Eishockey-Weltmeisterschaft 1968

Eishockey-Weltmeisterschaft 1968
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Als 35. Eishockey-Weltmeisterschaft und 46. Eishockey-Europameisterschaft gilt das Olympische Eishockeyturnier der Winterolympiade 1968 in Grenoble (Frankreich). Es fand in der Zeit vom 4. bis 17. Februar statt. 14 Mannschaften nahmen an diesem Turnier teil. Es war allerdings das letzte Mal, dass Weltmeister und Olympiasieger im gleichen Wettbewerb ermittelt wurden.

In diesem Olympischen Eishockeyturnier wurde auch über die Zusammensetzung der auf sechs Mannschaften reduzierten A-Gruppe in der kommenden Saison entschieden. Nur die sich besten sechs Teams dieses Turniers qualifizierten sich für die A-WM 1969; der Siebt- und der Achtplatzierte mussten dagegen in die B-Gruppe absteigen. Die weitere Zusammensetzung der B- und C-Gruppe bei der WM 1969 wurde dagegen schon bei der Vorjahres WM festgelegt. Die Ergebnisse bei diesem Turnier spielten hier keine Rolle.

Diese Meisterschaft erbrachte den sechsten WM-Titel in Folge für die UdSSR, die damit den Rekord der Kanadier (Sechs Titel in Folge von 1920 bis 1932) einstellte. Es war insgesamt die achte Weltmeisterschaft für die Sowjets.

Über die Vergabe des Europameistertitels gibt es seit neuestem unterschiedliche Ansichten. In den meisten Statistiken gilt die UdSSR als Europameister. Bei dieser Wertung wurde nur die Platzierung beim Olympiaturnier als Kriterium für die EM-Platzierung herangezogen. Die UdSSR als Olympiasieger und Weltmeister war dadurch automatisch auch Europameister und hätte nach diesem Reglement zum elften Mal den EM-Titel errungen.

In einigen neueren Statistiken taucht dagegen die Tschechoslowakei als Europameister auf. Diese Statistiken stützen sich auf das eigentlich erst 1969 eingeführte Reglement, die Spiele der europäischen Mannschaften untereinander bei den Weltmeisterschaften zu werten und eine eigene EM-Tabelle zu erstellen. In einer solchen Wertung wäre die Tschechoslowakei tatsächlich Europameister. Für die reinen Weltmeisterschaften seit 1961 wird diese Form der Wertung in den Statistiken seit 1999 nachträglich angewandt. Auf diese Weise wurde die DDR bei der Eishockey-WM 1966 im Nachhinein EM-Dritter. Dies gilt jedoch nicht für die Olympiaturniere. Bei dem besonderen Austragungsmodus der Olympiaturniere, der die Spiele der A- und B-Gruppe sowie der Ausscheidungsrunde insgesamt als ein Turnier betrachtet, ist bei der „Punktewertung“ eine Einbeziehung der Mannschaften auf den Plätzen 9-14 nicht möglich. Aus diesem Grunde wird bei den Olympiaturneren an der „Platzierungswertung“ festgehalten. Der gleiche Grund führte ab der WM 1976, als eine Meister- und eine Abstiegsrunde eingeführt wurde, zur Rückkehr zur „Platzierungswertung“. Der vollständigkeit halber wird hier jedoch auch eine EM-Punktetabelle aufgeführt.

Inhaltsverzeichnis

Olympisches Eishockeyturnier und Weltmeisterschaft der Herren (in Grenoble, Frankreich)

Siehe: Olympisches Eishockeyturnier der Winterspiele 1968

Abschlussplatzierung der WM

RF Team
1 UdSSR UdSSR
2 Tschechien Tschechoslowakei
3 Kanada Kanada
4 Schweden Schweden
5 Vereinigte Staaten USA
6 Finnland Finnland
7 BR Deutschland BR Deutschland
8 DDR DDR
9 Jugoslawien Jugoslawien
10 Japan Japan
11 Norwegen Norwegen
12 Rumänien
13  OesterreichÖsterreich Österreich
14 Frankreich Frankreich

Eishockey-Weltmeister 1968
UdSSR

Meistermannschaft

RF Land Spieler
1 UdSSR Weniamin Alexandrow, Wiktor Blinow, Witali Dawydow, Anatoli Firsow, Anatoli Jonow, Wiktor Konowalenko, Wiktor Kuskin, Boris Majorow, Jewgeni Mischakow, Juri Moissejew, Wiktor Polupanow, Alexander Ragulin, Igor Romischewski, Oleg Saizew, Jewgeni Simin, Wiktor Singer, Wjatscheslaw Starschinow, Wladimir Wikulow

Abschlussplatzierung bzw. Abschlusstabelle der EM

Abschlussplatzierung der EM

RF Team
1 UdSSR UdSSR
2 Tschechien Tschechoslowakei
3 Schweden Schweden
4 Finnland Finnland
5 BR Deutschland BR Deutschland
6 DDR DDR
7 Jugoslawien Jugoslawien
8 Norwegen Norwegen
9 Rumänien
10  OesterreichÖsterreich Österreich
11 Frankreich Frankreich

Abschlusstabelle der EM

RF Team Sp Sg Un NL Tore TD Pkte.
1 Tschechien Tschechoslowakei 5 4 0 1 26:13 +13 9: 1
2 UdSSR UdSSR 5 4 0 1 33: 8 +25 8: 2
3 Schweden Schweden 5 3 1 1 19:12 + 7 7: 3
4 Finnland Finnland 5 2 0 3 21:20 + 1 4: 6
5 BR Deutschland BR Deutschland 5 1 0 4 11:25 -14 2: 8
6 DDR DDR 5 0 0 5 9:31 -22 0:10

Eishockey-Europameister 1968
UdSSR

Meistermannschaft

RF Land Spieler
1 UdSSR Weniamin Alexandrow, Wiktor Blinow, Witali Dawydow, Anatoli Firsow, Anatoli Jonow, Wiktor Konowalenko, Wiktor Kuskin, Boris Majorow, Jewgeni Mischakow, Juri Moissejew, Wiktor Polupanow, Alexander Ragulin, Igor Romischewski, Oleg Saizew, Jewgeni Simin, Wiktor Singer, Wjatscheslaw Starschinow, Wladimir Wikulow

Auf- und Absteiger

Absteiger aus der A-Gruppe DDR,
BR Deutschland
Aufsteiger in die A-Gruppe: keine

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