreiheitlich strukturierten Formeln begegnen als Taufformeln[23] und in Taufbekenntnissen, die mit drei Fragen und Antworten die Übereignung an Vater, Sohn und Geist vorbereiten und dann vollziehen.[24]

Auch in der Eucharistiefeier finden sich trinitarische Formeln: Durch den Sohn wird dem Vater gedankt, dann um Herabsendung des Geistes gebeten.[25] Die Schlussdoxologie verherrlicht den Vater durch den Sohn und mit dem Geist (oder: mit dem Sohn durch den Geist).[26]

Auch die regula fidei bei Irenäus, die u.a. in der Taufkatechese Verwendung fand, ist trinitarisch strukturiert.[27]

Theologische Entwicklung im 2. und 3. Jahrhundert

Die christliche Theologie war in den ersten Jahrhunderten nicht eindeutig definiert. Es gab jedoch schon früh Abgrenzungen zu extremen Varianten der Christologie, wie dem Adoptianismus (Jesus wurde bei der Taufe von Gott adoptiert) oder Doketismus (Jesus war rein göttlich und erschien nur als Mensch). Unter diversen Versuchen befanden sich einige – wie Adoptionismus und modalistischer Monarchianismus (der Vater und der Sohn sind „nur“ verschiedene Erscheinungsformen des einen Gottes) –, die von den führenden Kirchenvätern einmütig als Häresie verurteilt wurden.

Justin

Justin der Märtyrer verwendet zahlreiche trinitarische Formeln.[28]

Irenäus

Irenäus von Lyon entwickelt – unter anderen auf dem Prolog des Johannesevangeliums (1,1–18 ELB) aufbauend – eine Logos-Theologie. Jesus Christus, der Sohn Gottes, wird mit dem präexistenten Logos als wesentlichem Akteur der Schöpfung und der Offenbarung Gottes gleichgesetzt. Auch eine eigenständige Pneumatologie arbeitet Irenäus aus.[29] Der Heilige Geist ist Gottes Weisheit. Geist und Sohn gehen nicht durch eine Emanation hervor, welche sie auf eine andere ontologische Stufe zum Vater stellen würde, sondern durch „geistige Emanation“.[30]

Tatian

Tatian versucht einen eigenständigen Sonderweg, wobei der Geist auch als Diener von Christus, dem Logos, auftritt und einem weltjenseitig-unwandelbaren Gott nachgeordnet wird.[31]

Athenagoras

Das griechische Wort trias für Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist wird erstmals erwähnt in der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts bei dem Apologeten Athenagoras von Athen:

„Sie [die Christen] kennen Gott und seinen Logos, wissen, was die Einheit des Sohns mit dem Vater ist, was die Gemeinschaft des Sohnes mit dem Vater ist, was der Geist ist, was die Einheit dieser Trias, der Geist, der Sohn, und der Vater, ist, und was ihre Unterscheidung in der Einheit ist.“

Tertullian

In die Westkirche wurde, wenige Jahrzehnte nachdem Athenagoras von „trias“ gesprochen hatte, das entsprechende lateinische Wort trinitas von Tertullian eingeführt. Es ist eine eigens hierfür geschaffene Neubildung aus tres – drei und unitas – Einheit. Von Haus aus Jurist, erklärte er die Wesenheit Gottes in der Sprache des römischen Rechtswesens. Er führt den Begriff personae (Plural von persona – Partei im rechtlichen Sinn) für Vater, Sohn und Heiligen Geist ein. Für die Gesamtheit von Vater, Sohn und Heiligen Geist verwendete er den Begriff substantia, das den rechtlichen Status in der Gemeinschaft bezeichnet. Nach seiner Darstellung ist Gott in der substantia einer, aber in der monarchia – der Herrschaft des einen Gottes – wirken drei personae, Vater, Sohn und Heiliger Geist. Einer anderen Version zufolge entlehnte Tertullian die Metapher „persona“ dem Theater von Karthago, wo die Schauspieler Masken (personae) vor ihr Gesicht hielten, je nach Rolle, die ihnen zukam.

Theologische Entwicklung im 4. bis 7. Jahrhundert

Christologie – Konzil von Nicäa (325)

Die Gegensätze zum Trinitätsdogma in der frühen Kirche können unter den Strömungen des Monarchianismus, des Subordinatianismus und des Tritheismus zusammengefasst werden. Am einflussreichsten wurde der Arianismus, eine Spielart des Subordinatianismus, der drei verschiedene Personen in Gott annimmt, aber der zweiten und dritten Person die Wesensgleichheit mit dem Vater und damit die wahre Gottheit abspricht und folglich Jesus in eine Zwischenposition zwischen göttlich und menschlich setzt. Diese Lehre wurde vom ersten Konzil von Nicäa (325) als Irrlehre zurückgewiesen. Die erhoffte Einigung blieb aus. Nach dem Konzil von Nizäa folgte ein jahrzehntelanger theologisch und politisch motivierter Streit zwischen Nizänern und Arianern. Die arianische Partei gewann in den Jahren nach Nizäa besonders bei der höheren Geistlichkeit und den hellenistisch Gebildeten bei Hof und im Kaiserhaus viele Anhänger, so dass 360 die Mehrheit der Bischöfe freiwillig oder gezwungen arianisch stimmten (siehe unter Arianischer Streit). Es traten verschiedene arianische Synoden zusammen, die zwischen 340 und 360 vierzehn verschiedene nichttrinitarische Bekenntnisse beschlossen.

Pneumatologie – Nicäno-Konstantinopolitanum (381)

Neben der christologischen Frage, die beim Konzil von Nicäa im Vordergrund gestanden hatte, kam Mitte des Jahrhunderts die nach der Stellung des Heiligen Geistes hinzu. Ist der Geist Gottes eine Person der göttlichen Trinität, eine unpersönliche Kraft Gottes, eine andere Bezeichnung für Jesus Christus oder ein Geschöpf?

Die Makedonianer (nach einem ihrer Führer, dem arianischen Patriarchen Makedonius I. von Konstantinopel) oder Pneumatomachen (Geistbekämpfer) vertraten die Ansicht, der Heilige Geist sei ebenso ein Geschöpf wie der Sohn.

