Eskişehir

Eskişehir

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Eskişehir
Wappen von Eskişehir
Eskişehir (Türkei)
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Basisdaten
Provinz (il): Eskişehir
Koordinaten: 39° 47′ N, 30° 31′ O39.78055555555630.519444444444790Koordinaten: 39° 46′ 50″ N, 30° 31′ 10″ O
Höhe: 790 m
Einwohner: 629.609[1] (2010)
Telefonvorwahl: (+90)
Postleitzahl: 26 000
Kfz-Kennzeichen: 26
Struktur und Verwaltung (Stand: 2011)
Bürgermeister: Yılmaz Büyükerşen (CHP)
Webpräsenz:
Landkreis Eskişehir
Kaymakam: Kadir Koçdemir
Webpräsenz (Kaymakam):
Doktorlar Caddesi

Eskişehir (türkisch für „alte Stadt“, in der Antike Dorylaion) ist mit 629.609 (2010) Einwohnern eine der größten Städte im türkischen Anatolien und die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz.

Heute findet man in der Stadt die Anadolu-Universität und die Osmangazi-Universität mit insgesamt über 70.000 Studenten und einen Luftwaffenstützpunkt.

Die Gegend um Eskişehir ist hauptsächlich bekannt durch den Abbau von Sepiolith (Lületaş). In der Innenstadt gibt es zahlreiche Geschäfte, die Meerschaumpfeifen verkaufen, welche hier seit 1700 geschnitzt werden.

Man erreicht Eskişehir mit der alten Bagdadbahn. Die von der bautechnisch schwierigsten Strecke (Schleifentunnel von Bilecik) kommende Linie verzweigt sich hier nach Ankara und Afyon.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Stadt Eskişehir wurde im ersten Jahrtausend v. Chr. am Fluss Porsuk von den Phrygiern gegründet und liegt an einer der wichtigsten Kreuzungen Anatoliens[2] . Sie hat eine lange hethische, phrygische, römische, byzantinische und osmanische Geschichte. Im Jahre 1097 kämpften hier die Kreuzritter und Seldschuken in der Schlacht um Dorylaeum gegeneinander. In jüngerer Zeit wurden viele Tataren angesiedelt. Im türkischen Befreiungskrieg 1918 gab es einige Gefechte um die Stadt. 1980 wurde in Eskişehir Gün Sazak getötet, was in der Folge zu Unruhen und dem Çorum-Massaker führte.

Verkehr

Tram in Eskişehir

Seit 2004 verfügt Eskişehir über eine schmalspurige moderne Straßenbahn, die EsTram. Dabei steht die erste Silbe „Es“ für Eskişehir. Es existieren zwei mit modernen Niederflur-Triebwagen bediente Linien:

  • Osmangazi Üniversitesi ↔ Opera
  • Otogar ↔ SSK

Des Weiteren verfügt Eskisehir über eine der modernsten Omnibusbahnhöfe (Otogar) Anatoliens.

Im Gegensatz zu den meisten anderen türkischen Städten entgegnete man dem Verkehrsdruck hier nicht mit weiterem Straßen- Kreuzungs- und Unterführungsausbau, sondern setzte auf eine fußgängerfreundlichere Gestaltung v.a. der Innenstadt.[3] Zonen, die für den Autoverkehr gesperrt sind, überwiegen, und es gibt nun viele einladende Cafés und Restaurants in der Stadt, was die Stadt für Laufkundschaft, Touristen und Einwohner attraktiv macht.

Wirtschaft

In Eskişehir werden durch ein Konsortium bestehend aus den Firmen Tülomsaş (Drehgestelle), Hiztaz (Wagenkasten), und epa/Kiepe (Elektrik und Klimaanlage) in einem Lok- und Wagenwerk die Fahrzeuge für die Straßenbahn Gaziantep aus gebrauchten P-Wagen der Straßenbahn Frankfurt am Main umgebaut. Das erste umgebaute Fahrzeug wurde für die Probefahrten von Eskişehir nach Konya gebracht, da weder in Eskişehir noch in Gaziantep wegen der fehlenden Infrastruktur ein Probebetrieb der normalspurigen Fahrzeuge durchgeführt werden konnte[4].

Sehenswürdigkeiten

Sehenswert sind u. a. die Odunpazarı, alte Häuser aus Lehm im Zentrum der Stadt, sowie die Brücke über den Porsuk, ebenfalls in der Stadtmitte.

Museen in Eskişehir:

Parks in Eskişehir:

  • Kentpark
  • Sazova Parkı

In der Umgebung:

Bekannte Persönlichkeiten

Städtepartnerschaften

Sportvereine

Einzelnachweise

  1. Türkisches Institut für Statistik, abgerufen 7. Juni 2011
  2. Eine Stadt ein Mensch Bericht über Eskişehir im TRT
  3. http://eltis.org/study_sheet.phtml?study_id=2559&lang1
  4. VGF-Mitarbeiterzeitschrift „in Fahrt“ April / Mai 2010, Seite 18
  5. http://www.eskisehir-bld.gov.tr/spot_kardes_sehir.php

Weblinks

 Commons: Eskişehir – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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