Feldberg-Bärental

Feldberg-Bärental
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Feldberg (Schwarzwald)
Feldberg (Schwarzwald)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Feldberg (Schwarzwald) hervorgehoben
47.8561111111118.11166666666671277Koordinaten: 47° 51′ N, 8° 7′ O
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Freiburg
Landkreis: Breisgau-Hochschwarzwald
Höhe: 1277 m ü. NN
Fläche: 24,97 km²
Einwohner: 1884 (31. Dez. 2007)[1]
Bevölkerungsdichte: 75 Einwohner je km²
Postleitzahl: 79868
Vorwahlen: 07676 / 07655
Kfz-Kennzeichen: FR
Gemeindeschlüssel: 08 3 15 037
Adresse der Gemeindeverwaltung: Kirchgasse 1
79868 Feldberg-Altglashütten
Webpräsenz:
Bürgermeister: Stefan Wirbser
Lage der Gemeinde Feldberg (Schwarzwald) im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald
Karte

Feldberg (Schwarzwald) ist eine Gemeinde im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald in Baden-Württemberg.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Feldberg-Ort (Werbeslogan: „Das Höchste im Schwarzwald“) ist die höchstgelegene Ortschaft Deutschlands. Sie liegt auf der Passhöhe der Feldbergstraße zwischen dem Wiesental im Süden und dem Gutachtal im Norden, unmittelbar unter dem Gipfel des Feldbergs, der höchsten Erhebung Baden-Württembergs. Feldberg liegt inmitten des Naturparks Südschwarzwald.

Gemeindegliederung

Zur Gemeinde Feldberg (Schwarzwald) mit den ehemals selbstständigen Gemeinden Altglashütten und Falkau gehören 30 Dörfer, Gemeindeteile, Zinken, Höfe und Häuser. Zur ehemaligen Gemeinde Altglashütten gehören die Dörfer Altglashütten und Neuglashütten, der Zinken Drehkopf und die Wohnplätze Auf der Plätze, Mühlematte und Winterbergäcker. Zur ehemaligen Gemeinde Falkau gehören die Gemeindeteile Hinterfalkau, Mittelfalkau und Vorderfalkau und der Wohnplatz Seewald. Zur Gemeinde Feldberg (Schwarzwald) im Gebietsstand vor der Gemeindereform der 1970er Jahre gehören die Zinken Behabühl, Hinterbärental, Kunzenmoos, Oberbärental, Stefansbühl, Unteres und mittleres Bärental, Vorderbärental und Zastler Hütte, das Gehöft Raimartihof und die Wohnplätze Baldenweger Buck, Beim Zeiger, Caritas-Haus, Dienstgehöft der Straßenbauverwaltung, Feldbergerhof, Feldberggipfel, Grafenmatt, Hebelhof, Herzogenhorn, St. Wilhelmer Hütte und Todtnauer Hütte.[2]

Geschichte

Wegweiser in den Ortsteil Falkau
Wegweiser zu den Gemeinden Lenzkirch und Schluchsee/St. Blasien

Feldberg-Ort

Die erste urkundliche Erwähnung des Feldbergs ist aus dem Jahr 983 bekannt, die Gemeinde unter dem gleichen Namen entstand jedoch erst 1939, durch die Vereinigung der vereinzelten Weidegebiete mit der Gemeinde Bärental.

Bärental

Bärental (970 Meter über NN) wird 1691 zum ersten Mal erwähnt.

Altglashütten

Altglashütten Der Ortsname bezieht sich auf eine Glashütte, die 1634 gegründet wurde. Seit der Gemeindereform von 1971 gehört der Ortsteil zur Gemeinde Feldberg.

Neuglashütten

Neuglashütten Der Bereich von Neuglashütten wurde den Glasbläsern nach einer Anfrage von 1682 zugewiesen, um sie weiterhin mit Holz versorgen zu können. Die Eingemeindung erfolgte 1971.

Falkau

Falkau Die im Jahre 1675 gegründete Holzknechtesiedlung Falkau wurde ebenfalls im Zuge der Gemeindereform eingemeindet.

Politik

Rathaus
Ortskern von Feldberg-Altglashütten

Gemeinderat

Die Kommunalwahl am 13. Juni 2004 ergab folgende Sitzverteilung:

FWG 55,3 % +5,4 7 Sitze +1
CDU 44,7 % -5,4 5 Sitze -1

Wappen

Das 1974 vom Innenministerium verliehene Wappen war von Dr. Alfred Simon folgendermaßen gestaltet worden: „Unter einem roten Schildhaupt, worin zwei gekreuzte silberne Schneeschuhe, gespalten von Blau und Silber vorne drei keilförmige nach rechts gestellte silberne Scheiben, hinten eine grüne Tanne.“

Die Gründergemeinden Feldberg, Bärental und Altglashütten, werden durch die drei Hauptfarben rot, weiß und blau repräsentiert. Letztere erinnert wahrscheinlich auch an die Verbundenheit zum ehemaligen Fürstentum Fürstenberg. Die Bedeutung der drei Kreise gibt Raum zu einiger Spekulation. Entweder handelt es sich um Glaskugeln, die an die Vergangenheit des Glaserhandwerks erinnern oder es handelt sich um die drei Seen, welche an die Gemarkung angrenzen: Titisee, Windgfällweiher und Schluchsee. Sie könnten aber auch die Einigkeit der drei Gemeinden symbolisieren.

Städtepartnerschaften

Feldberg im Schwarzwald unterhält eine Städtepartnerschaften mit einer Gemeinde in Frankreich im Departement Haute-Savoie namens La Clusaz. Außerdem besteht eine Verwaltungsgemeinschaft mit der Gemeinde Schluchsee.

Wirtschaft und Infrastruktur

Bahnhof Bärental
Grundschule Altglashütten

Verkehr

In Bärental kreuzen sich die Bundesstraße 500 und 317. Seit dem Bau der Dreiseenbahn 1926 befindet sich in Bärental Deutschlands höchstgelegener Bahnhof an einer Regelspurstrecke. Ein weiterer Halt dieser Strecke befindet sich in Altglashütten. Diverse Linienbusse auf und über den Feldberg runden das Angebot ab. Der durch die Gemeinde verlaufende Feldbergpass verbindet Titisee-Neustadt mit dem Wiesental.

Bildung

In Altglashütten befinden sich eine Grundschule und ein Kindergarten.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kirche St. Wendelin in Feldberg-Altglashütten

Naturdenkmäler

Der Trägerverein des Naturparks Südschwarzwald hat seinen Sitz in Feldberg.

  • Feldsee, eiszeitlicher Karsee unterhalb des Feldberggipfels, genauer unterhalb des Seebuck
  • Zastler Loch, durch Gletscher geformter Talschluss des Zastler Tales
  • Bärhalde, botanisch interessanter Waldgipfel mit Felsen und kleinen Mooren
  • Moorgebiet Rotmeer
  • Seebachfall unter dem Behabühl
  • Falkauer Wasserfall der Haslach
  • Quellen der Wiese, Alb und Wutach (als Seebach)

Regelmäßige Veranstaltungen

Neben dem jährlichen Laurentius-Fest auf dem Feldberg, findet in jedem Jahr das Dorffest in Altglashütten statt.

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Die Feldberger (ehemals Die Feldberger Spitzbuben), Volksmusikgruppe
  • Hansy Vogt (* 1967), Sänger der Feldberger und Fernsehmoderator

Literatur

  • August Vetter: Feldberg im Schwarzwald, Selbstverlag der Gemeinde Feldberg (Schwarzwald), 1982/1996

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
  2. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-007174-2. S. 89–90

Weblinks


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