Ab 360 wurde die Frage von den Anhängern von Nizäa aufgenommen. Athanasius schrieb seine Vier Briefe an Serapion. 362 formulierte das Konzil von Alexandria eine Lehre über den Heiligen Geist. Kurz darauf kam von Gregor von Nyssa eine Predigt über den Heiligen Geist, wenige Jahre später von seinem Bruder Basilius die Abhandlung Über den Heiligen Geist; sein Freund Gregor von Nazianz hielt 380 die fünfte Theologische Rede über den Heiligen Geist als Gott. Fast gleichzeitig schrieb Didymus der Blinde eine Abhandlung über den Heiligen Geist. Die griechische Theologie des vierten Jahrhunderts verwendet dabei statt Person das griechische Wort Hypostase (Wirklichkeit, Wesen, Natur), das auch heute in der Theologie oft vorgezogen wird, da der moderne Begriff Person oft fälschlicherweise mit dem antiken Begriff persona gleichgesetzt wird.

Hilarius von Poitiers schrieb auf Lateinisch über die Trinität und Ambrosius von Mailand veröffentlichte 381 seine Abhandlung De Spiritu Sancto.

381 wurde das erste Konzil von Konstantinopel einberufen, um den arianischen Streit beizulegen. Dort wurde das mit dem nicänischen Glaubensbekenntnis verwandte Nicäno-Konstantinopolitanum beschlossen, das insbesondere den Teil bezüglich Heiligem Geist erweiterte und damit die Trinität mehr betonte als alle früheren Bekenntnisse.

[…]
Wir glauben an den Heiligen Geist,
der Herr ist und lebendig macht,
der aus dem Vater hervorgeht,
der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird,
der gesprochen hat durch die Propheten,
[…]
Die Dreifaltigkeit in einer französischen Bibel des 15. Jh.

Das Nicäno-Konstantinopolitanum formulierte die trinitarische Lehre, die bis heute sowohl von den westlichen als auch von allen orthodoxen Kirchen anerkannt wird und in allen christologischen Auseinandersetzungen der nächsten Jahrhunderte übernommen wurde.

Konzil von Chalzedon

Im Konzil von Chalzedon wurden die mit der Trinitätslehre zusammenhängenden christologischen Fragen präzisiert.

Augustinus

Während sowohl die östliche als auch die westliche Tradition der Kirche die Trinität seit dem Konzil von Konstantinopel als festen Bestandteil ihrer Lehre sehen, gibt es doch Nuancen: In der östlichen Tradition, basierend auf der Theologie von Athanasius und den Kappadokiern, wird etwas mehr Wert auf die drei Hypostasen gelegt, die westliche Tradition betont, basierend auf der von Augustinus von Hippo einige Jahrzehnte später in drei Bänden ausgeführten Interpretation der Trinität, eher die Einheit.

Augustinus von Hippo argumentiert, dass es nur durch die Trinität möglich sei, dass Liebe ein ewiger Wesenszug Gottes sein kann. Liebe braucht immer ein Gegenüber: ein nichttrinitarischer Gott könnte also erst lieben, nachdem er ein Gegenüber erschaffen hat, das er lieben kann. Der dreieinige Gott habe jedoch von Ewigkeit her das Gegenüber der Liebe in sich selbst, wie Jesus es in Joh 17,24 ELB beschreibt.

Filioque-Streit

Unterschiedliche Auffassungen über die Relationen zwischen Vater, Sohn und Geist führten schließlich zum Filioque-Streit, der eine der Ursachen für das Morgenländische Schisma war und bis heute nicht beigelegt ist.

Athanasisches Glaubensbekenntnis

Im 6. Jahrhundert entstand dann im Westen das nach Athanasius von Alexandria bezeichnete, aber nicht von ihm verfasste Athanasische Glaubensbekenntnis. Die Theologie dieses Glaubensbekenntnisses basiert stark auf der Theologie der westlichen Kirchenväter Ambrosius († 397) und Augustinus († 430) und wurde von Bonaventura von Bagnoregio († 1274) sowie Nikolaus Cusanus († 1464) weiterentwickelt.

Dies ist aber der katholische Glaube:
Wir verehren den einen Gott in der Dreifaltigkeit und die Dreifaltigkeit in der Einheit,
ohne Vermengung der Personen und ohne Trennung der Wesenheit.
Eine andere nämlich ist die Person des Vaters,
eine andere die des Sohnes,
eine andere die des Heiligen Geistes.
Aber Vater und Sohn und Heiliger Geist haben nur
eine Gottheit, gleiche Herrlichkeit, gleich ewige Majestät.
[…]
Wer daher selig werden will, muss dies von der heiligsten Dreifaltigkeit glauben.

Heute sehen die meisten Kirchenhistoriker das Nizänokonstantinopolitanum von 381 als das erste und wesentliche verbindliche Bekenntnis zur Trinität an. Das etwa zweihundert Jahre jüngere und nur im Westen verbreitete Athanasische Glaubensbekenntnis hat auch in der westlichen Kirche nie den theologischen oder liturgischen Stellenwert des Nizänokonstantinopolitanum gehabt.

Synode von Toledo (675)

Die katholische Kirche formulierte die Trinitätslehre in der 11. Synode von Toledo 675 als Dogma, bestätigt sie im 4. Laterankonzil 1215 und stellte sie auch danach nie in Frage.

Rezeptionsgeschichte

Exegetische Akzente der Kirchenväter[32]

Zur Christologie

Athanasius meint, dass der Erlöser Jesus Christus selbst Gott sein müsse, da nach Kol 1,17 ELB Gott die Welt mit sich versöhnen wird.

