Eishockey-Bundesliga 1998/99

Eishockey-Bundesliga 1998/99
Eishockey-Bundesliga
◄ vorherige Saison 1998/99 nächste ►
Meister: ESC Moskitos Essen
Aufsteiger: ESC Moskitos Essen
Absteiger: TSV Erding, Crocodiles Hamburg
↑ DEL  |  • Bundesliga  |  1. Liga ↓  |  2. Liga ↓↓

Die Eishockey-Bundesliga 1998/99 war die erste Spielzeit der neuen eingleisigen zweithöchsten deutschen Spielklasse, die seit dem folgenden Jahr den Namen 2. Bundesliga trägt. Am Spielbetrieb der Premierensaison nahmen 16 Mannschaften teil.

Inhaltsverzeichnis

Voraussetzungen

Entstehung

Im Sommer 1997 wurde von den stimmberechtigten Teilnehmer mit Mehrheitsbeschluss für die Saison 1998/99 die Wiedereinführung einer eingleisigen Liga unter dem Dach des Deutschen Eishockey Bundes beschlossen. Diese neue Liga trug in dieser Saison zwar den Namen Bundesliga, war aber tatsächlich die zweithöchste deutsche Spielklasse nach der Deutschen Eishockey Liga. Die bisherige 1. Liga wurde dadurch der Name der zweigleisig ausgespielten dritten Ligenstufe. Im Sommer 1998 versuchte der DEL-Kommisionär Rechtsanwalt Bernd Schäffer III. die Einführung der Liga zu verhinderten, in dem er die Mannschaften für eine sogenannte DEL II unter dem Dach der DEL zu gewinnen versuchte. Dies wurde aber durch ein negatives Votum der teilnehmenden Mannschaften abgelehnt, ebenso wie ein eine vom DEB vorschlagene Vermarktung der Liga durch ein von der Firma DEWE vorgelegtes Konzept.

Von den Teilnehmern am Lizenzsierungsverfahren für die Liga konnte die aus der DEL aus finanziellen Gründen ausgeschiedene Düsseldorfer EG erst spät die Voraussetzungen erfüllen, während der EC in Hannover die Lizenzvoraussetzungen gar nicht erbringen konnte und daraufhin Insolvenz amenlden musste, ebenso wie der ERC Sonthofen, dessen Lizenzantrag selbst für die - jetzt viertklassige - 2. Liga Süd abgelehnt wurde. Beim TSV Erding und dem SC Riessersee wurde lange Zeit über eine Nichtteilnahme an der Liga diskutiert, letztendlich entschlossen sie aber beide Vereine zur Teilnahme.

Bei Saisonbeginn in der zweiten Septemberhälfte starteten somit 16 statt der gedachten 18 Mannschaften in der Liga, wobei die als Nachrücker vorgesehene Mannschaft desSC Bietigheim-Bissingen lediglich an der 1. Liga Süd teilnehmen durfte.

Teilnehmer

Gruppe Nord

Gruppe Süd

Modus

In der Vorrunde wurde eine Anderthalbfach-Runde gespielt, das heißt, jede Mannschaft spielte in der Hin- und Rückrunde gegen jeden und anschließend in einem Hin- und Rückspiel in einer regionalen Gruppe gegen sieben Vereine. Für diese regionalen Gruppen wurden der EHC Freiburg, der ES Weißwasser, der ERC Ingolstadt, der SC Riessersee, der TSV Erding, der Heilbronner EC, der EC Bad Nauheim und der EC Bad Tölz in die Süd-Gruppe eingeteilt, während der GEC Nordhorn, der Iserlohner EC, die Moskitos Essen, der EHC Neuwied, der Grefrather EV, die Düsseldorfer EG, die Crocodiles Hamburg und der Braunlager EHC/Harz in die Nord-Gruppe eingeteilt wurden.

Am 6. und 8. November legte die Liga zugunsten der Nationalmannschaft für die WM-Qualifikation eine Pause ein.

Nach der Pause spielten die besten acht Mannschaften der Vorrunde in einer Meisterrunde die Platzierungen für die Play-offs aus, während die letzten acht Mannschaften anschließend in zwei Gruppen mit den jeweils vier besten Teams der |1. Liga Nord und Süd in der Qualifikationsrunde in Form einer Einfachrunde die acht freien Plätze für die Saison 1999/2000 ausspielten.

