Eishockey in Ulm/Neu-Ulm

Eishockey in Ulm/Neu-Ulm

Die Geschichte der Eishockeymannschaften in der Region des baden-württembergerischen Ulm und des bayerischen Neu-Ulm beginnt beim unter Insolvenzverwaltung stehenden EC Ulm/Neu-Ulm - den Ulmer Piranhas (ehemaliger Teilnehmer an der dritten Spielklasse) - und geht über den ebenfalls unter Insolvenzverwaltung stehenden Verein EC Atlantis Ulm/Neu-Ulm - den Ulmer Haien (ehemaliger Teilnehmer an der dritten Spielklasse) - und dem aktuell nicht am Spielbetrieb teilnehmenden Fraueneishockeyverein EHC Ulm/Neu-Ulm - den Powerflames - dem ebenfalls insolventen EC Ulm/Neu-Ulm 2000 - den Riverhawks - zum aktuell im Nachwuchsbereich am Spielbetrieb teilnehmenden VfE Ulm/Neu-Ulm.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

EC Ulm/Neu-Ulm bis 1997

In der Saison 1985/86 steigt die Seniorenmannschaft des EC Ulm/Neu-Ulm e.V. erstmals in den höherklassigen Ligenbereich - der Regionalliga Süd-West - auf, wo sie eine Saison lang mitspielt. Erst zur Saison 92/93 gelang wieder der Aufstieg in die Regionalliga Süd, wo der Klassenerhalt geschafft wurde. Bei der Neueinteilung der Ligen im Sommer 1994 wurde die Mannschaft des ECU in die - drittklassige - 2. Liga Süd eingestuft.

EC Ulm/Neu-Ulm und EHC Ulm/Neu-Ulm 1997 bis 2000

Ab der Saison 1997/98 begann zusätzlich zum ECU, dessen erste Mannschaft unter dem Beinamen Ulmer Panther spielte, der Fraueneishockeyverein EHC Ulm/Neu-Ulm e.V., dessen Mannschaft den Beinamen Powerflames trägt, mit dem Spielbetrieb. In dieser Saison konnte sich die Seniorenmannschaft des ECU erneut sportlich nicht für die zur Saison 1998/99 wiedereingeführte eingleisigen 2. Spielklasse qualifizieren und blieb in der - jetzt drittklassige - 1. Liga Süd (inzwischen trug man den Beinamen Ulmer Piranhas), die zur Saison 1999/00 wieder den alten Namen Oberliga Süd bekam. Im Sommer 2000 musste der Vorstand des ECU nach finanziellen Problemen und aufgrund nicht geleisteter Zahlungen eines Sponsors den Insolvenzantrag stellen und damit den Spielbetrieb einstellen.

EC Ulm/Neu-Ulm 2000, EC Atlantis Ulm/Neu-Ulm, EHC Ulm/Neu-Ulm 2000 - 2003

Unter aktiver Mitwirkung eines der Sponsoren des ECU gründete sich der EC Atlantis Ulm/Neu-Ulm mit Sitz in Ulm und nahm am Seniorenspielbetrieb des Eissportverband Baden-Württemberg teil. Zusätzlich wurde für den Nachwuchspielbetrieb der ECU Eissportclub Ulm/Neu-Ulm 2000 e.V. mit ursprünglichen Vereinssitz in Senden an der Iller gegründet und nahm am Spielbetrieb im Bayerischen Eissportverband teil. Neben diesen beiden Vereine nahm auch die Mannschaft des EHC am Spielbetrieb teil.