Athanasius, Gregor von Nazianz und Ambrosius von Mailand verweisen im 4. Jahrhundert auf Stellen, in denen Jesus in ihrer Sicht als einziger dem Schöpfer gleichgesetzt wird, zum Beispiel Joh 1,1–18 ELB oder Phil 2,5–7 ELB und auf das Wort kyrios (Herr), das in der griechischen Septuaginta für das hebräische JHWH (wie auch für Adonai, „Herr“) verwendet wird, und im Neuen Testament sowohl für Gott und als auch für Jesus, wobei kyrios (Jesus) im Neuen Testament häufig im gleichen Kontext steht wie kyrios (JHWH) im Alten Testament (vgl. Jes 45,23–24 ELB und Phil 2,10 ELB, Joel 3,5 ELB und Röm 10,13 ELB, Jes 8,13 ELB und 1 Petr 3,15 ELB).

Weitere Bibelstellen sind: „Ehe Abraham wurde, bin ich.“ (Joh 8,58 ELB) mit einem von den Zuhörern verstandenen Bezug auf das „Ich bin“ von 2 Mos 3,14 ELB, und „Ich und der Vater sind eins“ (Joh 10,30 ELB), was von den Zuhörern in Joh 10,33 ELB so verstanden wurde, dass Jesus sich selbst zu Gott machte, worauf sie ihn wegen Gotteslästerung zu steinigen suchten. Thomas nennt ihn in Joh 20,28 ELB „Mein Herr und mein Gott“, und in 1 Joh 5,20 ELB wird er der „wahrhaftige Gott“ genannt. Hebr 13,8 ELB schreibt Jesus die göttliche Eigenschaft Unwandelbarkeit zu: „Jesus Christus ist derselbe, gestern, heute und in Ewigkeit“.

Oft als Gegenbeleg verwendet wird Mt 27,46 ELB „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen“, ein wörtliches Zitat des Anfangs von Ps 22 ELB. Augustinus sieht die Unterordnung von Jesus unter den Vater als freiwillige Unterordnung (Phil 2,6–8 ELB), nicht als qualitativen Unterschied. Daraus folgend kann er Aufträge, die Jesus vom Vater erhält und ausführt, als einen Hinweis auf eine unterschiedliche Funktion, nicht einen unterschiedlichen Rang verstehen.

Arius[33] deutete – wie auch viele Kirchenväter – die Weisheit als alttestamentlichen Ausdruck Jesu Christi. Als biblisches Argument gegen die Gottgleichheit Christi bezog er sich vor allem auf die Aussage der „Weisheit“ im Buch der Sprichwörter, die von sich sagt, sie sei von Gott noch „vor den Werken der Urzeit“ geschaffen worden (Spr 8,22 ELB).

Zur Pneumatologie

Basilius von Caesarea, Gregor von Nazianz und Athanasius führen Bibelstellen an, wo der Geist als Person handelt und mit anderen Personen in Beziehung tritt. Besonders deutlich sehen sie das z. B. in Joh 16,13–14 ELB, wo sich ein männliches Pronomen auf das im Griechischen neutrale Wort πνεῦμα pneuma (Geist) bezieht. In Röm 8,26 ELB tritt der Geist für uns ein, in Apg 8,39 ELB wirkt er Wunder, in Joh 16,8 ELB deckt er Sünde, Gerechtigkeit und Gericht auf. Er kann belogen werden (Apg 5,3 ELB), betrübt werden (Eph 4,30 ELB), gelästert werden Mt 12,31 ELB. Die Apostel verwenden ihn in Apg 15,28 ELB zusammen mit sich selbst als Subjekt des Satzes („Der Heilige Geist und wir haben entschieden …“). Basilius führt Beispiele von Typologien und Personifizierungen von Abstrakta in der Bibel auf, unterscheidet sie aber klar von der Beschreibung des Heiligen Geists im Neuen Testament.

Mittelalter

Nachdem die Entwicklung des Dogmas selbst abgeschlossen war, wurde es in der Scholastik spekulativ durchdacht und systematisch eingeordnet.

Thomas von Aquin sah in der zweiten und dritten Person Gottes die ewige Selbsterkenntnis und Selbstbejahung der ersten Person, d. h. Gott Vaters. Weil bei Gott Erkenntnis bzw. Wille und (sein) Wesen mit seinem Sein zusammenfallen, ist seine vollkommene Selbsterkenntnis und Selbstliebe von seiner Natur, also göttlich.

Johannes Duns Scotus stellte heraus, dass durch Vernunft nur die Existenz Gottes erkannt werden kann, als eindeutiger (univoker) Kern von Begriffen, der nichts Inhaltliches über sein Wesen aussagen kann. Glaubenswahrheiten wie die Trinität setzen Offenbarung voraus und gehören in den Bereich der Theologie. Sie können nur im Nachhinein durch Analogien verstanden werden.

Meister Eckhart entwickelte eine konsequent Negative Theologie. Die Gotteserkenntnis wird zu einem momenthaften Geschehen, zu einem bloßen „Fünklein“, in dem Erkennender und Erkanntes im Heiligen Geist immer wieder zu Eins verschmelzen. Die Trinität als fortlaufende Gottesgeburt ist ein dynamisches Geschehen von Erkennen oder Gebären und Vergehen an der Grenze der Welt. Die Erlösungslehre Eckharts stellt die Menschwerdung Gottes in den Mittelpunkt, die ein Werk der Trinität ist. Die menschliche Natur Christi ist keine andere als die jedes anderen Menschen: „Wir alle haben die menschliche Natur mit Christus gemeinsam und zwar in gleicher Weise und gleichem Sinne (univoce)“. Der einzelne Mensch als Teilhaber an der allgemeinen Menschennatur kann auf Grund der hypostatischen Union mit Gott eins sein wie Christus. „Der Mensch kann Gott werden, weil Gott Mensch geworden ist und dadurch die menschliche Natur vergöttlichte.“

Gegenwart

Soziale Trinitätslehre

In der Theologie des 20. Jahrhunderts wurden solche trinitätstheologischen Ansätze besonders wichtig, welche von drei als gleichursprünglich gedachten göttlichen Personen ausgehen und die Beziehung, das Zu-, Für- und Ineinander der drei betonen, das die Einheit Gottes konstituiere. Sie berufen sich dazu auf altkirchliche Vorbilder wie die Trinitätslehre Tertullians, den ostkirchlichen Gedanken der Perichorese und auf das Diktum des Athanasius, auch der Vater sei nur Vater, weil er einen Sohn habe, mit dem er sich gegen die Subordination des Sohnes wendet.

