Eugen Bilfinger

Eugen Bilfinger
Eugen Bilfinger, um 1907

Eugen Karl Heinrich Bilfinger (* 12. Februar 1846 in Welzheim; † 21. Januar 1923 in Radebeul) war ein deutscher Naturheilkundler, Arzt und Autor. Er war ab 1912 leitender Arzt des Bilz-Sanatoriums.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Bilfinger schloss seine Ausbildung zum Arzt mit der Promotion als Dr. med. ab. Später wurde er zum Sanitätsrat ernannt.

Bilfinger wurde in den 1870/1880er Jahren zum Gegner des Impfzwangs und gleichzeitig zum kämpferischen Vertreter der Naturheilkunde, die er in Reden und Büchern vehement vertrat.

Nach leitenden Positionen in mehreren Heilanstalten wechselte Bilfinger 1912 als leitender Arzt zu Friedrich Eduard Bilz in dessen Oberlößnitzer Bilz-Sanatorium, wo er bis zu seinem Tode blieb.

Bilfinger war international angesehen, er verfasste zahlreiche Schriften zu gesunder Lebensführung.

Schriften

  • Gesundheit und Vegetarismus. 1881.
  • Für und wider den Impfzwang. 1882.
  • Homöotherapie. 1889.
  • Der Nerven-Naturarzt. 1897.
  • Natürliche Heil- und Lebensweise. 1898.
  • Das Auge und seine naturgemässe Pflege. Demme, Leipzig 1901.
  • Der Nervenarzt auf hygienisch-biologischer Grundlage: Ratschläge f. Nervenkranke u. solche, die es nicht werden wollen. 6. überarb. Aufl., W. Möller, Oranienburg b. Berlin 1922.

Literatur

  • Frank Andert (Redaktion); Große Kreisstadt Radebeul. Stadtarchiv Radebeul (Hrsg.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz. 2. Auflage. Stadtarchiv, Radebeul 2006, ISBN 3-938460-05-9. 

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