Eichen der Baschan-Region

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Operation Regenbogen
Teil von: Nahostkonflikt
Datum 18. Mai23. Mai 2004
Ort Gazastreifen
Ausgang israelischer Sieg
Konfliktparteien
IsraelIsrael Israel Hamas
Verluste
keine 50

Die Operation Regenbogen (hebr. מבצע קשת בענן Miwtza keschet baAnan) bezeichnet eine Landoperation der israelischen Armee Tzahal (Israel Defence Forces, IDF) im Mai 2004.

  • Militäroperation in Rafah im Gazastreifen gegen den Waffenschmuggel der palästinensischen Untergrundbewegungen aus Ägypten.
  • Ziel der Operation war es, Überfälle auf jüdische Siedlungen einzuschränken sowie Selbstmordattentate und Raketenangriffe auf Israel im Vorfeld zu erschweren. Im Rahmen der Aktion wurden 43 Häuser zerstört. Palästinensischen Quellen nach sollen es rund 100 Häuser gewesen sein. Insgesamt forderte die Militäraktion mindestens 43 Todesopfer. Drei Tunnel wurden bei der Operation gefunden.
  • Internationale Kritik gegen diese Art der Terrorbekämpfung kam unter anderem von der amerikanischen Regierung unter George W. Bush bei gleichzeitigem Verweis der US-Regierung auf das Recht Israels auf Selbstverteidigung.
  • Eine Resolution des Weltsicherheitsrats verurteilte die Tötung von Zivilpersonen und die Zerstörung von Wohnhäusern. Israel müsse als Besatzungsmacht gewissenhaft seine rechtliche Verantwortung gemäß der Vierten Genfer Konvention erfüllen und das Leben von Zivilisten in Kriegszeiten schützen.
  • Die Abriss-Offensive der israelischen Armee endete am Freitag, dem 21. Mai 2004.

Ziel der Operation war auch Teil eines Planes der Schaffung eines neutralisierten Gazastreifens, der keine Bedrohung für Israel darstellt. Die Gefahr solcher israelischer Militäraktionen sah man in der Wirkung aufgrund der exponierten Lage (Zentrum dreier Weltreligionen), auf andere Gebiete wie Irak, al-Qaida, Antisemitismus, US-Außenpolitik. Man befürchtete die Umsetzung der Roadmap nach vorhandenen Zeichnungen sowie umfangreiche Militäraktionen und Tötungsaktionen gegen palästinensische Zivilisten. Unterstützt werden solche Befürchtungen angesichts der Gewaltpolitik bestimmter israelischer Politiker, namentlich Ariel Scharon.

  • Israels Justizminister Josef Lapid erklärte im Kabinett: Das Bild einer alten Palästinenserin in den Trümmern ihres Hauses erinnere ihn „an [seine] Großmutter im Holocaust“. Es gebe keine Vergebung für Menschen, die eine alte Frau so behandelten. Er nahm diese Äußerung nach Protesten jedoch teilweise zurück.

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