Soziale Trinitätslehren werden sowohl von protestantischen Theologen wie Jürgen Moltmann und Wolfhart Pannenberg, aber auch von römisch-katholischen wie Gisbert Greshake und dem Befreiungstheologen Leonardo Boff vertreten. Zentral für diese Ansätze ist dabei, dass sie die innertrinitarische Gemeinschaft als der Gottheit ursprünglich und als Modell für Gesellschaft und Kirche verstehen. Besonders Leonardo Boff versteht die dreifaltige Gemeinschaft in Gott als Kritik und Inspiration der menschlichen Gesellschaft und begründet die befreiungstheologische Option für die Armen trinitätstheologisch.[34]

Feministische Theologie

Manche Vertreter einer feministischen Theologie kritisieren an der Trinität zuweilen, dass es sich dabei nur um männliche Personen handle. Dem halten andere Theologen entgegen, dass Gott weder männlich noch weiblich ist, dass der Heilige Geist in den Ursprachen noch nicht einmal grammatisch männlich ist, sondern im Hebräischen weiblich und im Griechischen neutral, und dass entsprechende Personnamen nicht in einseitiger Weise auf das männliche oder aber (wie in der feministischen Theologie) auf das weibliche Geschlecht bezogen werden dürfen. Der menschgewordene Sohn Gottes Jesus Christus ist als Mensch freilich männlichen Geschlechts, was jedoch nicht als einseitige Bevorzugung dieses Geschlechts durch Gott zu deuten ist – als wahrer Mensch konnte er eben nur eines von den beiden Geschlechtern haben.

Katholische Theologie

Die Motivation für die Entstehung der Trinitätslehre sieht Joseph Ratzinger nicht in einer Spekulation über Gott, in einem Versuch des philosophischen Denkens, sich zurechtzulegen, wie der Ursprung allen Seins beschaffen sei, sondern sie habe sich aus dem Mühen um eine Verarbeitung geschichtlicher Erfahrung ergeben.[35] Zentral ist somit die Interpretation biblischer Texte. Die von den Kirchenvätern begründete Auslegungstradition wird von allen drei großen christlichen Traditionen anerkannt. Die historische Differenz der biblischen Sprache zu einer daran zu messenden, von einem philosophischen Vorverständnis geprägten Interpretation war den Kirchenvätern bewusst und ist heute weitgehend anerkannt. So urteilte die New Catholic Encyclopedia 1967: „Exegeten und Bibeltheologen, darunter auch immer mehr Katholiken, erkennen an, dass man von einer Trinitätslehre im Neuen Testament nicht ohne wesentliche Einschränkungen sprechen sollte.“[36] Zwar wird in der 2. Auflage von 2003 wiederholt, von den Kirchenvätern als Vorahnungen interpretierte alttestamentliche Stellen könnten nicht als explizite Offenbarungen der Trinität verstanden werden. Jedoch würden 1 Kor 12,4–6 ELB, 2 Kor 13,13 ELB und Mt 28,19 ELB den Glauben der apostolischen Kirche „an eine Lehre von drei Personen in einem Gott“[37] bezeugen, auch ohne die später eingeführte Terminologie zu verwenden.

Karl Rahner

Karl Rahner fasste Gott als selbstmitteilend auf. Er begründete den Glauben an Gott als dreieinen in der Christologie, nicht umgekehrt; dieser kann nur von der Heilsgeschichte (Ökonomie) her verstanden werden: „Die ‚ökonomische‘ Trinität ist die ‚immanente‘ Trinität und umgekehrt.“[38] Dies bedeutete für Rahner weder einen Reduktionismus noch die Möglichkeit, Gottes inneres Wesen aus seinem Handeln abzuleiten. Er wollte klarstellen, dass im historischen Jesus Gott selbst so in der Welt gegenwärtig ist wie in seiner inneren göttlichen Realität; die immanente Trinität ist auf neue Art in der Ökonomie gegenwärtig und nicht hinter ihr.

Protestantismus

Dietrich Bonhoeffer
Himmelfahrt und Dreifaltigkeit, 1752–1761. Altargemälde von Anton Raphael Mengs in der Kathedrale Sanctissimae Trinitatis, Dresden.

In seiner gesamten Theologie betonte Dietrich Bonhoeffer den Aspekt christlicher Diesseitigkeit, begründete sie durch die Menschwerdung Gottes und das Kreuz Christi und radikalisierte diesen Ansatz in der Frage nach einem religionslosen Christentum jenseits klassischer Metaphysik. Das „Vorletzte“ ist „Hülle des Letzten“, nur durch die Welt kommt der gläubige Mensch zu Gott. An Karl Barth kritisiert er einen „Offenbarungspositivismus“, der keine „Stufen der Erkenntnis und Stufen der Bedeutsamkeit“ kenne, „wo es dann heißt: ‚friß, Vogel, oder stirb‘; ob es nun Jungfrauengeburt, Trinität oder was immer ist, jedes ist ein gleichbedeutsames und -notwendiges Stück des Ganzen, das eben als Ganzes geschluckt werden muß oder gar nicht.“[39] Dagegen will Bonhoeffer eine Arkandisziplin wiederherstellen, die letzte Dinge nicht mit profanen Tatsachen gleichsetzt, sondern ihr Geheimnis wahrt, das sich nur in der Praxis des Glaubens an die Person Jesu erschließt. Dessen Wesen ist „Für-andere-da-sein“, und an diese zentrale Einsicht ist die Idee der innergöttlichen Liebe gebunden. Im „Teilnehmen an diesem Sein Jesu“ kann Transzendenz im Hier und Jetzt erfahren werden: „Nicht die unendlichen, unerreichbaren Aufgaben, sondern der jeweils gegebene erreichbare Nächste ist das Transzendente.“[40]

