EU-LAC Business Summit

EU-LAC Business Summit

Der EU-LAC Business Summit ist eine bi-regionale Wirtschaftskonferenz zwischen EU, Lateinamerika und der Karibik. Die letzte Konferenz fand vom 11. bis 13. Mai 2006 in Wien (Österreich) statt - teilweise im Rahmen des EU-Lateinamerika-Gipfels am 12. Mai. Tagungsort war das Schloss Belvedere nahe der Wiener Innenstadt, das seit Österreichs Staatsvertrag 1955 einer der geschichtsträchtigsten Orte von Wien ist.

Themen der Konferenz 2006

Die Hauptthemen der Wiener Konferenz waren

  • die Förderung der multilateralen Handelsbeziehungen EU-Lateinamerika,
  • Mercosur-Verhandlungen für die seit 2004 geplante Freihandelszone,
  • Direktinvestitionen und Geschäftsmöglichkeiten zwischen den zwei Regionen.

Die Leiter der verschiedenen Panels waren neben dem Präsident der Europäischen Kommission Barroso und dem damaligen EU-Ratsvorsitzenden, Bundeskanzler Wolfgang Schüssel, einige südamerikanische Politiker sowie Vorstandsvorsitzende aus verschiedenen Wirtschaftssektoren.

Das Verhandlungsklima der Konferenz wurde - wie auch am gleichzeitigen EULAC-Gipfel der Staatschefs - als sehr konstruktiv bezeichnet [1], war jedoch politisch durch den Austritt Venezuelas aus der Andengemeinschaft (CAN) belastet. In einem Interview nannte Gastgeber Wolfgang Schüssel die zahlreichen Gespräche im Gefolge der "Selbstverpflichtung", das Handelsvolumen zwischen EU und Lateinamerika bis 2011 zu verdoppeln, als einen wesentlichen Impuls für Südamerikas Entwicklung und für Millionen neuer Arbeitsplätze. Nach den EULAC-Beschlüssen wolle die Europäische Entwicklungsbank EBRD lateinamerikanische Klein- und Mittelbetriebe fördern. Zudem gebe es Programme für die indigene Bevölkerung und für Minderheiten.

Die zahlreichen Initiativen zur multilateralen Kooperation wurden ausgeweitet, sind aber teilweise behindert durch die seit 2004 stockenden Verhandlungen zwischen EU und Mercosur über eine Freihandelszone. Neben diesen Plänen für Südamerika will die EU mit Zentralamerika ein Assoziationsabkommen schließen. Laut Nicaraguas Präsident Geyer soll es sich dabei um mehr als einen "Freihandelsvertrag" handeln. Auch im Rahmen der europäischen Unterstützung der Karibischen Gemeinschaft CARICOM, die einige der weltweit ärmsten Länder umfasst, laufen Entwicklungsinitiativen an.

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