Elite-Werke

Elite-Werke
Elite-Werke AG
Rechtsform AG
Gründung 1913
Auflösung 1929
Sitz Brand-Erbisdorf
Branche Automobilherstellung
Elite E 12 12/40 PS Landaulet

Die Elite-Werke AG war ein deutscher Hersteller von Automobilen aus Brand-Erbisdorf, der zwischen 1913 und 1929 tätig war und seine Fahrzeuge unter dem Namen Elite verkaufte.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Aus der kleinen Firma Lüders KG, die 1904 in Berlin gegründet wurde und Bootsmotoren und ein paar Kleinwagen herstellte, wurde im Februar 1914 die Elite-Motoren-Werke AG und daraus 1916 die Elite-Werke AG. Vorstandsvorsitzender war bis 1928 Georg Günther. Außerdem besaß Jørgen Skafte Rasmussen Anteile am Unternehmen. 1928 erwarb Opel die Aktienmehrheit und produzierte in dem Werk Opel-Motorräder. 1929 zog sich Opel aus dem Unternehmen zurück. Das war das Ende der Elite-Werke AG. Insgesamt wurden in den 16 Jahren des Bestehens etwa 3000 Personenwagen und 1000 Lastwagen produziert.

Modelle

Es gab Vierzylindermodelle, deren Modellbezeichnung mit E begannen, und Sechszylindermodelle, deren Modellbezeichnung mit S begannen.

Modell Bauzeit Zylinder Hubraum cm³ Leistung PS Karosserieaufbau
E 10 10/38 PS 1913-1923 4 2617 38 Tourenwagen
E 12 12/40 PS 1919-1923 4 3130 40 Tourenwagen
E 12 12/40 PS 1924-1926 4 3130 40 Tourenwagen und Pullman-Limousine
E 15 15/50 PS 1919-1925 4 3800 30 Tourenwagen
E 18 18/65 PS, E 20 und E 24 1919-1921 4 4710, 5340 und 6020
S 18 18/55 PS 1921-1923 6 4708 55 Tourenwagen
S 18 18/70 PS 1923-1927 6 4708 70 Pullman-Limousine
S 18 Sportwagen 18/96 PS 1925-1926 6 4708 96
S 18 Sportwagen 18/90 PS 1927 6 4708 90
S 10 10/50 PS 1926 6 2613 50 Tourenwagen und Pullman-Limousine
S 12 12/55 PS 1926 6 3130 55 Tourenwagen
S 12 12/50 PS 1927-1928 6 3128 50 Tourenwagen
S 14 14/60 PS 1928 6 3650 60 Pullman-Limousine
S 14 14/60 PS 1929 6 3690 60 Pullman-Limousine

Noch existierende Fahrzeuge

  • Im EFA-Museum für Deutsche Automobilgeschichte in Amerang steht ein E 12 12/40 PS Landaulet.
  • Im Museum für sächsische Fahrzeuge in Chemnitz stand 2000 ein E 10 10/38 PS Chassis.
  • Ein Sammler aus Sachsen besitzt einen S 18 und ein Vierzylindermodell.
  • Eine Sammlerin aus Sachsen besitzt ein Modell S 14 14/60 PS aus dem Jahre 1928
  • Im Automuseum Virtsu (Estland) steht ein E 10 10/38 PS Chassis, umgebaut auf Pritschenausführung (wahrscheinlich Einsatz im Fuhrpark der Kaiserlichen Armee).

Literatur

  • Werner Oswald: Deutsche Autos 1920-1945. Motorbuch Verlag, Stuttgart, ISBN 3-87943-519-7

Weblinks


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