Karl Barth

Von Bonhoeffer übernahm Karl Barth in seiner Kirchlichen Dogmatik den Gedanken einer analogia relationalis zwischen der innertrinitarischen Bezogenheit Gottes, seiner Bezogenheit als der eine Gott zum Menschen und der geschlechterspezifischen Relation von Frau und Mann. Ähnlich wie Rahner fasste Barth Gott als Ereignis der Offenbarung auf, dessen Struktur trinitarisch ist: Gott ist Subjekt (Vater), Inhalt (Sohn) und Geschehen (Geist) von Offenbarung. Somit wird der immanente (unsichtbare) Aspekt auf den ökonomischen (sichtbaren) rückbezogen, was auch als Neo-Modalismus eingeordnet wird.[41]

Symbolische und bildliche Darstellungen

Analogien

Renaissance-Gemälde von Jeronimo Cosida: äußerer Text: Der Vater ist nicht der Sohn, der Sohn ist nicht der Hl. Geist, der Hl. Geist ist nicht der Vater; innerer Text: Der Vater ist Gott; der Sohn ist Gott; der Hl. Geist ist Gott (lat.)
Mit einem Kleeblatt soll der Heilige Patrick den Iren die Dreifaltigkeit erklärt haben

Analogien zur Trinität, die vor allem von Kirchenvätern verwendet wurden, meist mit dem ausdrücklichen Hinweis, dass sie nur ganz unvollkommene Bilder, bzw. im Grundsatz falsch seien:

  • Tertullian gebrauchte für die Trinität die Bilder eines Baums: Wurzeln, Stamm und Zweige und das Wasser, das von der Quelle zum Bach und dann zum Fluss fließt.
  • Gregor Thaumatourgos und Augustinus von Hippo verglichen die Trinität mit der dreifachen Stufung der Natur des Menschen in Körper, Seele und Geist.
  • Basilius von Caesarea verglich das Konzept der Trinität mit dem Regenbogen: Sonne, Sonnenlicht und Farben.
  • Ebenfalls bei den Kirchenvätern findet sich das Bild von drei dicht aneinandergestellten Kerzen oder Fackeln, die mit einer einzigen Flamme brennen.
  • Aus neuerer Zeit gibt es die Analogie von Clive Staples Lewis, der die Trinität mit einem Würfel in seinen drei Dimensionen verglich.
  • Der Theologe David Clemens verglich die Trinität mit dem mathematischen Konzept von 1 x 1 x 1 = 1.
  • Andere Bilder sind die Sonne, ihr Licht und ihre Kraft oder die drei Aggregatzustände des Wassers: als kühlendes Eis, als erfrischendes Wasser, als wärmender Dampf.
  • Eine weitere Vorstellungsmöglichkeit ist die Gottheit in drei Personen, die daher Liebe, Gemeinschaft und Kommunikation inhärent als unverzichtbaren Teil ihres Wesens hat.
  • Der Heilige Patrick soll der Legende nach die Iren mit einem Kleeblatt über die Dreieinigkeit Gottes aufgeklärt haben: Klee besteht aus drei Blättern, diese bilden zusammen ein und dieselbe Pflanze.[42]

Symbole

Das bekannteste Zeichen der Dreieinigkeit ist das Dreieck. Es war schon ein Symbol der Manichäer. Dennoch bleibt es; nur wird versucht, seine neue christliche Bedeutung durch das Einfügen des Auges Gottes zu verstärken; das Auge ist bei vielen Völkern allerdings ein Symbol des Sonnengottes. Bekannt sind außerdem Kombinationen aus Christusmonogramm, Alpha und Omega und dem Kreuz mit dem Dreieck.[43]

Ein weiteres Symbol für die Dreifaltigkeit ist das Dreihasenbild, eine Darstellung von drei Hasen, die gemeinsam an drei Ohren hängen.

Dreieinigkeit/Dreifaltigkeit. Blau: Dreifaltigkeit, türkis: Dreieinigkeit, grün: Monotheismus.

Die in der Grafik erkennbare geometrische Anordnung von drei sich überschneidenden Kreisen findet sich häufig als sog. Maßwerk (also schmückende ornamentale Formen) in der gotischen und neugotischen Baukunst. Beide im Folgenden erklärten Formen des Maßwerkes findet man in vielfach ausgeschmückter und auch unterschiedlich gedrehter Ausrichtung.

Das blau dargestellte Dreiblatt soll den einem Blattgewächs nachempfundenen Begriff der dreigliedrigen Ausfaltung der Aspekte Gottes darstellen: die Dreifaltigkeit. Das nach unten zeigende Blatt symbolisiert nach vereinzelten Quellen beispielsweise Jesus als „Ausfaltung“ aus dem Wesen Gottes, somit als „Ausdruck Gottes“ auf Erden. Diese Idee findet sich ausführlicher diskutiert bei Cusanus.

Im türkisen Dreipass mit Kreisen dagegen, deren Berührungspunkte mit dem gemeinsamen Umkreis ein gleichseitiges Dreieck bilden, sollen die sich gegenseitig umfassenden Aspekte des Gottesbegriffes der Dreieinigkeit dargestellt sein.

Im Sprachgebrauch wird zwischen Dreieinigkeit (Dreipass) und Dreifaltigkeit (Dreiblatt) meist nicht unterschieden, obwohl es theologische Diskussionen um den Unterschied der beiden Begriffe gibt.

Vereinfacht kann man sagen: „Dreifaltigkeit“ betont mehr die Unterscheidbarkeit der Trinität (nach innen), „Dreieinigkeit“ mehr die Einheit der Trinität (nach außen). Damit erscheinen beide Begriffe generell vereinbar, wenn auch im Detail unterscheidbar.

Die Flagge Äthiopiens hat ebenfalls eine dem religiösen Bereich zugeschriebene Deutung die Farben beziehen sich auf die christliche Dreifaltigkeit. Danach steht Grün für den Heiligen Geist, Gelb für Gott Vater, Rot für den Sohn. Gleichzeitig versinnbildlichen die Farben die christlichen Tugenden Hoffnung (Grün), Nächstenliebe (Gelb) und Glaube (Rot).