Vorrunde

Abschlusstabelle

Klub Sp S OTS
SOS
OTN
SON
N Tore Punkte
1. Moskitos Essen 44 27 6 2 9 157:91 95
2. EC Bad Nauheim 44 28 4 2 10 176:105 94
3. Düsseldorfer EG 44 23 4 2 15 148:126 79
4. Iserlohner EC 44 21 4 6 13 165:138 77
5. EHC Freiburg 44 22 7 2 16 138:140 76
6. GEC Nordhorn 44 2 3 2 17 153:138 73
7. Braunlager EHC/Harz 44 20 3 6 15 147:128 72
8. SC Riessersee 44 16 8 6 14 138:148 70
9. EC Bad Tölz 44 18 5 4 17 118:116 68
10. Heilbronner EC 44 16 6 2 20 145:144 62
11. TSV Erding 44 16 3 1 24 132:163 55
12. EHC Neuwied 44 15 2 4 23 153:154 53
13. ERC Ingolstadt 44 15 1 6 22 124:146 53
14. Crocodiles Hamburg 44 13 5 2 24 139:186 51
15. ES Weißwasser 44 12 2 8 22 149:167 48
16. Grefrather EV 44 8 1 4 31 111:203 30

Abkürzungen: Sp = Spiele, S = Siege, OTS = Siege nach Verlängerung, SOS = Siege nach Penaltyschießen, OTN = Niederlagen nach Verlängerung, SON = Niederlagen nach Penaltyschießen, N = Niederlagen
Erläuterungen:     = Meisterrunde,     = Qualifikationsrunde.

Meisterrunde

Abschlusstabelle

Klub Sp S OTS
SOS
OTN
SON
N Tore Punkte
1. Moskitos Essen 58 35 6 2 15 206:130 119
2. EC Bad Nauheim 58 33 6 2 17 218:151 113
3. Düsseldorfer EG 58 32 4 4 18 208:171 108
4. GEC Nordhorn 58 33 2 3 20 221:185 106
5. EHC Freiburg 58 28 5 3 22 184:187 97
6. Iserlohner EC 58 25 5 9 19 214:190 94
7. Braunlager EHC/Harz 58 24 4 6 24 180:174 86
8. SC Riessersee 58 19 9 6 24 169:204 81

Abkürzungen: Sp = Spiele, S = Siege, OTS = Siege nach Verlängerung, SOS = Siege nach Penaltyschießen, OTN = Niederlagen nach Verlängerung, SON = Niederlagen nach Penaltyschießen, N = Niederlagen
Erläuterungen:     = Play-offs

Play-offs

Alle Play-off-Runden wurden im Modus „Best of Five“ ausgespielt.

Viertelfinale

Serie 1 2 3 4 5
Moskitos Essen SC Riessersee 3:0 3:2 4:1 3:1
EC Bad Nauheim Braunlager EHC/Harz 3:1 6:2 2:4 4:1 3:2
Düsseldorfer EG Iserlohner EC 3:2 4:1 6:3 3:4 n.V. 1:4 3:2
GEC Nordhorn EHC Freiburg 1:3 2:5 1:3 4:2 3:6

Halbfinale

Serie 1 2 3 4 5
Moskitos Essen EHC Freiburg 3:0 4:3 3:2 n.P. 3:2
EC Bad Nauheim Düsseldorfer EG 3:1 3:1 3:4 n.V. 7:2 3:1

Finale

Serie 1 2 3 4 5
Moskitos Essen EC Bad Nauheim 3:2 3:1 1:3 3:2 n.V. 2:3 1:0 n.P.

Qualifikationsrunde

Gruppe A

Klub Sp S OTS
SOS
OTN
SON
N Tore Punkte
1. ERC Ingolstadt 14 9 2 2 1 53:26 33
2. EC Bad Tölz 14 9 1 1 3 56:28 30
3. Grefrather EV 14 8 2 1 3 64:62 29
4. EHC Neuwied 14 6 3 0 5 62:51 24
5. ETC Crimmitschau 14 7 0 1 6 53:48 22
6. EC Timmendorfer Strand 14 3 1 1 9 55:79 12
7. REV Bremerhaven 14 3 0 3 8 49:75 12
8. Deggendorfer EC 14 1 1 0 11 48:68 6

Gruppe B

Klub Sp S OTS
SOS
OTN
SON
N Tore Punkte
1. Heilbronner EC 14 9 2 0 3 68:48 31
2. ES Weißwasser 14 8 2 2 2 70:54 31
3. SC Bietigheim-Bissingen 14 9 0 1 4 69:53 28
4. EC Wilhelmshaven-Stickhausen 14 5 4 1 4 47:44 23
5. TSV Erding 14 7 0 2 5 43:38 20
6. Crocodiles Hamburg 14 4 0 2 8 45:50 14
7. EV Regensburg 14 4 0 1 9 52:74 13
8. EV Duisburg 14 1 1 0 12 44:77 4

