Friedrich Wilhelm III. (Brandenburg)

Friedrich Wilhelm III. (Brandenburg)
Anton Graff: Friedrich Wilhelm II. von Preußen

Friedrich Wilhelm II. (* 25. September 1744 in Berlin; † 16. November 1797 in Potsdam) war König von Preußen, im Volk Der dicke Lüderjahn (Bedeutung: Taugenichts) genannt. In seiner Eigenschaft als Kurfürst und Markgraf von Brandenburg wird er als Friedrich Wilhelm III. gezählt.

Inhaltsverzeichnis

Jugend

Friedrich Wilhelm II. von Preußen

Friedrich Wilhelm wurde 1744 als ältester Sohn des preußischen Prinzen August Wilhelm von Preußen (1722–1758), des jüngeren Bruders von Friedrich dem Großen geboren. Aufgrund der Kinderlosigkeit des Königs wurden zunächst August Wilhelm und nach dessen Tod sein Sohn Friedrich Wilhelm preußische Thronfolger. Aufgrund einer Abneigung Friedrichs gegenüber seinem Bruder und dessen in seinen Augen „schlechtem“ Lebenswandel wurde die Anrede der Thronfolger im Hause Preußen geändert. Danach durfte sich nur noch der älteste Sohn eines amtierenden Königs mit dem Titel „Kronprinz von Preußen“ schmücken. Thronfolger, die nicht direkte Abkömmlinge des regierenden Monarchen waren, mussten sich mit dem Titel „Prinz von Preußen“ begnügen. Diese Regelung galt übrigens bis zum Ende der Monarchie im Jahr 1918. Das schlechte Verhältnis des Königs zu seinem Bruder übertrug sich aber nicht unmittelbar auf seinen Neffen. Friedrich hatte nicht vor, die Fehler seines Vaters zu wiederholen, der ihn nach seinem Bild formen wollte, was bekanntlich in einer Katastrophe geendet hatte. 1760 erließ er detaillierte Anweisungen zur Erziehung des Neffen. Diese Anweisungen könnten heute noch im Grundsatz vorbildlich sein. In der Endphase des Siebenjährigen Krieges nahm der junge Prinz auch an militärischen Einsätzen teil (Belagerung von Schweidnitz) und wurde vom König für seine Tapferkeit gelobt. Im Lauf der Zeit änderte sich allerdings das Verhältnis zwischen dem Monarchen und seinem Thronfolger grundlegend. Die Gründe hierfür liegen in den verschiedenen Charakteren der beiden Personen. Friedrichs Lebensstil und Staatsauffassung unterschieden sich grundlegend von denen seines Neffen. Friedrich lebte nach dem Grundsatz, der „Erste Diener seines Staates“ sein zu wollen. Für ihn gab es kaum ein Privatleben, und er vermied, wenn es irgendwie möglich war, gesellschaftliche Auftritte. Stattdessen widmete er sich vor allem nach 1763 mehr und mehr der Politik und der Regierungsarbeit. Dabei vertiefte er sich auch in kleinste Details und hielt die Fäden der preußischen Politik in seinen Händen zusammen. Dabei vergaß er allerdings, seine Umgebung und vor allem seinen Thronfolger an den politischen Vorgängen teil haben zu lassen. Friedrich Wilhelm seinerseits war ein junger Prinz und als solcher wollte er nicht nur dem Staat dienen, sondern auch sein Leben genießen. Eine Einstellung, die er mit vielen seiner adligen Zeitgenossen im Europa des 18. Jahrhunderts teilte. Der Prinz hatte in seinen jungen Jahren einige Geliebte, was von den konservativen Kräften am preußischen Hof mit dem König an der Spitze negativ vermerkt wurde. In diesem Punkt war Friedrich Wilhelm seinem verstorbenen Vater ähnlich, der unter anderem auch deshalb bei seinem königlichen Bruder in Ungnade gefallen war. (Der andere Grund war eine verlorene Schlacht im Siebenjährigen Krieg).

Heirat

Friederike Luise von Hessen-Darmstadt

1765 beschloss der König, seinen Thronfolger mit der Prinzessin Elisabeth Christine Ulrike von Braunschweig-Wolfenbüttel zu verheiraten. Diese Ehe verlief sehr unglücklich. Beide Ehepartner nahmen es mit der ehelichen Treue nicht zu genau. Nur was man dem Thronfolger verzieh, wollte man seiner Frau nicht verzeihen, weil man bei ihren Kindern den Vater nicht mit Sicherheit bestimmen konnte, und damit die Thronfolge dieser Kinder in Frage gestellt werden konnte. Ein Ultimatum zur Besserung ließ die Prinzessin unerfüllt verstreichen. Als man dann noch einen Brief der Prinzessin abfing, in dem sie einen ihrer Liebhaber bat, sie zu entführen, war ihre Zeit am preußischen Hof abgelaufen. Die Ehe wurde geschieden und die Prinzessin nach Stettin verbannt. Die Tochter Friederike (1767–1820) wurde 1791 mit dem Herzog Friedrich von York verheiratet.