Bildliche Darstellungen

Die älteste bildliche Darstellung beruht auf dem typologisch gedeuteten Besuch der drei Männer bei Abraham in Mamre (Gen 18,1–16 EU). Dabei werden drei gleich aussehende, junge Männer nebeneinander dargestellt. Das früheste erhaltene Beispiel findet sich in der Katakombe an der Via Latina und stammt aus dem 4. Jahrhundert. Spätere Darstellungen stellen die drei Männer an einem Tisch sitzend dar und fügen ihnen Merkmale der Engeldarstellung bei. Als Höhepunkt dieses Bildtyps kann die Ikone von Andrei Rubljow aus dem 15. Jahrhundert gesehen werden.

Eine andere figürliche Darstellung ist die Darstellung der Taufe Jesu. Dabei werden der Vater durch eine Hand und der Heilige Geist durch eine Taube dargestellt.

Im Mittelalter wird die Darstellung der gemeinsam thronenden Gestalten des greisen Vaters und des jugendlichen Sohnes üblich. Der Heilige Geist wird wieder als Taube dargestellt.

Mit der aufkommenden Passionsmystik entwickelt sich der Bildtyp des Gnadenstuhls. Der thronende Vater hält das Kreuz mit dem gekreuzigten Sohn während der Heilige Geist wieder als Taube dargestellt wird. Die frühesten erhaltenen Beispiele sind Gebets-Illustrationen in Messbüchern, das älteste davon im Missale von Cambrai aus den 12. Jahrhundert. In einer Weiterentwicklung des Bildtyps hält der Vater den vom Kreuz abgenommenen toten Sohn in den Armen.

Außer der Passion wird auch die Geburt Jesu für die Darstellung der Trinität genutzt. Der greise Vater und der Heilige Geist als Taube freuen sich über den als Säugling gezeigten Sohn. Beispiel hierfür ist die Darstellung der Geburt Christi in der Kirche von Laverna aus dem 15. Jahrhundert.

In der Volkskunst entwickeln sich auch Darstellungen der Trinität als eine Figur mit drei Köpfen oder mit einem dreigesichtigen Kopf (tricephalus). Diese Darstellung werden von der kirchlichen Autorität als mit dem Glauben unvereinbar abgelehnt, so z.B. durch das Verbot der Darstellung des Tricephalus durch Papst Urban VIII. 1628.

Eine spezielle Variante ist die Darstellung des heiligen Geistes als femininem Jüngling, wie etwa an einem Deckenfresko der St. Jakobuskirche von Urschalling bei Prien am Chiemsee aus dem 14. Jh.[44] oder in der Wallfahrtskirche Weihenlinden im 18. Jh., basierend auf Visionsberichten von Maria Crescentia Höss aus Kaufbeuren. Eine derartige Darstellung wurde allerdings dann von Benedikt XIV. mit dem Dekret Sollicitudine Nostrae von 1745 verboten.[45]

Festtage

Dreifaltigkeitsfest (Sanctissimæ Trinitatis)

Das Fest der Heiligen Dreifaltigkeit wird in der Westkirche zu Trinitatis, dem Sonntag nach Pfingsten, gefeiert. In der Ostkirche gilt das Pfingstfest selbst als Fest der Dreifaltigkeit. Die Zeit vom Dreifaltigkeitsfest bis zum Ende des Kirchenjahrs – die längste Zeitspanne im Kirchenjahr – wird als Trinitatiszeit (ev.) bzw. Zeit im Jahreskreis (kath.) bezeichnet.

Verbreitung

Mikael Toppelius: Trinitarisches Symbol in der Kirche von Kempele, Finnland

Der größte Teil der sich auf die christliche Bibel beziehenden Religionsgemeinschaften folgt dem trinitarischen Dogma. Sowohl die westlichen (römisch-katholische und evangelische) als auch die östlichen (östlich-orthodoxe und orientalisch-orthodoxe) Kirchen haben seit dem Ende des 4. Jahrhunderts durchgehend die Trinitätslehre vertreten.

In der Gegenwart ist die Trinität in der Verfassung des ökumenischen Rats der Kirchen aufgeführt und wird damit von allen ihm angeschlossenen (orthodoxen, anglikanischen, größeren evangelischen) Kirchen anerkannt und ebenso von der römisch-katholischen Kirche. Ebenso gehört das Bekenntnis der Trinität zu den Glaubensgrundlagen der evangelikalen Bewegung.

Für nichttrinitarische christliche Bewegungen, siehe Nichttrinitarier.

Vergleiche mit nichtchristlichen Religionen

Judentum

Das Judentum lehnt die Trinität grundsätzlich ab. Sie widerspricht dem jüdischen Zentralgedanken Schma Jisrael eines ein-igen Gottes in so elementarer Form, dass auch jede Annäherung nicht möglich ist. Auch der erwartete Messias ist im Judentum immer nur ein ganz normaler, möglicherweise ausgesprochen charismatischer, Mensch. Der im Bereschit angesprochene Geist wird als Lebensatem Gottes verstanden.

Hinduismus

Eine Trimurti ist im Hinduismus die Einheit der drei Aspekte von Gott in seinen Formen als Schöpfer Brahma, als Erhalter Vishnu und Zerstörer Shiva. Diese Dreiheit in der Einheit repräsentiert das formlose Brahman und drückt die schöpfenden, erhaltenden und zerstörenden Aspekte des höchsten Seienden aus, die sich gegenseitig bedingen und ergänzen. Shakti – Verehrer, die Anhänger der weiblich dargestellten Form Gottes, kennen auch eine weibliche Trimurti mit Saraswati der Schöpferin, Lakshmi der Erhaltenden und Kali der Zerstörerin.

