Frankfurt-Frankfurter Berg

Frankfurt-Frankfurter Berg
Wappen von Frankfurter Berg
Wappen von Frankfurt am Main

Frankfurter Berg
Stadtteil von Frankfurt am Main

Karte
Koordinaten 50° 10′ 2″ N, 8° 40′ 43″ O50.1673602845978.67864131927497Koordinaten: 50° 10′ 2″ N, 8° 40′ 43″ O
Fläche 2,19 km²
Einwohner 6580
Bevölkerungsdichte 3011 Einwohner/km²
Postleitzahl 60433
Vorwahl 069
Website Website
Gliederung
Ortsbezirk 10 – Nord-Ost
Stadtbezirke
  • 492 - Frankfurter Berg
Verkehrsanbindung
S-Bahn S6
Bus 27 63 66 n4
Wohnhochhäuser am Frankfurter Berg
Julius-Brecht-Straße 3 – das zweithöchste Wohngebäude Frankfurts

Frankfurter Berg ist ein Stadtteil von Frankfurt am Main und zählt etwa 6600 Einwohner. Er ist einer der flächenmäßig kleinsten Frankfurter Stadtteile.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Der Frankfurter Berg liegt im Norden des Stadtgebiets zwischen den Stadtteilen Bonames (Norden), Preungesheim und Eckenheim (Süden), Eschersheim (Westen) und Berkersheim (Osten) auf einer kleinen Anhöhe über der Nidda. Im Norden bildet die Nidda die Grenze zu Bonames, im Westen verläuft die Grenzlinie zum Stadtteil Eschersheim an der A661.

Geschichte

Bis 1996 war das größte Gebiet des Frankfurter Bergs ein Teil von Bonames, einige Straßenzüge im Süden gehörten zum Stadtteil Eschersheim, nördliche Teile lagen in der Gemarkung von Berkersheim. Im Rahmen einer ersten Verwaltungsreform wurde die gesamte Siedlung dem Sozialrathaus Am Bügel zugeordnet. Weil der Frankfurter Berg von Bonames durch die Niddaaue getrennt, aber mit den anderen Nachbarstadtteilen zusammenhängend bebaut ist, wurde die Siedlung am 1. Juli 1996 zu Frankfurts jüngstem offiziellen Stadtteil erhoben.

Ursprünglich war die Siedlung Frankfurter Berg eine Arbeiterkolonie von 1937. Es erwuchsen dort traditionelle Formen und Strukturen. 1948 wurde die Bizonale Siedlung errichtet, da die Stadt Frankfurt als aussichtsreicher Kandidat für die damals neu zu bestimmende Bundeshauptstadt galt. Die Reihenhäuser der Bizonalen Siedlung wurden teilweise aus Holz, später vollständig aus Stein gebaut. Ab 1953 wurden weitere Reihenhäuser und mehrstöckige Mietshäuser gebaut. 1966 wurden zahlreiche Hochhäuser in der Julius-Brecht-Straße sowie der Heinrich-Plett-Straße errichtet.

Ab 1992 wurden die zwei ehemaligen amerikanischen Kasernen (Edwards- und Drake-Kaserne, vormals Kaiser-Wilhelm-Kaserne) aufgelöst. In diesem Zusammenhang wurden die zugehörigen amerikanischen Housing-Areas (Edwards Housing) in Richtung Berkersheim ebenfalls frei. Ein Drittel des Bestandes wurde Bundesangestellten zur Verfügung gestellt, ein Drittel dem freien Wohnungsmarkt, und das restliche Drittel wurde dem sozialen Wohnungsmarkt zugeordnet. Die ehemaligen Offizierswohnungen und -häuser wurden frei verkauft.

Ab 2001 wurden auf dem Gebiet der Edwards-Kaserne Eigentumswohnungen, Reihenhäuser, Doppelhaushälften und Mietwohnungen erbaut. Das Gebiet der ehemaligen Drake-Kaserne wird nun von der Bundespolizei genutzt. Im ehemaligen Hauptgebäude der Edwards-Kaserne sind Bundesbehörden untergebracht.

Infrastruktur

Verkehr

Bahnhof Frankfurter Berg, früher: Bonames

Der Stadtteil Frankfurter Berg wird durch drei Omnibuslinien an die umliegenden Stadtteile angebunden:

  • Linie 63: Eschersheim–Preungesheim
  • Linie 66: Eschersheim–Berkersheim
  • Linie 27: Preungesheim–Nieder-Eschbach

Die S-Bahn-Linie S6 (Bahnhof Frankfurter Berg) verbindet den Stadtteil mit der Innenstadt und der Wetterau. Die Stadtbahnlinie U5 soll in den nächsten Jahren von Preungesheim entlang der Homburger Landstraße zum S-Bahnhof verlängert werden und so den Stadtteil besser erschließen.

Bildung

Im Stadtteil Frankfurter Berg gibt es eine Grundschule – die 1955 gegründete Albert-Schweitzer-Schule. Sie ist nach dem evangelischen Theologen und Musikforscher Albert Schweitzer benannt und hat die Schwerpunkte Kunst, Musik, Sport sowie – bereits seit den 70er Jahren – neue Medien. Außerdem bietet sie eine eigene Schulbibliothek.

Kultur und Religion

Dreifaltigkeitskirche

Auf dem Frankfurter Berg gibt eine evangelische sowie eine katholische Gemeinde. Die katholische Dreifaltigkeitskirche wurde 1952 gebaut. Durch den Bevölkerungszuwachs im Stadtteil im Rahmen der Öffnung der Edwards-Housing und Neubauten auf dem Kasernengelände wurde 2004 die alte Dreifaltigkeitskirche abgerissen und ein Neubau errichtet, der am 11. Dezember 2005 eingeweiht werden konnte.

Die zur 1947 gegründeten evangelischen Gemeinde gehörende Bethanienkirche wurde 1949 eingeweiht. Sie wurde 1957 um einen Turm und ein Jahr später um eine Sakristei erweitert. 1968 folgte die Eröffnung eines eigenen Kindergartens und 1978 eines Jugendzentrums, die sich beide in der Trägerschaft der evangelischen Kirche befinden.

Seitdem der Frankfurter Berg nicht mehr zum Stadtteil Bonames gehört, gibt es ein Sommerfest und einen Weihnachtsmarkt in der Albert-Schweitzer-Schule sowie Veranstaltungen in den Gemeinden.

Weblinks



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