Evangelisch-methodistisch

Evangelisch-methodistisch
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Logo der Emk in Österreich und der Schweiz (bis 2008 auch in Deutschland verwendet).

Die Evangelisch-methodistische Kirche (EmK) ist die deutsche Bezeichnung für die internationale United Methodist Church (UMC), eine christliche Freikirche in der wesleyanischen Tradition auf dem Boden der Reformation.

Inhaltsverzeichnis

Allgemeiner Überblick

Die Evangelisch-methodistische Kirche (The United Methodist Church) ist eines von 74 Mitgliedern im Weltrat methodistischer Kirchen (World Methodist Council). Dieser Weltrat umfasst verschiedene und jeweils eigenständige methodistische Kirchen weltweit, welche in der Tradition der Reformation im 18. Jahrhundert aus der Anglikanischen Kirche hervorgegangen sind. Angehörige der Evangelisch-methodistischen Kirche – und der methodistischen Bewegung (Methodismus) insgesamt – werden als Methodisten bezeichnet. Abgrenzung gegenüber anderen Christen ist für Methodisten kein Wesenszug ihres Glaubens und ihrer Lehre.

Verbreitung

Region Evangelisch-methodistische Kirche

(United Methodist Church)

Methodistische Kirchen

(Mitglieder im Weltrat Methodistischer Kirchen)

Afrika 1.700.000 14.600.000
Asien 78.000 18.200.000
Europa 116.000 1.600.000
Mittlerer Osten - 32.000
Nordamerika 8.300.000 29.100.000
Mittelamerika - 1.100.000
Südamerika - 2.700.000
Pazifik - 2.900.000
Total 10.200.000 70.200.000

Quelle der Statistik: Offizielle Statistik der EmK Deutschland

Die United Methodist Church ist die mitgliederstärkste der methodistisch geprägten Kirchen. Am stärksten vertreten ist sie in den USA, wo sie nach der Southern Baptist Convention die zweitgrößte protestantische Kirche bildet.

In Deutschland gibt es etwa 57.000 Methodisten[1], in der Schweiz etwa 14.000 [2] und in Österreich knapp 1.300. Stark vertreten ist die Evangelisch-methodistische Kirche in Deutschland vor allem im Raum Stuttgart sowie im Westerzgebirge und Sächsischen Vogtland. In der Schweiz ist die EmK mehrheitlich in den Kantonen mit reformierter Tradition vertreten, mit Schwerpunkten im Raum Basel, Aargau, Zürich, Bern, Berner Oberland, Biel und Lausanne.

Die deutsche Zentralkonferenz der Evangelisch-methodistische Kirche wird von Bischöfin Rosemarie Wenner geleitet, die Zentralkonferenz Mittel- und Südeuropa mit der Schweiz und Österreich von Bischof Patrick Streiff.

Organisation

Die Evangelisch-methodistische Kirche ist lokal und weltweit stark in einem Verbundsystem vernetzt (Konnexionalismus, engl. Connection), im Gegensatz zu anderen Freikirchen, die die Leitung durch Älteste (Presbyterianismus) oder die Selbständigkeit der Gemeinden (Kongregationalismus) betonen.

Die Pastorinnen/Pastoren (in der Schweiz Pfarrerinnen/Pfarrer) sind nicht von der Gemeinde sondern von der übergeordneten Konferenz angestellt. Sie erhalten vom jeweiligen Bischof jährlich eine Dienstzuweisung auf einen Gemeindebezirk, welchen sie dem entsprechend in unregelmäßigen meist mehrjährigen Abständen wechseln. Im deutschsprachigen Raum erfolgt ihre Ausbildung in der Regel an der Theologischen Hochschule Reutlingen.

Als Freikirche verzichtet die Evangelisch-methodistische Kirche auf den Einzug von Kirchensteuern; sie finanziert sich allein durch freiwillige Beiträge ihrer Mitglieder.

Die Konferenzen

Die Legislative der internationalen Kirche üben die so genannten Konferenzen aus, die über Glaubens- und Verwaltungsfragen bis hin zur Kirchenverfassung und Kirchenordnung der Gesamtkirche entscheiden. Das Wort "Konferenz" wird sowohl in seinem engeren Sinn (Zusammenkunft zum Besprechen von Angelegenheiten, ähnlich einer Synode) als auch in der Bedeutung als ständige Einrichtung und in einer räumlichen Bedeutung verwendet.