Islam

Die klassische islamische Theologie (Ilm al-Kalam) versteht die christliche Trinitätslehre als unvereinbar mit der Einheit Gottes (tawhid) und Unterfall dessen, dass dem einen Gott ein anderer „beigesellt“ wird (Schirk). Nur vereinzelt weichen heutige islamische Intellektuelle von dieser Einschätzung ab, um beispielsweise zu vertreten, dass der Koran nur ein Missverständnis christlicher Trinität, nämlich einen Dreigötterglauben (Tritheismus), ablehne.[46]

Die Trinität fasst der Koran auf als Dreiheit von Gott, Jesus und Maria. Maria sei demnach Teil der Trinität und werde von den Christen als Gott verehrt.[47]

„Und als Gott sprach: ‚O Jesus, Sohn Marias, warst du es, der zu den Menschen sagte: ‚Nehmt euch neben Gott mich und meine Mutter zu Göttern‘?“

Koran 5:116, Übersetzung von Khoury

Maria wird in keiner christlichen Kirche oder Sondergemeinschaft zur Dreifaltigkeit gezählt. Grund für das abweichende Verständnis des Islam könnte ein Missverständnis christlicher Marienverehrung oder die Bekanntschaft Mohammeds mit triadischen Vorstellungen östlicher Nachbarvölker gewesen sein. Wahrscheinlicher erscheint die Erklärung, dass das semitische Wort für „Geist“ feminin ist (hebräisch/aramäisch: רוח, ruach). Daraus könnte sich die falsche Vorstellung entwickelt haben, dass es sich um Gott Vater, Gott Mutter und Gott Sohn handele.

Die so verstandene Dreieinigkeit wird im Koran unter anderem an folgenden Stellen abgelehnt:

„Christus Jesus, der Sohn Marias, ist doch nur der Gesandte Gottes und sein Wort, das Er zu Maria hinüberbrachte, und ein Geist von ihm. So glaubt an Gott und seine Gesandten. Und sagt nicht: Drei.“

Koran 4:171, Übersetzung von Khoury

„Er [Gott] hat nicht gezeugt, und Er ist nicht gezeugt worden.“

Koran 112:3, Übersetzung von Khoury

Dem entgegnen christliche Theologen, dass diese „sehr körperliche“ Vorstellung der Trinität nicht der Trinität entspreche, wie sie das Christentum versteht, das die absolute Geistigkeit Gottes betont: Der Sohn wird vom Vater gezeugt nicht auf körperliche, sondern auf geistige Weise. Ebenso geht der Heilige Geist – nach westkirchlicher Ansicht aus der Liebe von Vater und Sohn, nach ostkirchlicher Ansicht aus dem Vater – auf geistige Weise hervor.

Außerchristliche triadische Vorstellungen

Triaden in Mythologien

Göttliche Triaden (Dreiheiten, d. h. drei verschiedene, zusammengehörende Gottheiten), oft bestehend aus Vater, Mutter und Kind, sind aus den meisten Mythologien bekannt, beispielsweise in der römischen Mythologie Jupiter, Juno und Minerva oder Osiris, Isis, und Horus in der ägyptischen Mythologie.

Es wurden sogar vage „Anfänge von … Trinität“ bis auf ägyptische theologische Überlieferung zurückverfolgt.[48]

Daneben gibt es auch Triaden mit dem Konzept des Modalismus: Eine Gottheit erscheint in verschiedenen (oft auch drei) Gestalten: So wurden vorchristliche Göttinnen im asiatischen, kleinasiatischen und europäischen Raum (wie z. B. die keltische Morrigan) oft als drei verschiedene Personen abgebildet: als Jungfrau („Liebesgöttin“), als Mutter („Fruchtbarkeitsgöttin“) und als Altes Weib („Todesgöttin“) – jeweils zuständig für den Frühling, den Sommer und den Winter – alles Manifestationen derselben Göttin.

Gnostizismus

Triadische bzw. trinitarische Formulierungen finden sich auch in Texten von Nag Hammadi.[49]

Literatur

Dogmen- und Kirchengeschichte

  • Franz Dünzl: Kleine Geschichte des trinitarischen Dogmas in der Alten Kirche, Herder, Freiburg i. Br. 2006, ISBN 978-3-451-28946-0
  • Peter Gemeinhardt: Die Filioque-Kontroverse zwischen Ost- und Westkirche im Frühmittelalter, Berlin und New York 2002, Walter de Gruyter, ISBN 3-11-017491-X

Systematische Theologie

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Symbole für die Dreifaltigkeit – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikiquote: Trinität – Zitate
Aktuelle einführende Darstellungen
Ältere einführende Darstellungen
Speziellere Sekundärliteratur
Bibliographien

