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Flughafen Luxemburg
Kenndaten
IATA-Code LUX
ICAO-Code ELLX
Koordinaten
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 6 km östlich von Luxemburg (Stadt)
Straße
Basisdaten
Eröffnung 1947
Betreiber Luxembourg Airport Authority
Fläche
Passagiere 1.605.540 [1] (2006)
Luftfracht 751.645 t [1] (2006)
Flug-
bewegungen
87.791 [1] (2006)
Start- und Landebahn
06/24 4.000 m × 60 m

Der internationale Flughafen Luxemburg, allgemein – jedoch nicht offiziell – nach einer benachbarten Ortschaft meist kurz Findel genannt, entwickelte sich ab 1945, wobei seine Anfänge bis in die 30er Jahre zurückreichen.

Er verfügt über eine 4000 m lange Landebahn in Richtung 06-24 und ist mit einem Instrument Landing System (ILS), einem VOR und einem Doppler-VOR-System (DVOR) ausgestattet. Ein weiterer DVOR steht in etwa 35 km Entfernung zum Flughafen unweit der Stadt Diekirch.

Nächstgelegene Oberzentren sind die Stadt Luxemburg, fünf Pkw-Minuten entfernt, und Trier, 25 Pkw-Minuten entfernt. Der Flughafen, den die Trierer gerne auch als „unseren“ Flughafen bezeichnen, war über Jahrzehnte der größte und einzige im Großraum.[2]

Der Referenzcode des Flughafens, bestehend aus 2 Code-Elementen, der Code-Ziffer und des Code-Buchstaben, lautet 4 bzw. E.

Das bedeutet, dass die Referenzdistanz des Flugzeugs (die Länge der Piste, die es für Start und Landung braucht) 1800 m oder mehr, die Spannweite zwischen 52 m und 65 m und die Fahrwerkbreite zwischen 9 m und 14m betragen kann. Im Hinblick auf den neuen Airbus A380 müsste demnach eine Erweiterung des Code-Buchstaben auf F in Erwägung gezogen werden (65 m bis 80 m, respektiv 14 m bis 16 m).

Die Landerichtung 24 (240°) ist für die Betriebsbedingungen der 3. Kategorie ausgelegt und erlaubt Starts und Landungen auch bei geringsten Sichtweiten und Entscheidungshöhen. Auf dieser Seite der Landebahn existiert auch eine in die Landebahn eingelassene sogenannte "Touch Down"-Beleuchtung.

Beide Landerichtungen sind mit einem PAPI-System ausgestattet. Dabei handelt es sich um eine visuelle Landehilfe, die für einen 3-Grad-Anflugwinkel ausgelegt ist und die das Glide-Slope bzw. Glide-Path-System des ILS ergänzt.

Die 1992 errichtete Radaranlage wurde nach Beschluss des Ministerrates von September 2004 ersetzt, da einerseits die im Bau befindliche Wartungshalle der Firma Cargolux das alte Radar behindern würde und weil das alte System schon zu einem guten Teil veraltet war. Der Neubau der Radaranlage wurde im Juni 2007 fertiggestellt und soll während einer gewissen Zeit parallel zur alten Anlage betrieben werden.

Der Flughafen ist mit folgenden Rollwegen (Taxiway; Twy) bestückt: A, B1, B2, B3, B4, C, E, D1, D2, F, G, H, I. Die Bezeichnung des Rollweges I (India) ist allerdings umstritten, weil die Internationale Zivile Luftfahrtorganisation (ICAO) hier eine Verwechselungsgefahr mit der Zahl "1" sieht.

Im Zusammenhang mit dem Bau der Cargolux Maintenance Facility sollen ebenfalls die Rollwege H und I grundüberholt werden. Dabei soll insbesondere der Rollweg I schmaler gestaltet werden. Der Rollweg H (Hôtel) soll hingegen auf eine Breite von 25 m erweitert werden, was den Bedingungen für den Code-Buchstaben F entsprechen würde.