In der Saison 2001/02 konnte sich die Mannschaft des ECA in der letztmalig ausgespielten Aufstiegsrunde zur Regionalliga Süd gegen die Mannschaften von EA Schongau, ERC Sonthofen 1999 und ESC Saaleteufel Halle durchsetzen und sportlich aufsteigen. Durch die Abschaffung der - viertklassigen - Regionalliga Süd zur Saison 2002/03 rückte die Mannschaft gleich in die - drittklassige - Oberliga Süd auf. In dieser Saison 2002/03 nahm die Mannschaft des EHC nicht am Spielbetrieb teil. Im Sommer 2003 verzichtete die Vorstandschaft des ECA erst auf die Lizenz für die Oberliga Süd 2003/04, um aus ihrer Sicht die finanziellen Probleme des Vereins im Rahmen einer Spielpause unter Vermeidung einer Insolvenz lösen zu können. Kurz danach wurde vom Vorstand doch der Insolvenzantrag gestellt.

EC Ulm/Neu-Ulm 2000, EHC Ulm/Neu-Ulm 2003 bis 2008

Der den Nachwuchsspielbetrieb durchführende ECU2000 hatte schon im Frühjahr 2003 beschlossen eine eigenständige Amateurmannschaft für den Spielbetrieb zu melden und setzte den Seniorenspielbetrieb in der Saison 2003/04 in der - sechstklassigen - Bezirksliga Bayern fort. Auch der EHC nahm mit seiner Frauenmannschaft wieder am Spielbetrieb teil. Nachdem die Mannschaft des ECU2000 beim Versuch sofort sportlich in die - fünftklassige - Landesliga Bayern aufzusteigen am TSV Kottern scheiterte, konnte sie aufgrund der Nichtfortstetzung des Spielbetriebs bei der EA Kempten den freiwerdenden Platz in der Liga einnehmen. Nachdem in der Saison 2003/04 die Mannschaft sich zwar für die Playoffs um die Landesligameisterschaft qualifizieren konnte, scheiterte sie aber am ECDC Memmingen im Halbfinale und an den Wanderers Germering im Spiel um Platz 3 und blieb als 4. in der Landesliga Bayern. In der Saison 2005/06 konnte die Mannschaft des ECU2000 erneut die Playoffs um die Landesligameisterschaft erreichen, wo sie im Halbfinale die Mannschaft des ERV Schweinfurt besiegte und damit in die Bayerische Eishockey-Liga 2006/07 aufstieg. Im Finale gegen den Mitaufsteiger EHF Passau Black Hawks unterlag die Mannschaft wurde 2005/06 Vizemeister der Landesliga.

Zur Saison 2006/07 wurde die Frauenmannschaft des EHCU nicht mehr zum Spielbetrieb gemeldet.

In der Saison 2007/08 wurde für den Verein am 18. Dezember 2007 Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens und am 20. Dezember 2007 die Seniorenmannschaft der "Riverhawks" vom Spielbetrieb in der Bayerischen Eishockey-Liga abgemeldet. Der Nachwuchs des ECU2000 spielte die Saison noch zu Ende.

VfE Ulm/Neu-Ulm ab 2008

Um den Nachwuchs des ECU2000 eine Möglichkeit der Fortsetzung des Spielbetriebs zu geben, wurde 2008 der VfE Ulm/Neu-Ulm neu gegründet. Zum Zeitpunkt des Meldeschlusses für die Saison 2008/09 beim Bayerischen Eissportverbandes konnte das mitangedachte Ziel der Meldung einer Seniorenmannschaft für den VfE nicht realisiert werden, so daß der Nachwuchs - in Fortsetzung der Zusammenarbeit mit dem ESV Burgau 2000 - den Spielbetrieb aufnahm.

Heute

Beim VfE nehmen die Nachwuchsmannschaften in Spielgemeinschaften mit dem ESV Burgau 2000 am Ligenspielbetrieb teil. Neben dem VfE gibt es noch weitere Eishockeymannschaften in der Region Ulm/Neu-Ulm, die aber nur im Hobbybereich aktiv sind.

Eisstadion in Neu-Ulm

Das Kunsteisstadion in Neu-Ulm gehört zum Gelände des Atlantisbadekomplexes und wird von den beiden Städten Ulm und Neu-Ulm betrieben. Es war in den letzten Jahren mehrfach von Fluten des Hochwassers der Iller betroffen.

Weblinks


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