Einzelnachweise

  1. Nach Thomas Söding, Art. Trinität, I. Biblisch-theologisch, in: LThK3 Band 10, Sp. 239–242, hier Sp. 241
  2. Vgl. dazu einführend James H. Charlesworth: The Historical Jesus: An Essential Guide, Abingdon 2008, ISBN 0-687-02167-7
  3. Eine zeitgenössische diesbezügliche methodologische Orientierung bietet zum Beispiel Jürgen Werbick: Trinitätslehre; in: Theodor Schneider (Hg.): Handbuch der Dogmatik, Band 2; Patmos, Düsseldorf 2000; S. 481–574, hier S. 484–486.
  4. Jaroslav Pelikan: The Emergence of the Catholic Tradition (100–600), Band 1: The Christian Tradition. A History of the Development of Doctrine, Kapitel The Mystery of the Trinity; 1971
  5. So jedenfalls F. Courth: Art. Trinität, 2. Christlich; in: Adel Theodor Khoury (Hg.): Lexikon religiöser Grundbegriffe; Graz u.a. 1996; Sp. 1075–1079, hier Sp. 1076.1078.
  6. Söding, l.c., Sp. 241.
  7. Werbick 2000, l.c., 488
  8. Vgl. Joachim Gnilka: Das Matthäusevangelium, Herders theologischer Kommentar zum Neuen Testament, Bd. 1/1, 78 und 1/2, 509
  9. Vgl. Joachim Gnilka: Das Matthäusevangelium; Herders theologischer Kommentar zum Neuen Testament, Bd. 1/2; S. 509
  10. in Mt 3,13–17 EU (vgl. auch Mk 1,9–11 EU, Lk 3,21–22 EU, Joh 1,32–34 EU)
  11. Vgl. Gnilka, l.c. Unvorsichtiger beispielsweise Michael Schmaus: Art. Trinität; in: Heinrich Fries (Hg.): Handbuch theologischer Grundbegriffe; Kösel, München 1962; S. 264–282, hier S. 267.
  12. Söding, l.c.; Werbick 2000, l.c., S. 490
  13. Wie in Apg 2,38 EU, Apg 8,16 EU, Apg 10,48 EU, Apg 19,5 EU.
  14. So [[Klaus Berger (Theologe)|]]: Das Neue Testament und frühchristliche Schriften; Frankfurt/M., Leipzig, Insel 1999; S. 302
  15. Didache 7
  16. Vgl. Söding, l.c., 240
  17. Vgl. Mt 11,27 EU, Lk 10,22 EU
  18. Joh 17,21.23 EU
  19. Lk 1,35 EU und Mt 1,20 EU
  20. vgl. Mk 1,9 EUff; Lk 4,14.16–21 EU, Apg 10,38 EU
  21. vgl. 1 Kor 15,45 EU, 2 Kor 3,17 EU, Röm 5,8 EU
  22. Joh 14,16.26 EU; 15,26 EU; 16,7 EU; vgl. wiederum z.B. Söding, l.c. und Werbick 2000, l.c., S. 487–490
  23. Did 7.1 (s.o.); Justin 1 Apol 61,3, Irenäus Adv. Haer. 3,17,1, Tertullian Adv. Prax. 26,9.
  24. So etwa bei Hippolyt, DH 10; vgl. Werbick 2000, l.c., 491
  25. Vgl. Justin, 1 Apol 65,3, Hippolyt, Apost. Trad. 4
  26. Justin, 1 Apol. 65.67; Basilius. De Spir. 2–6; Apost. Trad. 4
  27. Irenäus, Adv. Haer. 1,10 / 22,1
  28. 1 Apol. 6,2; 13,3; 61,3.10; 65,3; 67,2.
  29. Vgl. u.a. Adv. haer. 4,20,1
  30. Vgl. Werbick 2000, 493
  31. Or. 13, 6; vgl. Werbick 2000, 493
  32. nach Jaroslav Pelikan, l.c.
  33. Giuseppe Alberigo (Hrsg.): Geschichte der Konzilien. Von Nicaenum bis zum Vaticanum II. Fourier, Wiesbaden 1998, S. 29–31.
  34. Leonardo Boff: Der dreieinige Gott. Patmos, Düsseldorf 1987, v. a. S. 173–179.
  35. Joseph Ratzinger: Einführung in das Christentum; München 1968. ISBN 3-466-20455-0
  36. William McDonald (Hg.): New Catholic Encyclopedia, Artikel Trinity; New York: McGraw-Hill, 1967; S. 295
  37. New Catholic Encyclopedia, Art. Trinity, Holy (In the Bible); a.a.O.
  38. Karl Rahner: Der dreifaltige Gott als transzendenter Urgrund der Heilsgeschichte. In: Mysterium Salutis II (1967), S. 328.
  39. Brief an Eberhard Bethge vom 5. Mai 1944; in: Widerstand und Ergebung; Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus, 197810, S. 137
  40. Entwurf einer Arbeit; in: Widerstand und Ergebung; Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus, 197810, S. 191f.
  41. New Catholic Encyclopedia, Bd. 14, Art. Trinity, Holy; Detroit: Thomson/Gale, 20032; S. 197
  42. John Roach: St. Patrick’s Day Facts: Snakes, a Slave, and a Saint; National Geographic News, 16. März 2009.
  43. I. Schwarz-Winklhofer, H. Biedermann: Das Buch der Zeichen und Symbole; Wiesbaden: fourier, 2006; ISBN 3-932412-61-3; S. 110
  44. Abbildung des Freskos bei Jürgen Kuhlmann: Christlicher Ideenkorb für mündiges Stereo-Denken. Evamaria Ciolina: Der Freskenzyklus von Urschalling. Geschichte und Ikonographie; Miscellanea Bavarica Monacensia 80 / Neue Schriftenreihe des Stadtarchivs München 101; München: Kommissionsbuchhandlung R. Wölfle, 1980; ISBN 3-87913-089-2. Barbara Newman: From virile woman to woman Christ. Studies in medieval religion and literature; University of Pennsylvania Press 1995; ISBN 0-8122-1545-1; S. 198 ff.
  45. Vgl. dazu François Boespflug: Dieu dans l’art: sollicitudine Nostrae de Benoit XIV et l’affaire Crescence de Kaufbeuren; Paris: Les Editions du Cerf 1984, ISBN 978-2-204-02112-8
  46. Vgl. William Montgomery Watt, A. T. Welch: Der Islam, Bd. 1; Stuttgart 1980, 126f
  47. A. J. Wensinck in: s.v. MARYAM; in: A. J. Wensinck, J. H. Kramers (Hrsg.): Handwörterbuch des Islam; Leiden: Brill, 1976, S. 421 f.; Rudi Paret in dem Kommentar zu seiner Übersetzung der Sure 5:116; in: Der Koran, Kommentar und Konkordanz; Stuttgart: Kohlhammer, 1971, S. 133; Wilhelm Rudolph: Die Abhängigkeit des Korans von Judentum und Christentum; Stuttgart 1922, S. 86f.; Adel Theodor Khoury: Der Islam und die westliche Welt; Darmstadt 2001, S. 80; William Montgomery Watt: Der Islam, Bd. 1: Mohammed und die Frühzeit. Islamisches Recht, religiöses Leben; Die Religionen der Menschheit 25; Stuttgart u.a.: Kohlhammer, 1980; S. 127
  48. E. Hornung: Die Anfänge von Monotheismus und Trinität in Ägypten; in: K. Rahner (Hg.): Der eine Gott und der dreieine Gott. Das Gottesverständnis bei Christen, Juden und Muslimen; Freiburg im Breisgau 1983; S. 48–66
  49. Vgl. A. Böhlig: Triade und Trinität in den Schriften von Nag Hammadi, in: Ders.: Gnosis und Synkretismus. Gesammelte Aufsätze zur spätantiken Religionsgeschichte, 1. Teil; Tübingen 1989, S. 289–311; A. Böhlig: Zum Gottesbegriff des Tractatus Tripartitus, in: Gnosis und Synkretismus, S. 312–340

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