Elliott Smith

Smith (2003)

Elliott Smith (* 6. August 1969 in Omaha, Nebraska als Steven Paul Smith; † 21. Oktober 2003 in Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Musiker. Die meisten seiner Lieder begleitete er mit der Gitarre, er beherrschte aber auch Klavier, Klarinette, Bass, Schlagzeug und die Mundharmonika.

Leben

Seine Kindheit verbrachte Elliott Smith mit seiner Mutter Bunny Welch in Dallas, Texas, bevor er zu seinem Vater Gary Smith nach Portland, Oregon, zog, um die Highschool zu besuchen. Er studierte Philosophie und Politik am Hampshire College in Amherst, Massachusetts. Hier gründete er mit Neil Gust die Band Heatmiser. Doch Elliott spielte lieber solo. Nach den Heatmiser-Konzerten gab er Zugaben aus seinem eigenen Liedfundus, was zu Konflikten mit seinen Mitmusikern führte. 1994 erschien sein erstes Soloalbum Roman Candle, 1995 dann Elliott Smith und 1996 erfolgte die Trennung von der Band. 1997 zog er nach Brooklyn, New York.

Smiths drittes Album Either/Or machte den Filmregisseur Gus Van Sant auf ihn aufmerksam. Der Musiker steuerte einige Lieder zu Van Sants Film Good Will Hunting bei. Auch in Van Sants Film Paranoid Park (2007) sind zwei Lieder von Smith vertreten (The White Lady Loves You More, Angeles). Mit dem Lied Miss Misery wurde er für den Oscar nominiert. Seine zwei folgenden Alben XO und Figure 8 entstanden bei dem Major Label DreamWorks, wobei Elliott aufgrund einer Vertragsklausel absolute künstlerische Schaffensfreiheit genoss. Im Jahr 1999 schaffte er es mit einer Coverversion des Beatles Liedes Because auf den Soundtrack des Films American Beauty. Zwei Jahre später wurde sein Song Needle in the Hay für den Film The Royal Tenenbaums verwendet und machte Smith endgültig einem breiten Publikum bekannt.

Elliott Smith hatte mit Alkoholsucht, Depressionen und Drogen zu kämpfen. Am 21. Oktober 2003 starb Smith an den Folgen zweier Stichverletzungen in der Brust. Die Justiz deklarierte den Fall schließlich mangels Beweisen als Suizid. Er war gerade dabei, sein neuestes Album From A Basement On The Hill fertigzustellen, das posthum veröffentlicht wurde. Die Musik zum Film Thumbsucker sollte ebenfalls von Smith komponiert werden, doch schied er während der Produktionsphase des Films aus dem Leben. 2007 erschien das Doppel-Album New Moon mit unveröffentlichtem Material. Die Einnahmen wurden zum Teil für wohltätige Zwecke gespendet.

Für den 2006 von Tobby Holzinger produzierten Film Die Österreichische Methode mit Susanne Lothar wurde Smiths Song “Tomorrow, Tomorrow“ für den Abspann verwendet. Für den 2009 von Ivan Reitman produzierten Film Up in the Air mit George Clooney wurde Smiths Musik verwendet.

Diskografie

• Roman Candle (1994, Cavity Search)
• Elliott Smith (1995, Kill Rock Stars)
• Either/Or (1997, Kill Rock Stars)
• XO (1998, DreamWorks)
• Figure 8 (2000, DreamWorks)
• From A Basement On The Hill (2004, ANTI-Records)
• New Moon (2007, Kill Rock Stars)
• An Introduction To… Elliott Smith (2010)

Weblinks

 Commons: Elliott Smith – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

• SweetAdeline.net – offizielle Site (englisch)
• Elliott Smith in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
• Werke von und über Elliott Smith im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

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