Friedrich (Spiel)

Friedrich (Spiel)
Friedrich
Spielplan, Spielfiguren, Spielkarten
Spielplan, Spielfiguren, Spielkarten
Daten zum Spiel
Autor Richard Sivél
Verlag histogame
Erscheinungsjahr 2004
Art Brettspiel
Mitspieler 3 bis 4
Dauer 150 Minuten
Alter ab 12 Jahren
Auszeichnungen

Games Magazine 2006: Best New Historical Simulation

Friedrich ist ein strategisches Brettspiel über die Ereignisse des Siebenjährigen Kriegs in Europa. Es wurde von Richard Sivél entwickelt, erschien im Jahr 2004 in der ersten Auflage und wurde 2006 von der US-amerikanischen Zeitschrift GAMES als Beste Neue Historische Simulation ausgezeichnet.[1]

Inhaltsverzeichnis

Spielprinzip

Drei bis vier Spieler lenken die Geschicke der am Krieg beteiligten Nationen: Preußen (Friedrich der Große), Russland (Zarin Elisabeth), Österreich (Maria Theresia) und Frankreich (Madame de Pompadour). Außerdem sind Schweden, Hannover und die Armee des Heiligen Römischen Reiches beteiligt.

Auf einer Landkarte, die sowohl der Topographie als auch der politischen Situation zur Zeit des Siebenjährigen Krieges nachempfunden ist, bewegen die Spieler die Generäle und Armeen ihrer Nation und kämpfen um die Vorherrschaft in Europa. Wie in der historischen Realität kämpft Preußen gegen alle anderen Spieler, die ihrerseits versuchen, Preußen Teile seines Gebietes abzunehmen, indem sie strategisch wichtige Städte erobern.

Wie in der historischen Realität wird der Spielverlauf durch Ereignisse beeinflusst, die sich der Kontrolle der Beteiligten entziehen: der jähe Tod der Zarin Elisabeth zum Beispiel, der in der Realität zum Wendepunkt des Krieges wurde. Diese Ereignisse werden durch Schicksalskarten dargestellt, von denen nach jeder Runde zufällig eine gezogen wird. Auf diese Weise scheiden die angreifenden Nationen eine nach der anderen aus. Gelingt es Preußen, sich bis zum Schluss gegen seine Gegner zu verteidigen, hat Preußen gewonnen; ansonsten derjenige angreifende Spieler, der zuerst alle seine Zielstädte im preußischen Territorium erobert hat.

Bemerkenswert an dem Spiel ist, dass trotz des sehr schlanken und einfachen Regelwerks jede Nation ihren ganz eigenen Charakter hat und sich völlig anders spielt als die anderen. Gleichwohl haben alle Spieler im Wesentlichen die gleichen Siegchancen, was durch lange Statistikreihen und eine feine Ausbalancierung von Spielplan und Regelsystem erreicht wurde.

Meisterschaften

Vom 14.-16. Juli 2006 fand in Berlin die 1. Friedrich-Weltmeisterschaft statt, genau 250 Jahre nach dem Beginn des Siebenjährigen Krieges. Erster Friedrich-Weltmeister wurde Josef Gundel mit Preußen. Zum Modus und Verlauf siehe die offizielle Website von Friedrich.

Die 2. Friedrich-Weltmeisterschaft fand vom 31. August bis 2. September 2007 in Berlin statt. Friedrich-Weltmeister 2007 wurde Anton Telle mit Preußen in einer dramatischen Finalpartie mit 21 Runden Spielzeit.

Bei der 3. Friedrich-Weltmeisterschaft vom 5.-7. September 2008 in Berlin gewann Bernd Preiß mit Frankreich den Titel.

In der 4. Friedrich-Weltmeisterschaft vom 30. Oktober - 1. November 2009 in Berlin triumphierte Björn Apelqvist in der Finalpartie mit Russland.

Die 5. Friedrich-Weltmeisterschaft vom 1.-3. Oktober 2010 in Berlin gewann Daniel Dunbring als Preußen in der Finalpartie.

Die 6. Friedrich-Weltmeisterschaft vom 30. September 2. Oktober 2011 in Berlin gewann Manfred Wichmannn als Preußen im Finale.

Einzelnachweise

  1. Homepage von Games

Weblinks


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