ERC Ingolstadt

ERC Ingolstadt
ERC Ingolstadt
ERC Ingolstadt
Größte Erfolge
  • Deutscher Pokalsieger 2005
  • Aufstieg in die Deutsche Eishockey-Liga 2002
  • Deutscher Zweitliga-Meister 2001
  • Deutscher Regionalliga-Meister 1979
Vereinsinfos
Geschichte ERC Ingolstadt (seit 1964)
Spitzname Die Panther
Stammverein ERC Ingolstadt „Panther“ e.V.
Vereinsfarben blau, weiß
Liga Deutsche Eishockey Liga
Spielstätte Saturn Arena
Kapazität 4.815 Plätze
Cheftrainer Rich Chernomaz
Kapitän Tyler Bouck
Saison 2010/11 Platz 6, Play-off-Viertelfinale

Der ERC Ingolstadt ist ein deutscher Eishockeyverein aus dem oberbayerischen Ingolstadt, der seit 2003 in der Deutschen Eishockey Liga spielt. Die Profimannschaft wurde nach dem Aufstieg vom 1964 gegründeten Stammverein, der heute für den Amateur-, Frauen- und Nachwuchsbereich verantwortlich ist, in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung ausgegliedert.

Der bislang größte Erfolg des Clubs, dessen Mannschaften ihre Heimspiele seit 2003 in der Saturn-Arena austragen, war der Gewinn des Deutschen Eishockey-Pokals 2005 sowie die Zweitligameisterschaft 2001. Die Vereinsfarben des ERC Ingolstadt sind blau und weiß.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Gründung und der Durchmarsch

Nachdem im Jahre 1964 der ERC Ingolstadt gegründet wurde, begann der Verein zehn Jahre später mit dem Spielbetrieb in der Landesliga Nord im Kunsteisstadion, in der sie 1976 und 1977 die Meisterschaft gewannen. Von da an folgte ein Durchmarsch durch die Bayernliga (Meisterschaft, 3. Platz) und die Regionalliga Süd (Meisterschaft und deutscher Regionalligameister 1979) in die Oberliga Süd. Nach fünf Jahren erreichten die Ingolstädter erstmals die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga. 1987 gewannen sie die Meisterschaft in der Oberliga Süd.

Der Rückzug

1989 zogen sie sich aus finanziellen Gründen in die Landesliga Nord zurück, schafften jedoch 1991 den Aufstieg in die Bayernliga und 1992 in die Regionalliga Süd. Unter Ignaz Berndaner, seit 1994 Trainer in Ingolstadt, schaffte der Club 1995 den Aufstieg in die 2. Liga Süd, in der sie 1996 als Meister den Aufstieg in die 1. Liga Süd erreichten.

Hacker-Pschorr-Liga

Mit dem Aufstieg in Regensburg zum Abschluss der Saison 1995/96 stieg der ERCI in die damalige zweithöchste Spielklasse im deutschen Eishockey auf. Die Gegner in dieser Liga waren Traditionsvereine wie der EC Bad Tölz, SC Riessersee oder der ES Weißwasser. In dieser von bayrischen Clubs dominierten Derby-Liga erreichte die Mannschaft unter Trainer Ignaz Berndaner in der zweiten Saison den dritten Tabellenplatz, der zum Aufstieg in die neu geschaffene Bundesliga (2. Bundesliga) berechtigte.

Die 2. Bundesliga

Bei der Neugründung der 2. Bundesliga war Ingolstadt 1998 dabei, mit Gerd Wittmann als neuem Trainer, der noch während der Saison durch Peter Obresa ersetzt wurde. 2000 schaffte der Club die Vizemeisterschaft der 2. Bundesliga (hinter Düsseldorf). Die Zweitliga-Meisterschaft 2001 nach dem Sieg in den Finalspielen gegen den EC Bad Tölz brachte Ingolstadt in der Saison 2001/02 die Teilnahme am IIHF Continental Cup, so dass am 25. November 2001 in Zvolen Ingolstadt im Halbfinale des Turniers stand.