Abkürzungen: Sp = Spiele, S = Siege, OTS = Siege nach Verlängerung, SOS = Siege nach Penaltyschießen, OTN = Niederlagen nach Verlängerung, SON = Niederlagen nach Penaltyschießen, N = Niederlagen
Erläuterungen:     = im nächsten Jahr 2. Bundesliga,     = im nächsten Jahr 1. Liga


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Bundesliga 1998/99 (Eishockey) — Eishockey Bundesliga ◄ vorherige Saison 1998/99 nächste ► Meister …   Deutsch Wikipedia

  • Eishockey-Ligen 1998/99 — In der Saison 1998/1999 wurde in verschiedenen Ländern und Ligen Eishockey gespielt. Hier wird eine Aufstellung der Landesmeister einiger IIHF Mitglieder aufgelistet. Inhaltsverzeichnis 1 Deutschsprachige Länder 1.1 Deutschland 1.2 Österreich 1.3 …   Deutsch Wikipedia

  • Eishockey-Bundesliga 1958/59 — Bundesliga 1958/59 Deutscher Meister 1959 EV Füssen Absteiger Düsseldorfer EG, SC Weßling Aufsteiger VfL Bad Nauheim, ESV Kaufbeuren Im Herbst 1958 startete die erste Eishockey Bundesliga Saison. Die Bundesliga löste die Oberliga als höchste… …   Deutsch Wikipedia

  • Eishockey-Bundesliga 1959/60 — Bundesliga 1959/60 Deutscher Meister 1960 SC Riessersee Absteiger ESV Kaufbeuren Aufsteiger Eintracht Dortmund Die 2. Eishockey Bundesligasaison startete erneut mit 8 Mannschaften. Wie im Vorjahr wurde der Deutsche Meister in einer Einfachrunde… …   Deutsch Wikipedia

  • Eishockey-Bundesliga 1960/61 — Bundesliga 1960/61 Deutscher Meister 1961 EV Füssen Absteiger VfL Bad Nauheim Aufsteiger ESV Kaufbeuren In der 3. Eishockey Bundesligasaison wurde den Wünschen der Vereine nach mehr Spielen Rechnung getragen. Die Bundesliga wurde erstmals in… …   Deutsch Wikipedia

  • Eishockey-Bundesliga 1961/62 — Bundesliga 1961/62 Deutscher Meister 1962 EC Bad Tölz Absteiger keine Aufsteiger keine Die 4. Eishockey Bundesligasaison brachte auch die vierte Modusänderung. Nach der Doppelrunde in der Vorsaison, die zwar mehr Spiele, aber auch mehr… …   Deutsch Wikipedia

  • Eishockey-Bundesliga 1962/63 — Bundesliga 1962/63 Deutscher Meister 1963 EV Füssen Absteiger Eintracht Dortmund Aufsteiger EV Landshut In der 5. Eishockey Bundesligasaison gab es ein Novum in der Bundesligageschichte. Erstmals seit ihrer Einführung wurde keine Modusänderung… …   Deutsch Wikipedia

  • Eishockey-Bundesliga 1966/67 — Bundesliga 1966/67 Deutscher Meister 1967 Düsseldorfer EG DEV Pokalsieger 1967 FC Bayern München Absteiger in die Oberliga 1967/68 SC Riessersee, ESV Kaufbeuren, Berliner SC Aufsteiger aus der Oberliga 1966/67 Bayern München, V …   Deutsch Wikipedia

  • Eishockey-Bundesliga 1963/64 — Bundesliga 1963/64 Deutscher Meister 1964 EV Füssen Absteiger Preußen Krefeld Aufsteiger Eintracht Dortmund In der 6. Eishockey Bundesligasaison gab es wieder einmal eine Änderung im Modus: Die Relegationsspiele wurden abgeschafft und der direkte …   Deutsch Wikipedia

  • Eishockey-Bundesliga 1964/65 — Bundesliga 1964/65 Deutscher Meister 1965 EV Füssen Absteiger Eintracht Dortmund Aufsteiger Preußen Krefeld, Düsseldorfer EG, VfL Bad Nauheim Für die 7. Eishockey Bundesligasaison war zunächst keine Änderung im Austragungsmodus vorgesehen. Als… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”