Fliegerhorst Jever

Fliegerhorst Jever
Fliegerhorst Jever
BW
Fliegerhorst Jever (Niedersachsen)
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Kenndaten
ICAO-Code ETNJ
Koordinaten
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum
Basisdaten
Eröffnung 1936
Betreiber Luftwaffe
Start- und Landebahn
10/28 2480 m × 30 m Beton

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i7 i10 i12

i14

Der Fliegerhorst Jever ist ein deutscher Militärflugplatz im Ortsteil Upjever der Stadt Schortens.[1]

Inhaltsverzeichnis

Lage

Der Fliegerhorst Jever liegt auf dem Gebiet der Städte Jever und Schortens mit seinem Stadtteil Upjever, etwa 2 km östlich von deren Ortskern inmitten des Upjeverschen Forstes.

Geschichte

Eingang zum Fliegerhorst, 1986

1935 begann der Bau des Flugplatzes und am 1. Mai 1936 wurde die Anlage an die Luftwaffe übergeben. Der Platz wurde vor und im Zweiten Weltkrieg von verschiedenen Verbänden der Luftwaffe genutzt. Da es im Krieg kaum Zerstörungen gegeben hatte, wurden sämtliche Anlagen direkt nach Kriegsende von den Alliierten übernommen und zunächst ehemalige Zwangsarbeiter und später Einheiten der dänischen Streitkräfte dort untergebracht. Im Frühjahr 1951 folgte die Übernahme durch die Royal Air Force und in diesem Zusammenhang die Errichtung einer befestigten Landebahn. 1952 wurde der Flugbetrieb durch die 2. Tactical Air Force wieder aufgenommen. Hier lag das 122. Wing (Geschwader), das ab April 1955 der erste Hawker Hunter Verband der RAF in Deutschland war, zuerst ausgestattet mit der Variante F4. Im folgenden Frühjahr bestand das Geschwader aus vier fliegenden Staffeln, 1957 wurden jedoch zwei bereits wieder aufgelöst. Die beiden verbliebenen Staffeln wurden 1959 und Ende 1960 außer Dienst gestellt und 1961 wurde RAF Jever an die deutsche Luftwaffe übergeben, die ab 1964 Flugbetrieb durchführte.

Von 1961 bis 1973 war das Flugabwehrraketenbataillon 26 in Upjever stationiert, ab 1964 erfolgte in der Waffenschule der Luftwaffe 10 die Ausbildung auf Lockheed F-104G Starfighter. 1967 folgte die für die Wartung der McDonnell F-4F Phantom zuständige Luftwaffenwerft 62. Von 1983 bis zum 31. August 2005 war in Upjever das mit dem Panavia Tornado ausgerüstete Jagdbombergeschwader 38 „Friesland“ stationiert, ab 1997 auch das am 30. Juni 2006 aufgelöste Objektschutzbataillon der Luftwaffe.[2]

Gegenwart

Zurzeit sind auf dem Fliegerhorst Upjever die Fliegerhorststaffel, die Luftwaffeninstandhaltungsgruppe 21 und der Stab sowie fünf Staffeln des Objektschutzregiments der Luftwaffe „Friesland“ stationiert.[3]

Siehe auch

Literatur

  • Bill Taylor: Royal Air Force Germany. Midland Publishing, Hinckley/England 2003, ISBN 1-85780-034-6.

Einzelnachweise

  1. Luftwaffe.de: Die Stadt Schortens auf www.luftwaffe.de, abgerufen am 25. August 2011
  2. http://www.relikte.com/jever/, abgerufen am 30. März 2008
  3. Seite des Objektschutzregiments auf der Homepage der Luftwaffe, abgerufen am 30. März 2008

Weblinks


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