In der Saison 2001/02 gelang Ingolstadt erneut die Vizemeisterschaft der 2. Bundesliga hinter dem REV Bremerhaven, wobei in Ingolstadt vor dem verlorenen Finale Meister-T-Shirts verkauft wurden. Nachdem von Seiten des REV mit einem Lizenzantrag für die DEL geliebäugelt wurde, wurde zum Stichtag der Antrag mitunter aus finanziellen Gründen wie auch aus der Ungeeignetheit der aktuellen Spielstätte des REV doch nicht eingereicht. Ingolstadt durfte als Vizemeister nach den Regeln des Kooperationsvertrags zwischen den DEB und der DEL einen Lizenzantrag ihrerseits auch einreichen. Aufgrund dieses Antrags wurde Ingolstadt von der DEL aufgenommen und damit die Lizenz erteilt.

Da die Ingolstädter GmbH, in die mit Einführung der ESBG die Profimannschaft ausgegliedert wurde, mit dem Namen ERC Ingolstadt Panther denselben Beinamen wie die Augsburger Panther hatte, musste auf den Beinamen in der DEL verzichtet werden - bei den Fans wird aber heute noch der Name verwendet.

Die DEL

Im Jahr 2002 absolvierte das Team ihr erstes Spiel in der DEL an einem Freitag, bei den Kölner Haien, zu dem mehrere hundert Fans mit einem Sonderzug anreisten. Dieses Spiel ging mit 1:2 verloren. Was folgte war eine durchschnittliche Saison mit einem Trainerwechsel. Am 3. Januar 2003 gab der damalige Coach Jim Boni seinen Rücktritt bekannt und wurde durch Olle Öst ersetzt. Am Ende belegte der ERC Ingolstadt Rang zwölf.

Seit 2003 die Arena des ERC Ingolstadt, die Saturn Arena
Spielte während der Saison 2004/05 in Ingolstadt, der NHL-Star Marco Sturm

Im September 2003 erfolgte ein weiterer wichtiger Schritt in der Geschichte des Eishockeysports in Ingolstadt, als der Verein in die neue Multifunktionsarena wechselte. Das erste Heimspiel verlor die Mannschaft mit 3:4 nach Penaltyschießen gegen die Kassel Huskies. Alles in allem sollte die Saison 2003/04 erfolgreicher werden als die vorhergehende. Mit einem siebten Platz in der Endabrechnung wurde die direkte Qualifikation für die Play-Offs gesichert.

Dort traf das Team im Viertelfinale zunächst auf die Nürnberg Ice Tigers. Nachdem das erste Spiel der Serie mit einer 2:1-Niederlage nach Penaltyschießen endete, verlor die Mannschaft das zweite Spiel mit 2:5 aus Ingolstädter Sicht. Die Mannschaft gewann die darauffolgenden vier Spiele und entschied die Serie mit 4:2-Siegen für sich. Im Halbfinale ging es für die Mannschaft um Topscorer Doug Ast in die Hauptstadt zu den Eisbären Berlin. Schließlich verlor das Team die Serie mit 0:3-Siegen und erlitt teils deutliche Niederlagen, wie das 0:5 im dritten Spiel. Dennoch war die Vereinsführung positiv auf die Saison zu sprechen, da sie sportlich die erfolgreichste der letzten Jahre gewesen ist und der durchschnittliche Zuschauerschnitt von 4294 mehr als zufriedenstellend war.

Die Saison 2004/05 brachte eine Hauch von NHL-Glanz in die deutschen Eishockeyarenen. Auch in Ingolstadt stand auf Grund des Lockouts in der besten Spielklasse der Welt der ein oder andere NHL-Profi unter Vertrag. Zu erwähnen ist vor allem Marco Sturm, der am Saisonende mit 45 Scorerpunkten hinter Jakub Ficenec der zweitbeste Scorer war. Weitere Stars aus der nordamerikanischen Eliteliga waren z.B. die Stürmer Andy McDonald, Jamie Langenbrunner und der Verteidiger Aaron Ward. Die hohen Erwartungen im Umfeld wurden nicht erfüllt, mit dem abschließenden fünften Platz nach der Hauptrunde, erreichte das Team das Viertelfinale der Play-Offs. Dort traf die Mannschaft auf die Kölner. Die Serie entschieden die Ingolstädter mit 4:3-Siegen für sich. Im Halbfinale traf das Team auf die Eisbären Berlin. Wie in der vorhergehenden Saison unterlag der ERC Ingolstadt dem späteren Meister Berlin und verlor die Serie mit 1:3-Siegen.

