Einkaufsladen

Einkaufsladen
Selbstbedienungsladen
Laden in Burkina Faso

Ein Laden (mhd. lad) war ursprünglich ein Brett, eine Planke oder ein Tisch, auf dem Waren unterschiedlicher Art feilgeboten wurden. Mittelalterliche Handwerker und Händler (Krämer oder Kramhändler) benutzten horizontal gelagerte Holzplanken sowohl als Verschluss ihrer Werkstatt bzw. ihres Verkaufsstands als auch - in geöffnetem Zustand - für die Warenauslage. Solche Verkaufsstände sind heute noch auf dem Ponte Vecchio in Florenz zu sehen. ("Schlagläden" sind hingegen vertikal gelagert).

Heute bezeichnet Laden die Räumlichkeiten, in denen Waren oder Dienstleistungen professionell zum Verkauf angeboten werden. Adelung beschreibt den Gebrauch des Begriffes in seinem Grammatisch-kritischen Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart von 1793: In der Bedeutung eines eingeschlossenen Raumes, werden nur noch die Boutiquen der Krämer und kramenden Handwerker in den Häusern Läden genannt, wo dieses Wort vornehmer ist, als das geringere Bude oder Boutique, aber geringer als das vornehmere Gewölbe.[1]

Der Laden im Laden (shop in shop) ist ein Konzept horizontaler Kooperation im Einzelhandel, bei dem ein größerer Handelsbetrieb kleinere selbstständige Handels- oder Dienstleistungsbetriebe als Kooperationspartner unter sein Dach aufnimmt. Ihre Sortimente ergänzen sich und steigern die Akquisitionskraft für jeden Beteiligten.

Fragen der Ladengestaltung, und zwar des Ladenäußeren (exterior layout, exterior design) wie des Ladeninneren (interior layout, interior design), sind wichtige Entscheidungsfelder für das Handelsmanagement.[2]

Spielzeugnachbildungen von Läden werden meist Kaufladen genannt. Auch ist gelegentlich im Zusammenhang mit Online-Handel von virtuellen Läden die Rede.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.zeno.org/Adelung-1793/A/Laden,+der?hl=laden
  2. Hans-Otto Schenk: Marktwirtschaftslehre des Handels, Wiesbaden 1991, S. 287ff.

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