Erzbistum Cambrai

Erzbistum Cambrai
Basisdaten
Staat	Frankreich
Metropolitanbistum	Erzbistum Lille
Diözesanbischof	François Garnier
Generalvikar	Paul Lamotte
Fläche	3.420 km²
Pfarreien	334 (31.12.2007 / AP2008)
Einwohner	1.018.000 (31.12.2007 / AP2008)
Katholiken	914.703 (31.12.2007 / AP2008)
Anteil	89,9 %
Diözesanpriester	213 (31.12.2007 / AP2008)
Ordenspriester	14 (31.12.2007 / AP2008)
Ständige Diakone	32 (31.12.2007 / AP2008)
Katholiken je Priester	4.030
Ordensbrüder	15 (31.12.2007 / AP2008)
Ordensschwestern	327 (31.12.2007 / AP2008)
Ritus	Römischer Ritus
Liturgiesprache	Französisch
Kathedrale	Kathedrale Notre-Dame de Grâce
Website	www.cathocambrai.com

Das Erzbistum Cambrai (lat.: Archidioecesis Cameracensis) ist ein im Norden Frankreichs gelegenes Bistum der römisch-katholischen Kirche.

Geschichte

• 580: Gründung des Bistum Cambrai durch Verlegung von Arras hierher. Das Bistum ist dem Erzbistum Reims unterstellt. Der Kirchsprengel ist umfangreich und reicht bis nach Brüssel und Antwerpen.
• 940: Nach der fränkischen Reichsteilung fällt Cambrai gemeinsam mit dem Mittelreich an das Ostfrankenreich, das spätere Heilige Römische Reich Deutscher Nation
• 1007: Die Bischöfe von Cambrai werden mit der Grafschaft Cambrai Lehnsmänner der römisch-deutschen Könige und Kaiser. Ihr weltlicher Herrschaftsbereich war das Hochstift Cambrai.
• 1559: Reorganisation der Diözesen in den damaligen 'habsburgischen Niederlanden' (umfasst die heutigen Niederlande, Belgien und Nordfrankreich) auf Betreiben von Philipp II.. Die flandrischen Teile der Diözese werden in das neu gegründete Bistum Gent ausgegliedert. Im Gegenzug Erhebung von Cambrai zum Erzbistum mit den Suffraganbistümern Saint-Omer, Tournai und Namur.
• 1678: Cambrai fällt nach dem Französisch-Niederländischen Krieg an Frankreich, ebenso das Artois mit Saint-Omer. Tournai und Namur dagegen verbleiben bei den Spanischen Niederlanden.
• 1802: Säkularisierung des Bistums im Zuge der französischen Revolution. Neuerrichtung als 'einfaches' Bistum der Erzdiözese Paris bei gleichzeitiger Vergrößerung um Teile der (ehemaligen) Diözesen Tournai, Ypern und Saint-Omer.
• 1841: Erneute Erhebung zum Erzbistum mit Arras als Suffraganbistum.
• 1913: Neuerrichtung des Bistums Lille auf Teilen des Bistum Cambrai und Unterstellung unter Cambrai.
• 2008: Übertragung des Metropolitansitzes auf das Erzbistum Lille

Siehe auch

• Liste der Bischöfe von Cambrai
• Hochstift Cambrai
• Stadt Cambrai

Weblinks

• Homepage des Erzbistum Cambrai (französisch)
• Erzdiözese Cambrai bei catholic-hierarchy.org (englisch)
• Erzbistum Cambrai in katholischer Enzyklopädie (englisch)