In der folgenden Saison wurde die Hauptrunde erfolgreicher gestaltet als zuvor. Mit einem zweiten Platz erreichten die Bayern das Viertelfinale der Play-Offs. Der ERC gewann die erste Begegnung vor eigenem Publikum mit 3:2 gegen die Hannover Scorpions. Die Scorpions setzten sich in der Best of Seven-Serie mit 4:3-Siegen durch.

Die Spielzeit 2006/07 stand im Zeichen eines Skandalspiels. Am 28. November 2006 kam es in der Lanxess Arena zu der größten Massenschlägerei in der deutschen Eishockeygeschichte. Beim Stand von 3:0 für die Kölner Haie attackierte der Gäste-Keeper Jimmy Waite den Kölner Stürmer Aaron Gavey. Was folgte war eine Prügelei, die am Ende insgesamt 211 Strafminuten nach sich zog. Sieben Spieler mussten das Eis sofort verlassen. Referee des Abends war der US-amerikanische Schiedsrichter Rick Looker. Minutenlang schlugen die Spieler beider Teams aufeinander ein, bis schließlich auch bei Kölns Moritz Müller und dem Ingolstädter Christoph Melischko die Sicherungen durchbrannten. Beide Spieler mussten später am Ohr bzw. im Gesicht genäht werden. Das Spiel endete 10:0 für die Haie. Am Ende der Saison erreichte der ERC erneut die Play-Offs und scheiterte wie im Vorjahr im Viertelfinale.

Ein Jahr später lief es sportlich nicht so gut für den ERC Ingolstadt. Mit dem zehnten Tabellenplatz nach der Hauptrunde qualifizierte sich das Team um Nationalspieler Yannic Seidenberg für die Pre-Play-Offs. Dort verloren sie die Serie mit 1:2 gegen die Hamburg Freezers. In der Saison 2008/09 nahm der ERC Ingolstadt zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte am Spengler Cup in Davos, teil. Die Panther trafen neben den Stammteilnehmern HC Davos und Team Canada auf Dynamo Moskau und HC Karlovy Vary aus Tschechien. Trotz eines Sieges gegen den Gastgeber aus Davos belegten sie den letzten Platz des Turniers.

Mannschaft

Aktueller Kader der Saison 2010/11

(Stand: 12. Januar 2011)

Torhüter
Nr. Name Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
34 Kanada-Deutschland Ian Gordon 15. Mai 1975 North Battleford, Saskatchewan, Kanada 2010 Frankfurt Lions
42 DeutschlandDeutschland Andreas Banzer 20. Mai 1989 Ingolstadt, Deutschland 2009 ERC Ingolstadt e.V.
60 DeutschlandDeutschland Markus Janka 21. März 1980 Wolfratshausen, Deutschland 2010 Straubing Tigers
Verteidiger
Nr. Name Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
14 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Tim Hambly 23. Juni 1983 White Bear Lake, Minnesota, USA 2009 Rockford IceHogs
38 Tschechien-Deutschland Jakub Ficenec 11. Februar 1977 Hradec Králové, Tschechoslowakei 2003 DEG Metro Stars
76 DeutschlandDeutschland Stephan Retzer 11. Oktober 1976 Deggendorf, Deutschland 2010 Hamburg Freezers
Angreifer
Nr. Name Pos Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
11 DeutschlandDeutschland Christoph Gawlik FL LW 10. August 1987 Deggendorf, Deutschland 2010 Frankfurt Lions
12 KanadaKanada Tyler BouckC LW 13. Januar 1980 Camrose, Alberta, Kanada 2009 Portland Pirates
15 DeutschlandDeutschland David Elsner FL LW 22. März 1992 Landshut, Deutschland 2010 Landshut Cannibals
16 DeutschlandDeutschland Michael Waginger LW 5. Juli 1979 Immenstadt im Allgäu, Deutschland 2006 Füchse Duisburg
19 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Joe Motzko RW 14. März 1980 Bemidji, Minnesota, USA 2009 HK MWD Balaschicha
20 DeutschlandDeutschland Norman MartensFL C 24. Mai 1986 Winsen, Deutschland 2009 Eisbären Berlin
37 Kanada-Deutschland Rick Girard C 1. Mai 1974 Edmonton, Alberta, Kanada 2009 Adler Mannheim
39 DeutschlandDeutschland Thomas Greilinger LW 6. August 1981 Deggendorf, Deutschland 2008 Deggendorfer SC
55 DeutschlandDeutschland Felix Schütz C 3. November 1987 Erding, Deutschland 2010 Portland Pirates
27 Tschechien-Deutschland Petr Fical LW/RW 23. September 1977 Hradec Králové, Tschechoslowakei 2010 Nürnberg Ice Tigers
DeutschlandDeutschland Nicolas Krämmer FL RW 21. Oktober 1992 Landshut, Deutschland 2010 Landshut Cannibals
Offizielle
Tätigkeit Name Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
Trainer KanadaKanada Rich Chernomaz 1. September 1963 Selkirk, Manitoba, Kanada 2010 Frankfurt Lions
Co-Trainer KanadaKanada Rick Nasheim 15. Januar 1963 Regina, Saskatchewan, Kanada 2010 Black Wings Linz