  • Die unterste Ebene besteht aus den Bezirkskonferenzen (BK), die je nach Gemeindegröße eine oder mehrere Gemeinden umfassen. Sie sind für die gesamte kirchliche Arbeit und alle kirchlichen Einrichtungen ihres Bezirks verantwortlich. Die Zusammensetzung der Bezirkskonferenzen ist in den Zentralkonferenzen von Deutschland und von Mittel- und Südeuropa unterschiedlich geregelt.
  • Die Jährlichen Konferenzen (JK) umfassen territorial zusammengehörige Distrikte mit jeweils einer größeren Anzahl von Bezirken. Die JK sind die grundlegenden Körperschaften in der Kirche. Den Distrikten stehen Superintendenten vor. [3]
  • Die Zentralkonferenzen (ZK), die meist das Gebiet mehrerer Jährlicher Konferenzen umfassen, wurden im 20. Jahrhundert außerhalb der Vereinigten Staaten eingeführt. Zentralkonferenzen haben das Recht, die Kirchenordnung in einem gewissen Rahmen lokalen Gegebenheiten anzupassen. (Die Kirchenverfassung gilt überall in gleicher Weise.) In Europa gibt es drei Zentralkonferenzen, die jeweils unter der Leitung eines Bischofs stehen, dem ein Kirchenvorstand (auch "Exekutivkomitee") zur Seite steht.
  • Das oberste Gremium bildet die Generalkonferenz (GK), die alle vier Jahre tagt. Sie ist für alle ausgesprochen gesamtkirchlichen Angelegenheiten zuständig.

Die Jährlichen Konferenzen, die Zentralkonferenzen sowie die Generalkonferenz sind paritätisch, das heißt zu gleichen Teilen aus Laiendelegierten und hauptamtlichen Geistlichen, zusammengesetzt, wobei die Laiendelegierten jeweils von der nächst unteren Ebene gewählt werden. Die Bischöfe haben in den jeweiligen Konferenzen immer nur ein einfaches Stimmrecht, leiten diese eher moderierend und können auch offiziell in ihrer Funktion als Repräsentanten der Kirche nur die von den Konferenzen demokratisch erarbeiteten Standpunkte vertreten.

Die europäischen Zentralkonferenzen

  • Zentralkonferenz Deutschland[4], amtierende Bischöfin ist Rosemarie Wenner
    • Norddeutsche Jährliche Konferenz mit den Distrikten Berlin, Essen und Hamburg in den Bundesländern Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern sowie teilweise Hessen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Thüringen (107 Gemeinden)
    • Ostdeutsche Jährliche Konferenz mit den Distrikten Dresden und Zwickau in den Bundesländern Sachsen sowie teilweise Sachsen-Anhalt und Thüringen (138 Gemeinden)
    • Süddeutsche Jährliche Konferenz mit den Distrikten Nürnberg, Reutlingen, Stuttgart, Frankfurt/Main und Karlsruhe in den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz, Saarland sowie teilweise Hessen und Nordrhein-Westfalen (297 Gemeinden)
  • Zentralkonferenz Nordeuropa,[5] amtierender Bischof ist Øystein Olsen
    • Jährliche Konferenz Dänemark
    • Provisorische Jährliche Konferenz Finnland-Finnisch
    • Provisorische Jährliche Konferenz Finnland-Schwedisch
    • Jährliche Konferenz Norwegen
    • Jährliche Konferenz Schweden
    • Provisorische Jährliche Konferenz Litauen
    • Provisorische Jährliche Konferenz Estland
    • Provisorische Jährliche Konferenz Lettland
Strukturell direkt dem Bischof unterstellt sind:
  • Zentralkonferenz Eurasien,[7] amtierender Bischof ist Hans Växby
    • Provisorische Jährliche Konferenz Ostrussland-Kasachstan
    • Provisorische Jährliche Konferenz Nordwestrussland
    • Provisorische Jährliche Konferenz Südrussland-Ukraine-Moldawien

Geschichte

Die Evangelisch-methodistische Kirche (englisch United Methodist Church) teilt ihre Ursprungsgeschichte mit den übrigen Methodistischen und Wesleyanischen Kirchen.

