Fliesteden

Fliesteden
Fliesteden
Stadt Bergheim
Koordinaten: 51° 0′ N, 6° 44′ O50.9930277777786.740263888888985Koordinaten: 50° 59′ 35″ N, 6° 44′ 25″ O
Höhe: 85 m ü. NN
Einwohner: 1.695 (31. Dez. 2010)
Postleitzahl: 50129
Vorwahl: 02238

Fliesteden ist ein Stadtteil der Stadt Bergheim im nordrhein-westfälischen Rhein-Erft-Kreis.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Fliesteden wurde 1134 als „Vlysteiden“ erstmals in einer Urkunde erwähnt, was so viel wie „Siedlung an einem Gewässer“ heißt.

Baudenkmäler

  • Die ehemalige Fliestedener Kapelle (vermutlich 1557) war zunächst Filiale von Büsdorf; seit 1842 selbständige Pfarrei. Der heutige neuromanische Bau wurde 1854 errichtet.
  • Oberburg (sogenannte Burg): Rittersitz, Erstmalige Erwähnung 1292 als Besitz von Wickrath; heutiges Wohnhaus um 1840.
  • Unterburg (auch Frenzenhof oder Kitzburg); Rittersitz; 1250 im Besitz der Familie v. Stommel; heutiger Bau um 1760.
  • Jüdischer Friedhof am Wänkselsberg: Der Friedhof wurde während der Zeit des Nationalsozialismus völlig zerstört und ist auch nach 1945 immer wieder verwüstet worden. Von insgesamt acht Gräbern sind nur drei Grabsteine (Mazewot) unbeschädigt.[1]

Persönlichkeiten

  • Peter Fliesteden, Reformator und Märtyrer, der am 28. September 1529 auf Melaten bei Köln hingerichtet wurde.
  • Josef Effertz, Landwirt und Politiker, Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie letzter Regierungspräsident des Regierungsbezirkes Aachen.
  • Manfred Stock, Gartenbauer mit Bundesverdienstkreuz (1986), gründete 1971 in Fliesteden den Naturschutzbund Erftkreis im späteren NABU. Er wohnt seit 1995 in Norken, ist aber seinem Wirkungskreis immer noch verbunden.

Literatur

  • Annaliese Ohm, Albert Verbeek: Die Denkmäler des Rheinlandes. 16. Bd. Kreis Bergheim Bd.2, Düsseldorf 1971, S. 52-54, Bilder 230-249, ISBN 3-508-00186-5
  • Engelbert Scheiffarth: Herrlichkeit Fliesteden und Sippentafel von Graß - von Darfeld, heimat-, wappen- und sippenkundlich, Siegburg-Meindorf 1939
  • Henriette Meynen: Wasserburgen Schlösser und Landsitze im Erftkreis, Köln 1979, ISBN 3-7927-0521-4, S. 44f.

Quellen

  1. Bernd Imgrund, Nina Osmers: 111 Orte im Kölner Umland, die man gesehen haben muss, Verlag Emons, Köln, 2010, ISBN 978-3-89705-777-7, Ort 5

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