Bedeutende frühere Mannschaften

Zweitligameister 2001

Position Name
Tor: Mario Brunetta, Fabian Dahlem
Verteidigung: Rod Aldoff, Petr Bares, Alexander Genze, Marco Heinrichs, Stefan Mayer, Jürgen Simon, Ladislav Strompf, Christian Völk
Sturm: Agostino Casale, Glen Goodall, Samuel Groleau, Wolfgang Kummer, Alexander Leinsle, Michael Pohl, Rochus Schneider, Marco Thommes, Roland Timoschuk, Patrick Vozar, Markus Welz, Clayton Young, Sven Zywitza
Trainer: Jim Boni

Pokalsieger 2005

Position Name
Tor: Dennis Hipke, Steffen Karg, Sebastian Vogl, Jochen Vollmer, Jimmy Waite
Verteidigung: Chris Armstrong, Peter Baumgartner, Jakub Ficenec, Justin Harney, Daniel Hilpert, Christoph Melischko, Ken Sutton, Philip Von Stefenelli, Aaron Ward
Sturm: Doug Ast, Brad Burym, Craig Ferguson, Glen Goodall, Mike Harder, Martin Jiranek, Jamie Langenbrunner, Cameron Mann, Andy McDonald, Nikolaus Mondt, Günter Oswald, Aleksander Polaczek, Markus Schröder, Marco Sturm
Trainer: Ron Kennedy

Spieler

Mitglieder der Hockey Hall of Fame Deutschland

In die „Hall of Fame“ des deutschen Eishockeymuseums werden Persönlichkeiten aufgenommen, die sich um den Eishockeysport in Deutschland verdient gemacht haben. Der einzige Ausgezeichnete, der während seiner Karriere auch beim ERC Ingolstadt wirkte, ist Ignaz Berndaner, der von 1994 beim ERC als Trainer tätig war. Als Nationalspieler nahm der Verteidiger an neun Weltmeisterschaften und zwei Olympischen Spielen teil, bei denen er 1976 mit der Nationalmannschaft die Bronzemedaille gewinnen konnte. Auf nationaler Ebene spielte Berndaner für den SC Riessersee, mit dem er 1980 die Deutsche Meisterschaft gewann, sowie für den EC Hedos München, wo er seine Karriere nach der Saison 1991/92 beendete.