Die heutige Kirche entstand 1968 aus der Vereinigung der Methodist Church (1939 entstanden aus der Vereinigung der Bischöflichen Methodistenkirche mit der Protestant Methodist Church und der Episcopal Methodist Church, South) mit der Evangelischen Vereinigten Brüderkirche (1945 entstanden aus der Evangelischen Gemeinschaft und der Kirche der Vereinigten Brüder in Christo aber im deutschen Sprachraum weiterhin unter der Bezeichnung Evangelische Gemeinschaft vertreten.) [8]

Methodismus in Mitteleuropa

Auf dem europäischen Kontinent fasste der Methodismus in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Fuß. Zum einen geschah dies durch zurückkehrende Auswanderer, die in Amerika zum Methodismus gefunden hatten, insbesondere von der Kirche der Vereinigten Brüder in Christo und der Evangelischen Gemeinschaft, zum anderen und parallel dazu durch die Arbeit englischsprachiger methodistischer Missionare der Britischen Methodistenkirche und verschiedener amerikanischer Methodistenkirchen. So entwickelte sich der kontinentale Methodismus aus vier methodistischen Zweigen, welche sich schrittweise vereinigten. Die letzte dieser Vereinigungen methodistisch geprägter Kirchen war die der Bischöflichen Methodistenkirche (Methodist Church) und der Evangelischen Gemeinschaft (eigentlich Evangelische Vereinigte Brüderkirche) zur Evangelisch-methodistischen Kirche im Jahr 1968.

Die deutschen Anfänge des Methodismus lagen in Württemberg und entstanden durch Kontakte mit der englischen Methodistenkirche ab etwa 1830. Im Jahr 1859 sandten zudem die britischen Methodisten den ersten ordinierten Pastor nach Württemberg. Parallel dazu entstand ab 1849 in Bremen eine missionarische Arbeit der Bischöflichen Methodistenkirche, die sich nach Sachsen ausdehnte. Ebenfalls in Württemberg begann ab 1850 die Arbeit der Evangelischen Gemeinschaft. Widerstände gegen den Methodismus bildeten sich kaum aus Gründen der Lehre, jedoch war diese demokratische Kirchengemeinschaft mit Wurzeln im Ausland den national und hierarchisch organisierten Kirchen in Deutschland damals ein Dorn im Auge. Ab 1919 konnten die Methodisten von der in der Weimarer Verfassung erstmals in Deutschland garantierten Religionsfreiheit profitieren.

Die erste methodistische Gemeinde der Schweiz wurde 1840 in Lausanne in Folge der Missionierung durch die englische Wesleyan Church gegründet. 1956 begann die Methodist Episcopal Church aus den Vereinigten Staaten ihre Arbeit in Zürich und 1866 gründeten die Evangelischen Brüder ihre erste Gemeinde in Bern. So hat auch die heutige Evangelisch-methodistische Kirche in der Schweiz analog zur gesamten United Methodist Church ihre Wurzeln in drei methodistischen Bewegungen.

In Österreich entstand der Methodismus ab 1870 hauptsächlich durch Missionare aus Süddeutschland. Während der ersten 50 Jahre hatten die österreichischen Methodisten nur Prediger aus dem Ausland. Die gesetzliche Anerkennung der Methodistenkirche erfolgte in Österreich erst 1951 durch Unterstützung der Alliierten. Zuvor wurde 1892 und 1920 das Gesuch um gesetzliche Anerkennung abgelehnt.

Ab 1912 gab es einen europäischen Sprengel der Methodistenkirche, dem als Bischof der Deutschamerikaner John Louis Nuelsen vorstand. 1925 wurden die drei Zentralkonferenzen Nordeuropa, Mitteleuropa und Südeuropa gegründet. Bischof Nuelsen leitete Mitteleuropa, zu dem Deutschland, die Schweiz und Österreich gehörten.

1936 entstand in Deutschland aus politischen Gründen die Zentralkonferenz der Bischöflichen Methodistenkirche in Deutschland unter Bischof F.H. Otto Melle, während der nun sogenannte Genfer Sprengel, zu dem neben der Schweiz und Österreich auch Bulgarien, Ungarn, Jugoslawien, Belgien, Polen und die Tschechoslowakei gehörten, weiterhin unter der Leitung von Bischof Nuelsen stand. Dieser Sprengel bekam 1940 den Status einer Zentralkonferenz, deren Gemeinden jedoch auf Grund des Zweiten Weltkrieges zwischen den einzelnen Ländern keine Verbindung hatten. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren Kontakte mit Belgien und dem neu zum Genfer Sprengel gestoßenen französischen Methodisten möglich. Nur die Verbindungen mit den Methodisten in den Ländern des Ostblocks blieben noch immer sehr erschwert. 1954 wurde der Schweizer Ferdinand Sigg zum Bischof des Genfer Sprengels gewählt, der erste Bischof, den diese Zentralkonferenz selbst wählte.

