Erich Strätling

Erich Strätling

Erich Strätling (* 23. Oktober 1918; † 16. September 2003 in Bonn) war ein deutscher Diplomat.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Strätling studierte Rechtswissenschaften an der Universität Bonn und war Soldat im Zweiten Weltkrieg. Nach Freilassung aus russischer Kriegsgefangenschaft war er Mitarbeiter im Parlamentarischen Rat, später im Rechtsausschuss des Deutschen Bundestages.

Er war deutscher Botschafter

Während seiner Amtszeit als Botschafter in Rumänien wurden 1967 diplomatische Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Rumänien aufgenommen. 1977 war Erich Strätling vom Auswärtige Amt beauftragt, Menschenrechtsverletzungen in der Colonia Dignidad zu verfolgen; ab 1977 stand die Colonia Dignidad unter der Beobachtung von UNO und Amnesty International.

Nach seiner Pensionierung war er in den 1980er Jahren Vizepräsident des Forschungsinstituts der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) in Bonn.

Bundespräsident Walter Scheel ehrte Erich Strätling 1979 mit dem Großen Bundesverdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Erich Strätling war von 1933 bis zu seinem Tode engagiertes Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Ascania Bonn im Cartellverband (CV).

Schriften

  • Erich Strätling, Helmut Koch: Wie wird der Bundestag gewählt?, Deutscher Bundes-Verlag 1953
  • Erich Strätling: Wie entsteht ein Bundesgesetz?, Deutscher Bundes-Verlag 10. Auflage 1967
  • Erich Strätling: Der Parlamentarische Rat 1948-1949. Mit der 'Parlamentarischen Elegie' von Carlo Schmid., Neske Stuttgart 1989, ISBN 3788503211
  • Willy Brandt (Autor), Erich Straetling (Autor), Helmut Herles (Autor), Günter Neske (Herausgeber): Vierzig Jahre Deutscher Bundestag, Neske Stuttgart 1989, ISBN 3788503173
  • Erich Strätling: Der Parlamentarische Rat 1948-49 bis 1989. - Vierzig Jahre Landesverfassung Nordrhein-Westfalen., Katalog der Landesausstellung, Düsseldorf 1990

Siehe auch

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Strätling — Erich Strätling (* 23. Oktober 1918; † 16. September 2003 in Bonn) war ein deutscher Diplomat. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Siehe auch 4 Weblinks …   Deutsch Wikipedia

  • Botschafter der Bundesrepublik Deutschland — Staaten, die Botschaften der Bundesrepublik Deutschland haben (blau) Schild der Botschaften der Bundesrepublik Deutschland Dies ist eine Liste aller …   Deutsch Wikipedia

  • Deutsche Botschafter — Staaten, die Botschaften der Bundesrepublik Deutschland haben (blau) Schild der Botschaften der Bundesrepublik Deutschland Dies ist eine Liste aller …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland — Staaten, die Botschaften der Bundesrepublik Deutschland haben (blau) Schild der Botschaften der Bundesrepublik Deutschland Dies ist eine Liste aller …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der deutschen Botschafter — Inhaltsverzeichnis 1 Ranghöchste Vertreter bei Völkerrechtssubjekten 1.1 Ständige Vertretung bei der Europaische Union Europäischen Union (früher EG), Brüssel …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Str — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Kurt Luedde-Neurath — Portrait Kurt Luedde Neurath Kurt Luedde Neurath (* 19. Februar 1911 in Chateau Salins; † 12. Juli 1984 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Diplomat …   Deutsch Wikipedia

  • Wolfgang Vogelsgesang — Wolfgang Maria Vogelsgesang (* 16. Juni 1932 in Landau in der Pfalz; † 8. April 2000) war ein bayerischer Kommunalpolitiker. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Kirchliche Arbeit 3 Politik …   Deutsch Wikipedia

  • Gustav Adolf Sonnenhol — (* 25. Januar 1912 in Lüdenscheid; † 21. Januar 1988 in Bonn) war ein deutscher Botschafter. Sonnenhol (rechts) 1965 in diplomatischer Mission …   Deutsch Wikipedia

  • Hans-Joachim Eick — (* 1. Juni 1925 in Leipzig; † 4. April 1980 in Kapstadt) war ein deutscher Botschafter. Leben Der Vater von Hans Joachim Eick war Offizier in der Reichswehr. Von 1948 bis 1954 und studierte Hans Joachim Eick in Göttingen und Zürich… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”