Der Flughafen Luxemburg wird von der Luftfahrtbehörde ANA (Administration de la navigation aérienne), die am 1.Januar 2008 aus der ehemaligen Flughafenverwaltung (Administration de l'Aéroport) hervorging, und der privaten Gesellschaft Société de l'Aéroport (Luxairport) verwaltet.

Erstere kümmert sich um Betrieb und Wartung der für die Luftfahrt benötigten technischen Installationen am Boden, als auch um die Kontrolle des Flugbetriebs und des Luftraums. Zudem betreibt sie die Flughafenfeuerwehr und eine Wetterbeobachtungs- und -vorhersagestation.

Letztere ist für Bau, Instandhaltung und Betrieb der restlichen, sprich nicht für Flugsicherung und Flugbetrieb genutzten Infrastruktur zuständig.

Die Luftfahrtbehörde ANA (Administration de la navigation aérienne) unterhält 8 Abteilungen. Diese sind: ADMIN (Verwaltung), OPS (Operations), ATC (Air Traffic Control), CNS (Communication, Navigation, Surveillance) [früher RAD (Radiotechnik)genannt], ELE (Elektrotechnik), SIS (Feuerwehr), ENT (Instandhaltung) und MET (Wetterdienst).

Die Straßenbauverwaltung (Ponts et Chaussées) hat ebenfalls eine von der Luftfahrtbehörde ANA unabhängige Brigade fest am Flughafen implantiert. Selbige untersteht jedoch nicht der Luftfahrtbehörde ANA. Außerdem unterhalten sowohl die Polizei als auch der Zoll eigenständige Abteilungen im Bereich des Flughafens.

Die Luftfahrtbehörde ANA betreibt auf dem Gelände des Flughafens ein eigenes Mittelspannungsnetz mit einer Nennspannung von 3000V. Ausgehend von einem zentralen Einspeisepunkt wird die von der luxemburgischen Stromgesellschaft CEGEDEL gelieferte 20kV-Spannung über 630kVA-Transformatoren auf 3kV heruntergespannt und im Ringnetz verteilt. Dabei werden insgesamt 8 Mittelspannungsstationen beliefert.

Neubau

Lux-Airport wird daneben - nach Fertigstellung des sich augenblicklich im Bau befindenden Terminals, das den aus dem Jahre 1974 stammenden Terminal ersetzen wird - eine eigene Kraft-Wärme-Kopplungsanlage in Betrieb nehmen.


Inhaltsverzeichnis

Neubau

Die Bauarbeiten am neuen Terminal A, das für knapp drei Millionen Passagiere und damit doppelt so viele wie derzeit ausgelegt ist, laufen seit 2005. Die Kosten dafür belaufen sich auf insgesamt 322 Millionen Euro (Terminal A, BHKW, Tiefgarage und Eisenbahntunnel). Die Inbetriebnahme des neuen Terminal A war am 21. Mai 2008. Laut Meinung der Kritiker benötigt Luxemburg einen Flughafen dieser Dimension nicht. Paul Helminger, Bürgermeister der Stadt Luxemburg, warnte bereits davor, zu glauben, "nur weil wir eine vier Kilometer lange Landebahn haben, die noch nicht ausgelastet ist, müssten wir sie auslasten". Insbesondere vor dem Hintergrund, dass die nationale Fluglinie Luxair umstrukturiert und dabei möglicherweise auch verkleinert werden wird, scheint der Neubau als überdimensioniert und zu teuer.[3]

Einen weiteren Image-Schaden hat der Flughafen durch die erneute Kontrolle von luxemburgischen Transit-Passagieren am Flughafen Saarbrücken erlitten. [4]

Weitere luxemburgische Flugplätze sind Graspisten in Noertrange bei Wiltz im Norden [1] und Useldange im Westen [2].

Siehe auch

Quellen

  1. a b c ACI
  2. Bodenständig abgehoben in: Trierischer Volksfreund, 17. November 2006
  3. Bodenständig abgehoben in: Trierischer Volksfreund, 17. November 2006
  4. [Geduldsprobe für Flugpassagiere ab dem Findel in: Luxemburger Wort, 11. Dezember 2006

Weblinks


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