Besonders stark war die Trennung zwischen Ost und West in Deutschland zu spüren. Trotz Erfolge, die Kontakte auf offizieller und auf Gemeindeebene zu erhalten, konnte in Deutschland erst 1992 wieder eine gemeinsame Zentralkonferenz stattfinden. Die deutsche Teilung brachte es zuvor mit sich, dass es zwei Zentralkonferenzen mit je einem eigenen Bischof für die beiden deutschen Staaten gab.

Besonderheiten der Evangelisch-methodistischen Kirche

Siehe: Besonderheiten der wesleyanischen Tradition

Diakonie und Soziales

Die Diakonie gehört zur Wesens- und Lebensäußerung der Evangelisch-methodistischen Kirche. Sie engagiert sich traditionell in verschiedenen Diakoniewerken. So hat die Kirche ein soziales Bekenntnis verabschiedet, in dem sie sich auf soziales Engagement verpflichtet und welches heute Bestandteil ihrer Lehrgrundlagen ist.

Soziales Bekenntnis der Evangelisch-methodistischen Kirche

Wir glauben an Gott, den Schöpfer der Welt, und an Jesus Christus, den Erlöser alles Erschaffenen, und an den Heiligen Geist, durch den wir Gottes Gaben erkennen.
Wir bekennen, diese Gaben oft missbraucht zu haben und bereuen unsere Schuld.
Wir bezeugen, dass die natürliche Welt Gottes Schöpfungswerk ist. Wir wollen sie schützen, und verantwortungsvoll nutzen.
Wir nehmen dankbar die Möglichkeiten menschlicher Gemeinschaft an. Wir setzen uns ein für das Recht jedes Einzelnen auf sinnvolle Entfaltung in der Gesellschaft.
Wir stehen ein für das Recht und die Pflicht aller Menschen, zum Wohl des Einzelnen und der Gemeinschaft beizutragen.
Wir stehen ein für die Überwindung von Ungerechtigkeit und Not.
Wir verpflichten uns zur Mitarbeit am weltweiten Frieden und treten ein für Recht und Gerechtigkeit unter den Nationen.
Wir sind bereit, mit den Benachteiligten unsere Lebensmöglichkeiten zu teilen. Wir sehen darin eine Antwort auf Gottes Liebe.
Wir anerkennen Gottes Wort als Maßstab in allen menschlichen Belangen jetzt und in der Zukunft.
Wir glauben an den gegenwärtigen und endgültigen Sieg Gottes. Wir nehmen seinen Auftrag an, das Evangelium in unserer Welt zu leben.

Diakonische Werke in Deutschland

Unter dem Dach der Evangelisch-methodistischen Kirche gibt es in Deutschland eine Reihe von diakonischen Einrichtungen, welche im Verband der Evangelisch-methodistischen Diakoniewerke (EmD) organisiert sind.

Zu diesen Diakoniewerken gehören:

  • 13 Krankenhäuser
  • Altenwohnungen
  • 11 Seniorenzentren mit Pflegeheimen
  • 3 Krankenpflegeschulen
  • 2 Kindertagesstätten
  • 2 Ferienheime
  • 3 Diakonie-Sozialstationen

Zudem gibt es weitere Schwerpunkte, wie die Suchtkrankenhilfe und die Arbeit mehrerer Sozialwerke. Unterschiedlichste Einrichtungen sind so auch auf diese Weise in der Evangelisch-methodistischen Kirche Deutschlands beheimatet: Altenheime und Seniorenzentren, Einrichtungen für die Rehabilitation und Suchtkrankenhilfe, Kurbetriebe sowie Erholungs- und Freizeitstätten.

Diakonische Werke in der Schweiz

Die in der Schweiz aus der Arbeit der Evangelisch-methodistischen Kirche entstandenen Diakoniewerke sind heute für gewöhnlich juristisch selbständig, werden aber von den Gemeinden finanziell und personell stark unterstützt. Darunter befinden sich zwei Spitäler, acht Alters- und Pflegeheime, zwei Wohngemeinschaften, ein Kindertagesheim, drei Hotels, ein Backpacker-Hotel sowie die Jungschar der Evangelisch-methodistischen Kirche.