Vereinsinterne Rekorde

Rekordspieler
Platz Spieler Spiele
1. Glen Goodall 330
2. Christoph Melischko 321
3. Jimmy Waite 276
Top-Scorer
Platz Spieler Punkte (T/A)
1. Jakub Ficenec 215 (73/142)
2. Doug Ast 209 (100/109)
3. Glen Goodall 164 (51/113)
Top-Torschützen
Platz Spieler Tore
1. Doug Ast 100
2. Jakub Ficenec 73
3. Cameron Mann 57
Top-Vorlagengeber
Platz Spieler Vorlagen
1. Jakub Ficenec 142
2. Samuel Groleau 121
3. Glen Goodall 113
Strafminuten
Platz Spieler Minuten
1. Jakub Ficenec 459
2. Ken Sutton 416
3. Glen Goodall 377

(alle Statistiken befinden sich auf dem Stand zum Ende der Saison 2007/08)

Weitere bedeutende (ehemalige) Spieler

(Teamzugehörigkeit und Position in Klammern)

Der ehemalige NHL-Spieler, der dort unter anderem für die Chicago Blackhawks und die San Jose Sharks auf dem Eis stand, wechselte 2001 in die DEL zu den Moskitos Essen. Über die Iserlohn Roosters gelangte der Torhüter zur Saison 2003/04 zum ERC Ingolstadt, für den er seitdem zwischen den Pfosten steht.
Holland spielte in der National Hockey League unter anderem für die New York Islanders sowie die Los Angeles Kings und wechselte schließlich 2005 nach Ingolstadt, wo er seitdem zu einem der wichtigsten Spieler gereift ist.
Der gebürtige Tscheche ist inzwischen mit 215 Punkten in 276 Spielen der beste Scorer in der Geschichte des ERC Ingolstadt. Zuvor war Ficenec unter anderem für den Renommierklub HC Slavia Prag in der tschechischen Extraliga sowie die Ligakonkurrenten Augsburger Panther und DEG Metro Stars aktiv.
Sutton gewann mit den New Jersey Devils im Jahr 2000 den Ken Sutton und wechselte anschließend über die New York Islanders nach Europa, wo er einen Vertrag beim ERC Ingolstadt unterschrieb. Dort absolvierte er 147 Spiele und beendete im Jahre 2006 seine aktive Eishockeykarriere.
Ward, der 1997 mit den Detroit Red Wings den Stanley Cup gewinnen konnte, verbrachte den NHL-Lockout in der Saison 2004/05 beim ERC Ingolstadt. Aktuell steht der US-Amerikaner bei den Boston Bruins unter Vertrag.
Marco Sturm spielte während des NHL-Lockout in der Spielzeit 2004/05 beim ERC Ingolstadt und konnte mit den Bayern den Gewinn des DEB-Pokals feiern. Aktuell steht der Angreifer bei den Florida Panthers unter Vertrag.
McDonald war 2002 Mitglied der kanadischen Nationalmannschaft und gewann 2007 mit den Anaheim Ducks den Stanley Cup. Den NHL-Lockout 2004/05 verbrachte der Angreifer in Ingolstadt, wo er mit dem ERC den Deutschen Eishockey-Pokal gewann.
Der zweimalige Stanley-Cup-Gewinner mit den Dallas Stars und den New Jersey Devils nahm mit der US-amerikanischen Nationalmannschaft an den Olympischen Winterspielen 1998 teil. Während des Lockouts kam Langenbrunner auf 22 Spiele für den ERC, in denen der er elf Scorerpunkte erzielen konnte.
Ast wechselte im Jahr 2003 von den Iserlohn Roosters zum ERC Ingolstadt, bei dem er inzwischen mit 100 Toren der Rekord-Torschütze des Vereins ist. Nach seinem Studium spielte er zunächst für verschiedene NHL-Farmteams in AHL und IHL.
Der mehrfache Nationalspieler bestritt zwischen 2002 und 2008 321 Spiele für den ERC Ingolstadt, in denen er 83 Scorerpunkte erzielen konnte. Aktuell steht Christoph Melischko beim Ligakonkurrenten Kassel Huskies unter Vertrag.
Bouchard war Mitglied der kanadischen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 2000, mit der er den vierten Platz erreichte und wurde zudem 2001 Schwedischer Meister mit Djurgårdens IF. Außerdem gewann der Kanadier mit den Frankfurt Lions 2004 und den Adler Mannheim 2008 die Deutsche Meisterschaft.

