Fishmob

Fishmob
Fischmob
Gründung 1993
Auflösung 1998
Genre Hip-Hop
Letzte Besetzung vor der Auflösung
DJ DJ Koze (Stefan Kozalla)
MC Cosmic DJ (Daniel Sommer)
MC Sven Franzisko alias Der schreckliche Sven (Sven Mikolajewicz)
MC DJ Stachy (Rafael Stachowiak)

Fischmob war eine Hamburger Hip-Hop-Band der 1990er, die durch ihren innovativen Sound Kultstatus erlangte und mit der Erfolgssingle Bonanzarad schlagartig populär wurde.

Inhaltsverzeichnis

Bandgeschichte

1993 gründeten Sven Mikolajewicz, Daniel Sommer, Rafael Stachowiak und Stefan Kozalla eine Band, hervorgegangen aus den Gruppen TBC Attack und Daily Opressors. 1994 trennt sich das Projekt, das damals noch unter dem Namen TBC Attack + Fischmob firmierte vom ersten Teil des Namens und nannte sich fortan nur noch Fischmob.

1994 erschien die erste Single Ey, Aller. Bonanzarad folgte noch im gleichen Jahr. 1995 erschien das Debütalbum Männer können seine Gefühle nicht zeigen. Das Album enthält gesellschaftskritische Songs (Du nennst mich Penner, 4'55") und ernste Lieder, sowie einige Spaßlieder (Hasch und Rock) und elektronische Experimente. Das Album zählt zu den frühen Höhepunkten der Hamburger Hip-Hop-Szene. Cosmic DJ und DJ Koze beteiligten sich daraufhin an der Single Nordisch by Nature von Fettes Brot, die diese Gruppe über Nacht bekannt machte. Fischmob tourte wenig später als Vorband von Die Ärzte durch Deutschland. Mehrere Maxis und Singles zeigen die Vorliebe von Sven Franzisko und DJ Koze, die beide darüber hinaus mit Mikolajewicz und Adolf Noise jeweils ein eigenes Soloprojekt angingen.

Power, das zweite Album der Band fiel wesentlich eingängiger als das Debütalbum aus. Es wurde 1998 veröffentlicht. Der erste Track featuret u.a. die zu dieser Zeit angesagten MCs Dendemann, die Stieber Twins, Smudo und Michael Beck von Die fantastischen Vier. Der Track Susanne zur Freiheit wurde auch als Single ausgekoppelt, kam in den Charts aber nur bis Platz 72. Das Album erreichte ohne nennenswertes Airplay von MTV oder Viva Platz 29.[1]

Die Gruppe löste sich auf als Sven Franzisko verkündete auszusteigen. Mit ambientorientierten Soloprojekten machten er, der nebenbei mit Lotte ohm. kolaborierte (Hinter diesen Mauern) unter seinem Familiennamen Mikolajewicz und Stachy als Hofuku Sochi weiter, während Koze und Cosmic mit dem Münsteraner Alleinunterhalter Erobique die Band International Pony gründeten. Koze arbeitet regelmäßig als DJ und veröffentlicht unter eigenem Namen oder als Adolf Noise Platten.

Diskografie

Alben

  • 1995: Männer können seine Gefühle nicht zeigen
  • 1998: Power

EPs

  • 1995: In Orange (Vinyl)

Singles

  • 1994: Ey Aller
  • 1994: Bonanzarad
  • 1997: The Doors of Passion (Enthält den Titel Dreckmarketing V 1.7, der durch das dazugehörige Video bekannt wurde.)
  • 1997: Tranquilo
  • 1997: Triggerflanke
  • 1998: Susanne zur Freiheit (gemeinsam mit Dendemann, Hausmarke, Smudo und den Stieber Twins)
  • 1998: Du (äh Du)

Video

  • 1997 WDR Rockpalast - Auftritt vom Bizarre Festival 1997 (einziger Konzertmitschnitt der Band)

Einzelnachweise

  1. http://www.musicline.de/de/artist/Fischmob

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”