Friedrich Genzken

Friedrich Genzken

Friedrich Genzken (* 12. März 1817 in Rostock; † 3. November 1875 in Stargard; vollständiger Name: Friedrich Nikolaus Johann Peter Genzken) war ein deutscher Jurist und Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung.

Genzken wurde 1817 als Sohn des evangelischen Theologen Carl Genzken (1784-1858) geboren. Er studierte von 1837 bis 1842 in Heidelberg und Göttingen Jura, was er 1842 mit dem juristischen Doktorexamen in Rostock abschloss. In Heidelberg trat er 1838 dem Corps Guestphalia Heidelberg bei. Von 1842 bis 1847 war er als Amtsauditor in Schönberg (Lauenburg) tätig. 1847 wurde er Stadtrichter in Wesenberg (Mecklenburg), was er bis 1868 blieb. Dann wechselte er 1868 als Stadtrichter nach Burg Stargard, wo er auch das Amt des Bürgermeisters wahrnahm und bis zu seinem Tod blieb.

Genzken wurde für den 1. Wahlkreis (Neustrelitz) des Landesteils Mecklenburg-Strelitz in die Nationalversammlung gewählt, der er vom 18. Mai 1848 bis zum 29. September 1849 angehörte. Er war zunächst Mitglied der Casino-Fraktion, später der Fraktion „Landsberg“.

Werke

1848 gab Genzken die Schrift Randglossen zu der Schrift des Herrn von Oertzen über die Möglichkeit des Fortbestehens der Mecklenburgischen Union heraus.

Literatur

  • Jürgen Borchert: Auf nach Frankfurt: Mecklenburgische und vorpommersche Parlamentarier als Abgeordnete in der Paulskirche 1848/49, Landeszentrale für Politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin 1998, ISBN 3-931185-44-3.
  • Egbert Weiß: Corpsstudenten in der Paulskirche, in: Einst und Jetzt, Sonderheft 1990, München 1990, S. 21.

Weblinks


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