Erweiterungsmodul

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Ein Plug-in [ˈplʌgɪn] (häufig auch Plugin; von engl. to plug in, „einstöpseln, anschließen“, deutsch etwa „Erweiterungsmodul“) ist ein Computerprogramm, das in ein anderes Softwareprodukt „eingeklinkt“ wird und damit dessen Funktionalität erweitert.

Inhaltsverzeichnis

Funktion eines Plug-ins

Softwarehersteller definieren oft Schnittstellen zu ihren Produkten, mit deren Hilfe Dritte Erweiterungen (Plug-ins) für diese Softwareprodukte programmieren können. Plug-ins folgen dabei im Allgemeinen dem Muster der Inversion of Control.

In seltenen Fällen sind Plug-in-Schnittstellen zu einem Standard avanciert. Beispielsweise liegt einem Scanner üblicherweise ein Plug-in bei, das über die TWAIN-Schnittstelle mit den meisten gängigen Bildbearbeitungsprogrammen funktioniert.

Standards bei Software zur Audiobearbeitung bzw. Musikproduktion sind die Virtual Studio Technology (VST) und die Linux Audio Developers Simple Plugins Api (LADSPA). Mittlerweile sind einige Hersteller auch dazu übergegangen, optionale Funktionen für ihre Programme selbst in Plug-ins auszulagern. Das hat für den Benutzer den Vorteil, dass er Funktionen, die er nicht braucht, deaktivieren kann und das Programm dadurch schneller oder stabiler läuft.

Weit verbreitete Beispiele für Plug-ins sind etwa der Flash Player oder das Java-Plug-in für die verschiedenen Webbrowser. Die ersten Programme, die Plug-ins unterstützten, sind wahrscheinlich Apples HyperCard und Quarks QuarkXPress (Plug-ins heißen dort Xtensions), die beide 1987 auf den Markt kamen. Viele Plug-ins gibt es auch für das Datenbankprogramm FileMaker oder das Layoutprogramm Indesign.

Bei Spielen gibt es sogenannte Mods, mit denen man (Kenntnisse vorausgesetzt) ein eigenes Gameplay unter Verwendung der jeweiligen Game Engine entwickeln kann. Solche Mods können aber größtenteils nicht mehr als Plug-ins aufgefasst werden.

Browser-Plug-ins

In Webbrowsern unterscheidet sich die Funktion der Plug-ins von anderen Programmen:

  • Die einheitliche Netscape-API sorgt dafür, dass ein Plug-in in den meisten gängigen Browsern funktioniert. Ausnahme ist der Internet Explorer, für dessen Plug-ins (dort Add-ons genannt) ActiveX verwendet wird.
  • Sogenannte Netscape-Plug-ins stellen in Websites eingebettete Medien (wie etwa Animationen, Videos oder Musik) dar, die der Webbrowser selbst nicht anzeigen kann. Sie fügen aber (bedingt durch die interoperable API) keine neuen Funktionalitäten zum Browser hinzu. Ausnahme sind wieder die Internet-Explorer-spezifischen Add-ons, die auch Browser-Erweiterungen enthalten können.
  • Da die normale Plug-in-Architektur nur zum Anzeigen von in Websites eingebetteten Inhalten geeignet ist und keine Programmmodifikationen zulässt, unterstützt der Browser Mozilla Firefox (und andere Gecko-basierte Software) eine weitere Programmschnittstelle. Diese Browser-Zusätze werden aber, um Verwechslungen zu vermeiden, nicht Plug-ins, sondern Erweiterungen genannt.
  • Browser-Plug-ins, die auf der Netscape-Schnittstelle basieren, sind zwar grundsätzlich browser-, aber nicht betriebssystemunabhängig. Plug-ins für Windows funktionieren also nicht in Browsern auf anderen Betriebssystemen wie Mac OS oder Linux. (Add-ons des Internet Explorer sind schon allein deshalb an ein Betriebssystem gebunden, weil dieser Browser nur für Windows verfügbar ist.)

Server-Plug-ins

Server-Plug-ins sind Programme, welche die Funktionsweise eines Server-Dienstes erweitern. Sie werden beispielsweise bei sogenannten Game-Servern (Server für Online-Spiele) eingesetzt. Dort eingerichtet erlauben solche Plug-ins beispielsweise Modifikationen der Spielwelten oder Schutz vor Cheatern. Nur der Administrator eines solchen Servers kann Server-Plug-ins installieren.

Siehe auch

Weblinks


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