Dämonisch (Film)

Dämonisch (Film)
Filmdaten
Deutscher Titel: Dämonisch
Originaltitel: Frailty
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2001
Länge: 100 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 18
Stab
Regie: Bill Paxton
Drehbuch: Brent Hanley
Produktion: David Blocker,
David Kirschner
Musik: Brian Tyler
Kamera: Bill Butler
Schnitt: Arnold Glassman
Besetzung

Dämonisch (Frailty) ist ein US-amerikanischer Thriller von und mit Bill Paxton aus dem Jahr 2001. Der Film ist die erste Regiearbeit Paxtons, der zudem auch die Hauptrolle spielt, und erzählt in Rückblenden die Geschichte eines vermeintlichen gottberufenen Axt-Mörders.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Adam Meiks meldet sich, als Fenton Meiks ausgebend, dem FBI-Agenten Wesley Doyle, dass er die Identität eines in Texas gesuchten Serienmörders kenne. Er erzählt über seine Kindheit und über seinen Vater, der eines Tages seinen Söhnen erzählte, Gott habe ihm befohlen, Dämonen zu vernichten.

Die Wahrheit kommt in zahlreichen Rückblenden erst nach und nach zu Tage. Gibt es eine übermenschliche Existenz im Hintergrund? Vater Meiks (zunächst ohne Namen) ist Automechaniker. Bei seiner Arbeit unter dem dunklen Auto „sieht“ er den Erzengel Gottes mit dem flammenden Schwert, von diesem erhält er eine Liste von Personen, die angeblich Dämonen sein sollen. Außerdem die Fähigkeit durch einfache Berührung Untaten von Menschen zu sehen und so Dämonen von einfachen Menschen zu unterscheiden. Von nun an wird er zum Serienkiller. Seine Söhne müssen ihm dabei assistieren.

Der ältere Bruder Fenton glaubt nicht an Dämonen. So steht er vor dem unlösbaren Konflikt entweder bei den Morden sich mitschuldig zu machen oder selbst auf die Dämonenliste gesetzt zu werden. Nach dem Mr. Meiks eine Frau entführte und sie umgebracht hat, wird ein älterer Mann das nächste Opfer. Im Auto vor einem Supermarkt kommt es zu einem Streit zwischen Fenton und seinem Vater. Unter anderem gibt Fenton zu bedenken, dass jemand die Tat beobachten könnte. Der Vater beruhigt ihn, indem er sagt, dass Gott sie unsichtbar machen wird und nicht einmal eine Kamera sie aufnehmen kann. Der Vater zwingt Fenton ihm bei der Entführung zu helfen. Fenton täuscht vor, dass sein Hund unter das Auto des alten Mannes gelaufen ist, als sich der ältere Mann bückt, schlägt ihn der Vater nieder. Nachdem sich Fenton weigert, den Mann selber umzubringen, ist der Vater sehr ärgerlich und befiehlt schließlich, sein eigenes Erdloch auszuheben. Nachdem Fenton die Taten seines Vaters bei der Polizei angezeigt hat und er zusammen mit einem Polizisten, der ihm nicht glaubt und von einem Streich ausgeht, das väterliche Haus aufsucht, tötet der Vater den Polizisten und sperrt Fenton in das Erdloch. Er will seinem Sohn den Glauben an Gott aufzwingen und entzieht ihm Nahrung, Freiheit und weitestgehend auch Wasser. Mit der Zeit erleidet er Halluzinationen und als er abschwört, wird er herausgeholt und muss mit der Familie wieder auf „Dämonenjagd“ gehen. Eines Abends entführen sie einen weiteren Mann. Als der Vater Fenton befiehlt, den Mann mit der Axt zu köpfen, holt dieser auffällig weit aus und schlägt seinen Vater ins Herz. Adam, der im Gegensatz zu Fenton seinem Vater glaubte, nimmt die Axt und tötet daraufhin den gefesselten Mann.

FBI-Agent Doyle hatte schon viele Jahre nach diesem „Gottes Hand“- Killer gesucht. Die wirre Geschichte Fentons will er nun durch das Aufsuchen der Leichen im „Rosengarten“ überprüfen. Der vermeintliche Fenton sagt dem FBI-Agenten, er sei nicht Fenton, sondern Adam. In einer weitern Rückblende wird gezeigt, wie Adam zu Fentons Haus geht, um ihn zu töten. Wieder in der Gegenwart berührt Adam den FBI-Agenten und sieht, dass dieser in der Vergangenheit seine Mutter ermordete. Adam tötet den Mann.

Während der Untersuchung nach dem vermissten FBI-Agenten wird versucht, den unheimlichen Besucher zu identifizieren. Doch niemand kann sich genau an ihn erinnern. Auch die Überwachungskamera hat genau in dem Moment, in dem Meiks und Doyle das Gebäude verlassen, eine Bildstörung. Das FBI findet im Keller des Hauses von Fenton Leichen und den Dienstausweis von Doyle. Am Ende besucht ein anderer FBI-Agent Adam Meiks, der sich als der Sheriff der Stadt erweist. Nach einem Händedruck sagt Adam dem Agenten, dass dieser ein guter Mensch sei.

Kritiken

Maitland McDonagh lobte auf tvguide.com die Darstellungen von Matt O'Leary und Jeremy Sumpter. Die Darstellung von Bill Paxton beschrieb er als „subtil“ ('subtle').

Das Lexikon des internationalen Films schrieb, der Film sei „ein an alte B-Movies erinnernder Horrorfilm, der sich vornehmlich auf die psychischen Qualen der Kinder konzentriert und sich schließlich durch einen überkonstruierten Plot selbst schadet.“.[1]

Auszeichnungen

Die Nominierungen für den Saturn Award im Jahr 2003 gab es für:

Matt O'Leary wurde 2003 für den Young Artist Award nominiert. Bill Paxton und Brent Hanley wurden 2003 für den 'Online Film Critics Society Award' nominiert. Brent Hanley gewann 2003 den 'Bram Stoker Award'. Bill Paxton wurde 2003 als Regisseur für den 'Chicago Film Critics Association Award' nominiert.

Der Film gewann 2003 den 'International Horror Guild Award'.

Hintergründe

Der Film spielte in den US-Kinos etwa 13 Millionen US-Dollar ein. Produktionskosten betrugen 11 Millionen Dollar. Die Anzahl der Kinobesucher in Deutschland betrug 109.500.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Lexikon des internationalen Films, abgerufen am 27. September 2007

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