Falaschen

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Das jüdische Dorf Balankab in Äthiopien, von H. A. Stern, Wanderings Among the Falashas in Abyssinia London, 1862
Israelischer Soldat äthiopischer Herkunft, 2006
Eine äthiopische Jüdin, von Lefebure, Voyage en Abyssinie

Die äthiopischen Juden kann man in zwei Hauptgruppen einteilen, die Falascha oder Beta Israel (Haus Israel) und die Falaschmura.

Die Falascha sind Äthiopier jüdischen Glaubens, die sich als Nachkommen des Stammes Dan betrachten und eine archaische Form des Judentums praktizieren. Sie wurden 1975 nach einer Entscheidung von Rabbi Ovadja Josef endgültig als Juden anerkannt.

Die Falaschmura sind eine vom israelischen Oberrabbinat als zwangschristianisierte Afrikaner ursprünglich jüdischen Glaubens definierte Gruppe. Der israelische Staat erlaubt deren Einwanderung. Dies hat im wesentlichen damit zu tun, dass für die Zwangschristianisierten die mütterliche Linie postuliert wird. Nach der Einwanderung wird ein erleichterter Re-Konversionsprozess zum Judentum durchgeführt, den man „Rückkehr zum Judentum“ nennt. 2006 gibt es noch 20.000 Falaschmura, die in Äthiopien auf die Auswanderung nach Israel warten.

Ihre Sprache, das Quara, gehört zu den kuschitischen Hamiten-Sprachen. Ihre Bibel ist ebenfalls nicht in hebräischer Sprache verfasst, sondern in Ge'ez. Im Nord-West-Äthiopien bestand bis ins Jahr 1616 hinein ein Königreich der Falascha.

In den Alijawellen Operation Moses (1984) und Operation Salomon (1991) wurden viele Tausend nach Israel gebracht. Heute leben etwa 100.000 äthiopische Juden in Israel. Die meisten leben in den Städten Netanya, Haifa, Jerusalem, Beerscheva, Rechowot, Aschdod, Aschkelon und Kirjat Malachi.

Siehe auch

Literatur

  • Friedrich Heyer: Die Falascha in Israel, In: Kirche und Schule in Äthiopien. - 50 (1997), S. 10
  • Richard Chaim Schneider, Esaias Baitel: Der vergessene Stamm. Die äthiopischen Juden und ihre Geschichte. Wien 1995 - ISBN 978-3854475880

Filme

Weblinks


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