Ernst Dröner

Ernst Dröner
Ernst Dröner

Ernst Dröner (* 9. Januar 1879 in Elberfeld; † 15. August 1951 in Lügde) war ein deutscher Politiker (SPD).

Leben

Dröner wurde als Sohn eines Sattlers geboren. Nach dem Besuch der Volksschule in Elberfeld in den Jahren 1885 bis 1893 erlernte er in Barmen bis 1896 den Beruf den Handlungsgehilfen (kaufmännischer Angestellter). Um die Jahrhundertwende trat Dröner in die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) ein. Nachdem er von 1901 bis 1903 dem Militär angehört hatte, erhielt Dröner 1903 den Posten eines Geschäftsführers. Im Jahr 1897 war er Gründer der Filiale Zentralverband der Handlungsgehilfen in Elberfeld-Barmen. Diese hat er bis 1913 als Vorsitzer geführt. Außerdem gehörte er zwischen 1898 und 1901 dem Vorstand der SPD in Elberfeld an.

Er gehörte 1899 zu den Mitbegründern 1907 beteiligte Dröner sich am Aufbau der örtlichen Konsumgenossenschaft Befreiung. Zwischen 1904 und 1906 war er Aufsichtsratsvorsitzender des Verein. Zwischen 1900 und 1901 war er Buchhalter und von 1903 bis 1913 Geschäftsführer der „freien Presse“ Elberfeld. 1911 wurde er auch Beisitzer am Kaufmannsgericht. Im Jahr 1914 war Dröner Vorsitzender der SPD in Elberfeld.

Am 1. Oktober 1913 erfolgte Dröners Berufung zum Bezirkssekretär der SPD für den Bezirk Niederrhein mit Sitz in Elberfeld, ein Posten, den er mindestens bis zum Frühjahr 1919 beibehalten sollte. Unterbrochen wurde diese Tätigkeit von August 1914 bis Juli 1917 durch die Teilnahme am Ersten Weltkrieg.

Während der Novemberrevolution war er Vorsitzender des Arbeiter- und Soldatenrates Elberfeld. Im Dezember 1918 war er Delegierter des ersten Reichsrätekongresses. Im Januar 1919 wurde Dröner in die Weimarer Nationalversammlung gewählt, in der er bis zum Zusammentritt des ersten Reichstags der Weimarer Republik den Wahlkreis 22 (Düsseldorf 1–5) vertrat.

Danach war er bis 1933 hauptamtlicher Beigeordneter der Stadt Elberfeld, beziehungsweise ab 1929 Wuppertal. Als solcher war er auch stellvertretendes Mitglied des preußischen Staatsrates. Daneben blieb er noch bis 1933 Beisitzer in seiner Heimatgemeinde. Ferner war Dröner Schriftführer, Kassierer und Vorsitzender des SPD-Vereins und Mitglied des Gewerkschaftskartells. Außerdem gehörte er dem Vorstand und dem Aufsichtsrat der Konsumgenossenschaft an.

Zu Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft wurde er aus seinem Amt entlassen. Er war außerdem bis 1944 mehrfach in Haft.

Nach der Befreiung engagierte er sich erneut kommunalpolitisch und war von 1945 bis 1951 Stadtverordneter in Wuppertal.

Literatur

  • Martin Schumacher, Katharina Lübbe, Wilhelm Heinz Schröder: M.d.R. Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus. politische Verfolgung, Emigration und Ausbürgerung, 1933–1945. Eine biographische Dokumentation. 3. Auflage. Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5183-1. 

Weblinks


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