Nach der Scheidung begannen am Potsdamer Hof sofort neue Aktivitäten zur erneuten Vermählung des königlichen Prinzen. Immerhin brauchte die Dynastie einen männlichen Stammhalter. Man entschied sich schließlich für die Prinzessin Friederike Luise von Hessen-Darmstadt. Diese erfüllte dann auch den Wunsch ihrer neuen Familie und sorgte für Nachwuchs im preußischen Königshaus.

Wilhelmine Encke

Seine zweite Ehe änderte nichts an Friedrich Wilhelms außerehelichen Affären. Bereits 1764 hatte der Prinz die Tochter eines Musikers namens Wihelmine Encke (1753–1820) kennen gelernt. Diese galt ab 1769 mit Billigung des Königs als offizielle Mätresse des Kronprinzen und erhielt eine jährliche Apanage von 30.000 Talern. Der Form halber wurde sie mit einem Kammerdiener namens Riez verheiratet, was aber nichts an dem Verhältnis mit dem Prinzen änderte. Gemeinsam mit dem späteren König hatte sie fünf Kinder. 1796 wurde sie zur Gräfin Wilhelmine von Lichtenau erhoben. Ihr politischer Einfluss ist umstritten, war aber eher gering. Trotzdem erhielt sie den Beinamen einer preußischen Madame de Pompadour. Nach dem Tod des Königs 1797 fiel sie in Ungnade und wurde inhaftiert, später aber wieder rehabilitiert.

Freimaurer und spiritistische Neigungen

Neben ihr hatte der spätere König auch noch andere Mätressen wie z. B. die Gräfin Dönhoff. Sie alle spielten aber politisch keine große Rolle. Eine große Bedeutung kam aber einer anderen Leidenschaft Friedrich Wilhelms zu: dem Okkultismus. Der Prinz hatte sich dem freimaurerischen Orden der Gold- und Rosenkreuzer zugewandt. Die Lehren dieses Ordens waren schwer durchschaubar und basierten auf einem Gemisch aus Bibeltexten, Theosophie, Mystizismus, Alchemie und Kabbalistik (S. Fischer-Fabian). Der Orden fühlte sich von Gott beauftragt, Millionen von Seelen vor dem „Bösen“ zu retten. Die wichtigste Seele war natürlich Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen. Zwei der führenden Ordensvertreter waren Johann Christoph von Wöllner und Johann Rudolf von Bischoffwerder. Diesen gelang es, den Prinzen von ihren Lehren zu überzeugen. Sie schafften es sogar, spiritistische Sitzungen zu inszenieren, in deren Verlauf dem König vorgespielt wurde, mit seinen verstorbenen Vorfahren zu reden und sich Rat von ihnen zu holen. Zeitweise beteiligte sich auch Wilhelmine Encke an diesem Spuk, um ihre eigene Position zu festigen. Der Rat seiner Vorfahren fiel selbstverständlich immer im Sinne des Ordens aus, und bald nach der Thronbesteigung ihres Schülers stiegen Wöllner und Bischoffswerder in wichtige Staatsämter auf.

Der König

Als 1786 sein Onkel Friedrich II starb wurde aus dem „Prinzen von Preußen“ König Friedrich Wilhelm II. Bei seinem Regierungsantritt war er sehr beliebt. Das Volk erhoffte sich eine allgemeinen Besserung seiner Lage. Der verstorbene König war am Ende seiner Regierung längst nicht mehr populär gewesen und so löste sein Tod in Preußen keine große Trauer aus. Der neue König verlegte die Residenz von Sanssouci zurück nach Berlin und stieß damit bei den Berlinern auf große Begeisterung. Er schaffte eine verhasste Steuer ab und verteilte Orden und Auszeichnungen. Unter den Rangerhöhungen waren aber auch Wöllner und Bischoffswerder. Oktober 1786 wurde Johann Eustach von Görtz nach Holland geschickt, um die Zwistigkeiten zwischen der oranischen Familie, das heißt Statthalter Wilhelm V. und den Patrioten zu schlichten, und zu versuchen einen Bürgerkrieg zu vermeiden. Görtz und Friedrich Wilhelm von Thulemeier (1735–1811) hatten aber keinen Erfolg und letztendlich besetzte Karl Wilhelm Ferdinand die verzweifelte Republik. Er gab große Summen für Kunst und Bautätigkeit aus, und ließ etwa in Berlin das Brandenburger Tor errichten, als Andenken an den Erfolg in Holland. Bald aber zeigten sich auch die Schattenseiten des neuen Monarchen. Bedingt durch die mangelende Einführung seines Onkels in die politischen Abläufe konnte er den Staat nicht wie dieser von seinem Schreibtisch aus weiter regieren. An die Stelle der Selbstregierung seiner Vorgänger trat eine Kabinettsregierung, in der Wöllner großen Einfluss ausübte. Statt dem Volk einen frischen Antrieb politischen und geistigen Lebens mitzuteilen, wurden am 9. Juli 1788 das berüchtigte Religionsedikt und am 19. Dezember ein Zensuredikt erlassen, welche dem preußischen Volk die Freiheit auf dem einzigen Gebiet, das ihm Friedrich II. gelassen, dem religiösen und literarischen, auch noch rauben sollten.

