Eislebener Blutsonntag

Eislebener Blutsonntag

Als Eislebener Blutsonntag wird der 12. Februar 1933 bezeichnet. An diesem Tag stürmten etwa 500 Angehörige der SA und SS während eines großen Propagandamarsches eine Arbeiterturnhalle in Eisleben, in der eine von der KPD organisierte Jugendweiheveranstaltung stattfand. Die SA- und SS-Leute schossen auf die Teilnehmer der Veranstaltung und schlugen vor allem mit den Feldspaten auf diese ein. Dieser als „Eislebener Blutsonntag“ in die Geschichte der Stadt eingegangene Überfall forderte 3 Tote und 25 Schwerverletzte. Die drei Toten waren Otto Helm, Walter Schneider und Hans Seidel.

Aufarbeitung

In den Jahren 1949 und 1950 wurden in der DDR vor dem LG/BG und OLG Halle einige der Beteiligten vor Gericht gestellt. Insgesamt 31 Männer wurden zu Haftstrafen zwischen einem Jahr und lebenslänglichen Haftstrafen verurteilt.

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