Frantisek Tikal

Frantisek Tikal

František Tikal (* 18. Juli 1933 in Včelná, Tschechoslowakei; † 10. August 2008 in Prag) war ein tschechoslowakischer Eishockeyspieler, der über viele Jahre für den HC Sparta Prag und die tschechoslowakische Nationalmannschaft auf der Position des Verteidigers spielte.

Karriere

František Tikal begann seine Karriere 1951 bei Spartak Sokolovo, dem späteren Sparta Prag. Über insgesamt 17 Spielzeiten blieb er diesem Verein treu und erzielte in 360 Spielen seiner Karriere 80 Tore. Neben seiner Karriere im Verein hatte Tikal sehr große Erfolge bei internationalen Titelkämpfen: Er nahm mit der tschechoslowakischen Auswahlmannschaft an neun Weltmeisterschaften (1957, 1958, 1959, 1960, 1963, 1964, 1965, 1966 und 1967) sowie zwei Olympischen Winterspielen (1960 und 1964) teil, wobei er insgesamt sechs Medaillen gewann. In Insgesamt 59 Spielen im Nationaltrikot erzielte Tikal 17 Tore. Bei der Weltmeisterschaft 1962 führte er die Tschechoslowakei als Kapitän aufs Eis. Zwei Jahre später wurde er als bester Verteidiger der Weltmeisterschaft 1964 ausgezeichnet. Wiederum ein Jahr später wurde er erneut zum besten Verteidiger sowie in das All-Star-Team der Weltmeisterschaft 1965 gewählt.

Sein Zwillingsbruder Zdeněk Tikal emigrierte nach Australien und nahm mit der australischen Nationalmannschaft an den Olympischen Winterspielen 1960 in Squaw Valley teil, wo er auf seinen Bruder im ČSSR-Trikot traf. Das Spiel zwischen Australien und der ČSSR endete mit 1-18.

Nach dem Ende seiner Spielerkarriere arbeitete Tikal als Eishockeytrainer in der Tschechoslowakei, in Österreich beim ATSE Graz und als Nationaltrainer der polnischen Auswahlmannschaft. Zwischen 1971 und 1973 trainierte er den HC Slavia Prag.

2004 wurde František Tikal mit der Aufnahme in die IIHF Hockey Hall of Fame geehrt. Er verstarb am 10. August 2008 in Prag im Alter von 75 Jahren.

Auszeichnungen und Erfolge

  • Gewinn der Silbermedaille bei den Weltmeisterschaften 1965 und 1966
  • Gewinn der Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften 1957, 1959 und 1963
  • Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Winterspielen 1964
  • Wahl zum besten Verteidiger bei den Weltmeisterschaften 1964 und 1965
  • Wahl ins All-Star-Team der Weltmeisterschaft 1965

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • František Tikal — (* 18. Juli 1933 in Včelná, Tschechoslowakei; † 10. August 2008 in Prag) war ein tschechoslowakischer Eishockeyspieler, der über viele Jahre für den HC Sparta Prag und die tschechoslowakische Nationalmannschaft auf der Position des Verteidigers… …   Deutsch Wikipedia

  • František Tikal — (July 18 1933 ndash; August 10 2008) was a Czechoslovak ice hockey player who played in the Czechoslovak Extraliga. He won a one medal over the span of two Olympic Games. He was inducted into the International Ice Hockey Federation Hall of Fame… …   Wikipedia

  • František — ist ein männlicher Vorname. Herkunft und Bedeutung Der Name ist die tschechische beziehungsweise slowakische Form von Franz. Bekannte Namensträger (Auswahl) Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O …   Deutsch Wikipedia

  • Tikal (surname) — Tikal is a Czech surname. It may refer to: František Tikal, a Czechoslovak ice hockey player Václav Tikal, a Czechoslovak painter and ceramic artist This page or section lists people with the surname Tikal (surname). If an i …   Wikipedia

  • Czechoslovakia at the 1964 Winter Olympics — Czechoslovakia at the Olympic Games Flag of Czechoslovakia – Flag bearers …   Wikipedia

  • Liste der Biografien/Ti — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder der IIHF-Hockey Hall of Fame — Dies ist eine Liste aller Mitglieder, die in die 1997 von der Internationalen Eishockey Föderation IIHF in Zürich gegründete Hall of Fame aufgenommen wurden (alphabetisch sortiert). Inhaltsverzeichnis 1 Alphabetische Auflistung 2 Paul Loicq Awa …   Deutsch Wikipedia

  • HC Sparta Prag — Größte Erfolge Tschechoslowakischer Meister 1953, 1954, 1990, 1993 Tschechischer Meister 2000, 2002, 2006, 2007 Gewinn des Spengler Cup 1962, 1963 Finalist der EHL / ECC 2000 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Olympiasieger im Eishockey — Die Liste der Olympiasieger im Eishockey listet alle Sieger sowie die Zweit und Drittplatzierten der Eishockey Wettbewerbe bei den Olympischen Winterspielen, gegliedert nach Männern und Frauen, auf. Im weiteren Teil werden alle Eishockeyspieler,… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste des médaillés olympiques en hockey sur glace — Liste des joueurs et joueuses de hockey sur glace médaillés aux Jeux olympiques. Sommaire 1 Hommes 2 Femmes 3 Références 4 Voir aussi …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”