Ehlheim

Ehlheim
Ehlheim
Gemeinde Dittenheim
Koordinaten: 49° 3′ N, 10° 50′ O49.04388888888910.828055555556410Koordinaten: 49° 2′ 38″ N, 10° 49′ 41″ O
Höhe: 410 m ü. NN
Einwohner: 63
Postleitzahl: 91723
Vorwahl: 09834

Ehlheim ist ein Ortsteil von Dittenheim im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Der Ort hat 63 Einwohner und befindet sich auf einer Höhe von rund 410 m über NN.[1]

Inhaltsverzeichnis

Lage

Ehlheim befindet sich in der Region Westmittelfranken, rund 2, 5 km südöstlich von Dittenheim.[2] Nahe Ehlheim befinden sich die Gemeindegrenzen zu Meinheim und Alesheim, sowie der Ort Wachenhofen. Die Hauptstraße des Ortes bildet die Kreisstraße WUG 28. Östlich von Ehlheim fließt die Altmühl vorbei.

Südlich des Ortes befinden sich eine Freilandstation des Jungpaläolithikums und Funde von Siedlungen des Neolithikums und der Urnenfelderzeit, sowie ein Grabhügelfeld der Bronze- und der Hallstattzeit.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung von Aulin (=feuchte oder kleine Aue) fällt auf das Jahr 1346. 1419 hieß der Ort Ewlin, 1489 Elen, im 16. Jahrhundert Ehelein und nach dem Dreißigjährigen Krieg erstmals Ehlheim. 1559 wurde die Reformation eingeführt. Nach dem Dreißigjährigen Krieg zogen Exulanten aus Österreich nach Ehlheim. Im 18. Jahrhundert gehörten die Höfe in Ehlheim dem Kloster Heidenheim, dem Kastenamt Hohentrüdingen, dem Kloster Auhausen, dem Richteramt Wettelsheim, dem Deutschen Orden, dem Fürstentum Ansbach, den Grafen von Oettingen und den Marschällen von Pappenheim. Im Ersten Weltkrieg gab es zwei Gefallene und einen Vermissten; im Zweiten Weltkrieg ein Gefallener und drei Vermisste. Am 1. März 1945 wurde ein Zug bei Ehlheim bombardiert. Kriegsende war am 23. April 1945 mit Einmarsch der Amerikaner. 1965 wurde Ehlheim an die Wasserversorgung angeschlossen.

Bauwerke

Dorfkapelle

Im Mittelalter besaß Ehlheim eine Kapelle mit einem Turm, welches der Pfarrei Dittenheim gehörte. Nach Einsturz des Kapellendaches 1579 und der Reformation wurde die Kirche profaniert und zu einer Schule und dann zu einem Feuerwehrhaus umgebaut. Die Kirchenglocke blieb bis 1917 in Ehlheim. Sie befindet sich heute in Parsberg. Die neue Glocke, die von der Freiwilligen Feuerwehr genutzt wird, heißt Stifter.

Gemeindehaus

Ehemaliger Haltepunkt Ehlheim

1958 wurde das neue Gemeindehaus mit Feuerwehrsitz, Leichenwagengarage und Brückenwaage errichtet. Im Jahre 2000 wurde das Gemeindehaus saniert.[3]

Verkehr

Eisenbahn

Der Haltepunkt Ehlheim der Bahnstrecke Würzburg-Treuchtlingen wurde 1869 mit seinen zwei durchgehenden Hauptgleisen eröffnet und ist heute stillgelegt.

Einzelnachweise

  1. Nach Höhenlinienbild in BayernViewer interpoliert.
  2. eigene Messung beim BayernViewer
  3. Informationen über Ehlheim

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