Eyachtal

Eyachtal

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Eyach
Lage Baden-Württemberg; Deutschland
Länge 18,5 km (mit Brotenaubach)dep1
Ursprung Zusammenfluss von Brotenaubach und DürreychVorlage:Infobox Fluss/QUELLKOORDINATE_fehlt
Abfluss über EnzNeckarRhein

Die Eyach ist ein linker Nebenfluss der Enz im Nordschwarzwald in Baden-Württemberg. Sie entsteht durch den Zusammenfluss von Brotenaubach (schwäbisch: Broatenau = Breitenau) und Dürreych (Dürre Eyach).

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Das Quellgebiet des Brotenaubaches ist das nach der letzten Eiszeit entstandene Hochmoor (Wildseemoor) bei Kaltenbronn. Die Täler der Quellbäche sind von der letzten Eiszeit geprägt; kleine Gletscher (Hängegletscher) haben an den nord- bis östlich ausgerichteten Berghängen mehrere Kare in den Buntsandstein gehobelt. Das Tal verläuft überwiegend im Mittleren und Unteren Buntsandstein, lediglich im oberen Talverlauf wurde auf kurzer Strecke das Rotliegend sowie das Grundgebirge (Granit) freigelegt. Es handelt sich dabei um Forbachgranit, ein grau bis rosa gefärbter Zweiglimmergranit mit körnigem Gefüge. Die Eyach ist zusammen mit dem Brotenaubach 18,5 km lang und mündet an der Eyachbrücke zwischen Höfen und Neuenbürg in die Enz. Vom Quellgebiet (930 m ü. NN) bis zur Mündung (350 m ü. NN) überwindet sie einen Höhenunterschied von 580 m.

Das Tal liegt auf den Markungen der Gemeinden Gernsbach, Bad Wildbad, Dobel, Höfen und Dennach. Im Tal befinden sich die Wohnplätze „Eyachmühle“ und „Lehensägmühle“, die zur Gemeinde Dobel gehören, sowie die Forsthäuser „Brotenau“ und „Dürreych“ auf Gemarkung Reichental (Gernsbach). In früherer Zeit, vor allem während des großen Holländer-Holzhandels, befanden sich zahlreiche Sägemühlen sowie zwei Hofstellen (Lehmannshof, Tröstbachhof) im Tal.

Namen

Der Name „Yach“ wird erstmals in der Klosterstiftungsurkunde von Herrenalb im Jahre 1148 erwähnt. Namenforscher vermuten, dass sich der Name aus den althochdeutschen Worten „Ib“ bzw. „Iw“ für den Baum „Eibe“ und „aha“ = ach für „Wasser“ zusammensetzt, also „Eibenwasser“ bedeutet. Im örtlichen Dialekt wird der Name wie „Eich“ ausgesprochen. Eine Namensverwandtschaft besteht vermutlich mit dem „Yachtal“ bei Elzach im Mittleren Schwarzwald.

Nutzung

Auf der Eyach wurde über 500 Jahre lang Stammholz geflößt; die Holzflößerei wurde nach dem Bau des Eyachtalsträßchens im Jahr 1889 eingestellt.

In den 1980er Jahren erwog die Landesregierung von Baden-Württemberg, das Tal als Kühlwasserspeicher für das Kernkraftwerk Neckarwestheim zu nutzen. Auch gab es immer wieder seit Anfang des 20.Jahrhunderts Pläne, einen Trinkwasserspeicher (für Stuttgart bzw. die Region Pforzheim) zu bauen. Eine bürgerschaftliche Schutzgemeinschaft konnte die Talsperre verhindern und erreichte 2002 die Unterschutzstellung des Gebietes. Zahlreiche, zum Teil bedrohte Tier- und Pflanzenarten sind im Eyachtal beheimatet.

Bis weit in das 20. Jahrhundert wurden die Talwiesen für die Heugewinnung genutzt; dazu dienten die heute noch sichtbaren Bewässerungsgräben. Seit dem Rückgang der Landwirtschaft nach dem 2. Weltkrieg holt sich der Wald die Flächen zurück; die Wiesen können nur mit großem Pflegeaufwand offengehalten werden.

Im unteren Verlauf überspannt seit 1992 eine an zwei 70 Meter hohen Abspannmasten aufgehängte Hochspannungsleitung der EnBW AG mit zwei 110-kV-Stromkreisen das Eyachtal. Die Distanz zwischen den auf dem Heuberg und Eiberg stehenden Masten beträgt 1.444 Meter. Diese Freileitung hat die größte Spannweite zwischen zwei Masten in Deutschland.

Literatur

  • Max Scheifele: Als die Wälder auf Reisen gingen. Flößerei im Enz-Nagold-Gebiet. Verlag G. Braun, Karlsruhe 1996, ISBN 3-76508164-7

Weblinks


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