Teilnahmen von Spielern am All-Star-Game

Einige Spieler des ERC Ingolstadt wurden für das DEL All-Star-Game nominiert, ein Freundschaftsspiel, welches seit 1998 jährlich stattfindet und in dem die herausragendsten Spieler der Deutschen Eishockey Liga gegeneinander antreten.

Teilnahmen am All-Star-Game während der Teamzugehörigkeit
Name Position Teilnahme(n) Team
Deutschland Michael Bakos Verteidiger 2008 Europa Europa
Kanada Vince Bellissimo Stürmer 2008 DEL All-Star Team Nordamerika
Tschechien Jakub Ficenec Verteidiger 2004, 2005, 2006
2007, 2008, 2009
DEL All-Star Team DEL All-Stars
Europa Europa
Deutschland Thomas Greilinger Stürmer 2009 Europa Europa
Kanada/Deutschland Jason Holland Verteidiger 2007 DEL All-Star Team Nordamerika
Kanada Brad Leeb Stürmer 2008 DEL All-Star Team Nordamerika
Kanada Cameron Mann Stürmer 2004 DEL All-Star Team DEL All-Stars
Deutschland Nikolaus Mondt Stürmer 2004, 2005 Deutschland Deutschland
Deutschland Yannic Seidenberg Stürmer 2006
2007, 2009
Deutschland Deutschland
Europa Europa
Deutschland Marco Sturm Stürmer 2005 Deutschland Deutschland
Kanada Jeff Tory Verteidiger 2007 DEL All-Star Team Nordamerika
Kanada Jimmy Waite Torhüter 2004
2007
DEL All-Star Team DEL All-Stars
DEL All-Star Team Nordamerika

Trainer

  • Eugen Schauppel (1975–1977)
  • Klaus Auhuber (1977–1978)
  • Josef Cvach (1978–1980)
  • Jorma Siitarinen (1980–1981)
  • Jaroslav Tuma (1981–1983)
  • Richard Neubauer (1983–1984)
  • Jiri Pokorny (1984–1985)
  • Eugen Niesporek (1985–1988)
  • Frank Carnevale (1988–1989)
  • Andy Malysiak (1989–1992)

Stammverein

Die Herrenmannschaft nahm 2008/09 an der Bezirksliga Bayern (= 6. Spielklasse) teil und stieg als Meister der Gruppe Nord in die - fünftklassige - Landesliga Bayern auf. Des Weiteren unterhält der Stammverein eine Damenmannschaft, die 2009/10 wieder in der Frauen-Landesliga Bayern spielte. Im Nachwuchsbereich nehmen in allen Altersklassen Mannschaften am Spielbetrieb teil. Die Spielklasse der Schüler- und Jugendmannschaft ist die Bayernliga.

Spielstätten

Seit der Saison 2003/04 trägt der ERC Ingolstadt seine Heimspiele in der Saturn-Arena aus. Im September 2003 wurde die Multifunktionsarena eröffnet. Sie bietet bei Eishockeyspielen Platz für 4815 Zuschauer und ist neben dem Eishockeysport außerdem Austragungsort für zahlreiche Konzerte oder sonstige Veranstaltungen. Gleich in der ersten Saison in der neuen Arena war die Halle mit einem Zuschauerschnitt von 4294 oftmals sehr gut gefüllt.

Von 1974 bis 2003 spielte die Mannschaft des ERC Ingolstadt im Eisstadion an der Jahnstraße[1]. Das Freiluftstadion mit 3500 Zuschauerplätzen entsprach allerdings nicht mehr den DEL-Standards und somit war ein Umzug in eine neuere Eishalle unvermeidbar, um den Standort Ingolstadt im höherklassigen Eishockey zu erhalten.

Präsidenten

  • Werner Kopp (1964-1972)
  • Ignaz Zinsmeister (1972-1975)
  • Werner Kopp (1975-1978)
  • Josef Himmer (1978-1983)
  • Manfred Schuhmann (1983-2004)
  • Christian Lösel (seit 2004)


Weblinks

Einzelnachweise

  1. Pläne für neues Hallenbad: Das Ende des alten ERC-Stadions rückt näher, Donaukurier, 4. April 2011



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