Enchbajar

Enchbajar
Nambaryn Enchbayar im November 2005

Nambaryn Enchbajar [ˈnɑmbɑʁɨːn ˈɛŋxbɑjɑʁ] (Mongolisch Намбарын Энхбаяр; englische Transkription Enkhbayar; * 1. Juni 1958 in Ulaanbaatar) ist seit Mai 2005 Staatspräsident der Mongolei.

Leben

1975 schloss Enchbajar die Mittelschule ab, danach studierte er am Gorki-Literatur-Kolleg in Moskau und zeitweise auch an der University of Leeds in England. Nach seinem Studienabschluss 1980 arbeitete er als Übersetzer für den mongolischen Schriftstellerverband und übernahm 1983 die Leitung von dessen Abteilung für Außenbeziehungen.

Karriere als Politiker

1992 wurde Nambaryn Enchbajar Kultusminister der Mongolei und blieb es bis 1996. Seit 1997 ist Nambaryn Enchbajar Vorsitzender der damals oppositionellen MAXN/MRVP - der 1990 als sozialdemokratisch gegründeten Nachfolgepartei der KP - und gewann mit ihr die Parlamentswahlen von 2000. Am 26. Juli 2000 wurde er zum Premierminister ernannt und blieb in dieser Funktion bis zum 13. August 2004. Anschließend war er bis 2005 Vorsitzender des Parlaments.

Am 22. Mai 2005 wurde er mit 53,4% zum Präsidenten der Mongolei gewählt und ist damit Nachfolger von Natsagiin Bagabandi. Sein Hauptgegner Mendsaichaniin Enchsaichan, der als Chef der Demokraten ebenfalls zwei Jahre Regierungschef war, erhielt 20% der Stimmen. Ein Viertel der Stimmen teilten sich zwei bekannte Unternehmer, womit die Zahl echter Kandidaten für Zentralasien einmalig ist. Hauptthema des Wahlkampfs war die Marktwirtschaft und der Kampf gegen Korruption und Arbeitslosigkeit.

Nach den Bestimmungen der Mongolei muss Nambaryn Enchbajar seine Parteimitgliedschaft während der Zeit als Staatspräsident aufgeben.



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