Ökumene

Die Evangelisch-methodistische Kirche ist sowohl weltweit als auch lokal stark in der Ökumene engagiert. Im Gegensatz zu fast allen anderen Kirchen gilt ihr Engagement sowohl der Ökumene aller Kirchen wie auch der Ökumene unter den evangelischen Freikirchen und in der evangelischen Allianz.

Die Evangelisch-methodistische Kirche gehört dem Weltrat methodistischer Kirchen an und nimmt an allen seinen ökumenischen Dialogen teil. Ebenso ist sie Mitglied im Ökumenischen Rat der Kirchen. Des Weiteren unterzeichnete der Methodistische Weltrat 2006 die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre der Römisch-Katholischen Kirche und des Lutherischen Weltbundes.

Auf europäischer Ebene hat die EmK die europäische Charta Oecumenica mitunterzeichnet und ist als evangelische Kirche Mitglied der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (früher "Leuenberger Konkordie"), mit deren Mitgliedskirchen sie Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft praktiziert. [9]

Die deutsche EmK ist Mitglied bei der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland und bei der Vereinigung Evangelischer Freikirchen und manche Geistliche und Laien der Evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland arbeiten auf lokaler Ebene mit der Evangelischen Allianz zusammen.

In der Schweiz ist die EmK mit den reformierten Landeskirchen im Schweizerischen Evangelischen Kirchenbund und ebenso im Verband Evangelischer Freikirchen und Gemeinden in der Schweiz. Daneben sind die lokalen Gemeinden in der Regel auch Mitglied der lokalen Evangelischen Allianz.

In den USA kam es 2005 zwischen der Evangelical Lutheran Church in America (ELCA) und der United Methodist Church zu einer Vereinbarung[10] bezüglich gemeinsamem Abendmahl noch ohne Austauschbarkeit von Geistlichen. [11] Am 30. April 2008 beschloss die Generalkonferenz der United Methodist Church die volle Abendmahlsgemeinschaft mit der ELCA. [12]

Literatur

  • Rupert E. Davies: Methodism. 4. Auflage, London 1999, Epworth, ISBN 0-7162-0280-8 (englisch)
  • Richard R. Heitzenrater: John Wesley und der frühe Methodismus, Edition Ruprecht, Göttingen, ISBN 978-3-7675-7076-4, DOI 10.2364/2701737334
  • Walter Klaiber, Manfred Marquardt: Gelebte Gnade. Grundriss einer Theologie der Evangelisch-methodistischen Kirche. 2. Auflage 2006, Edition Ruprecht, Göttingen, ISBN 978-3-7675-9497-5
  • Martin Schmidt: John Wesley. 2 Bände, Zürich und Frankfurt/M. 1953-1966
  • Karl Steckel, Ernst Sommer (Hrsg.): Geschichte der Evangelisch-methodistischen Kirche. Weg, Wesen und Auftrag des Methodismus unter besonderer Berücksichtigung der deutschsprachigen Länder Europas 3. Auflage 2007, Edition Ruprecht, Göttingen, ISBN 978-3-7675-7496-0, DOI 10.2364/3021199484

Weblinks

Fußnoten

  1. Zahlen und Fakten der Evangelisch-methodistische Kirche Stand 31. Dezember 2006
  2. United Methodist Church Europe UMC / Evangelisch-Methodistische Kirche Europa> Stand Februar 2007
  3. Steckel/Sommer 1982, S. 280+285
  4. Konferenzen
  5. The United Methodist Church in Northern Europe (englisch)
  6. Evangelisch-methodistische Kirche in Zentral- und Südeuropa
  7. The United Methodist Church in Northern Europe (englisch)
  8. Movement towards Union
  9. [tt_news=57837&tx_ttnews[backPid]=18&cHash=38ba7530bd idea:20 Jahre Kirchengemeinschaft zwischen Landeskirchen und Methodisten]
  10. Interim Eucharistic Sharing between the Evangelical Lutheran Church in America and The United Methodist Church
  11. Forms of Ecumenism
  12. United Methodist Church Adopts Full Communion Proposal with ELCA

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