Ein anderer wesentlicher Faktor und Fehler in der preußischen Innenpolitik war die Beibehaltung der alten Verwaltungsstruktur sowie die Beamten und Offiziere Friedrichs des Großen. Die meistens von ihnen waren bereits seit 1763 im Amt und Friedrich hatte sie aus Dankbarkeit in seinen Diensten behalten. Sie hatten in ihren jüngeren Tagen fraglos viel für Preußen und seinen damaligen König getan. Inzwischen waren aber viele von ihnen über 65, manche sogar über 70 Jahre alt und nicht mehr flexibel genug um neueren Ansprüchen gerecht zu werden. Das wirkte sich auf die Staatsverwaltung negativ aus, noch größer aber war der Schaden im militärischen Bereich. Die Veteranen des Siebenjährigen Krieges waren nicht in der Lage den französischen Volksheeren nach 1789 entscheidend gegenüber zu treten, weil sie die neuen militärischen Konzepte der Franzosen nicht mehr begreifen konnten.

Das 1790 begonnene Unternehmen, Friedrich Wilhelm an die Spitze der vereinigten Macht Mitteleuropas zu stellen, während Russland und Österreich in den türkischen Krieg verwickelt waren, und ihm so eine schiedsrichterliche Herrschaft zu verschaffen, brachte nach kostspieligster Rüstung der König selbst zum Scheitern, indem er aus unzeitiger und kurzsichtiger Großmut den Vertrag von Reichenbach (27. Juli 1790) abschloss, der Österreich von dem unheilvollen Türkenkrieg befreite, und zeigte hierdurch der Welt, dass er die herrschende Stellung Preußens nicht behaupten könne. Der Fürstenbund löste sich infolgedessen auf.

Nach Ausbruch der Französischen Revolution wandte er sich zunächst gegen Frankreich, um Ludwig XVI. zu befreien, schloss mit Österreich 1791 die Pillnitzer Deklaration und begleitete selbst die Armee auf dem Feldzug in die Champagne; trotz der militärischen Schwäche Frankreichs endete dieser mit der erfolglosen Kanonade von Valmy, die in ihren Folgen einem Sieg der Franzosen gleichkam. Die Niederlage von Valmy machte die militärischen Schwächen Preußens deutlich. Der Ruhm Friedrichs des Großen war verflogen.

Denkmal Friedrich Wilhelm II. in Neuruppin

1793 schloss sich der König noch der ersten Koalition an und eroberte Mainz. Dann aber wendete er sein Augenmerk Polen zu, das für die preußischen Interessen von eminenter Bedeutung war. Russland hatte durch die Konföderation von Targowica am 14. Mai 1792 die politische Reorganisation Polens vereitelt und durch Besetzung des ganzen Landes mit seinen Truppen dessen Einverleibung vorbereitet. Um dies zu verhindern, schloss der König am 23. Januar 1793 einen zweiten Teilungsvertrag mit Russland, in dem er Danzig, Thorn und Südpreußen, 57.000 km² mit 1.100.000 Einwohnern, und damit eine vortreffliche Abrundung seiner Ostgrenze gewann. Da Österreich hierbei leer ausging, steigerte sich die Eifersucht zwischen beiden deutschen Mächten und lähmte ihre kriegerische Aktion gegen Frankreich. Daher beutete die preußische Armee ihre Siege bei Pirmasens vom 14. September 1793 und Kaiserslautern (28.–30. November) nicht zu einem Einfall in Frankreich aus. Aber auch zum Rücktritt von der Koalition konnte sich Friedrich Wilhelm nicht entschließen, obwohl die Finanzen Preußens bereits völlig erschöpft waren, und ließ sich lieber zu dem Haager Vertrag herab (19. April 1794), mit den Seemächten, durch den er ein Heer von 64.000 Mann an diese vermietete, denen auch die Eroberungen desselben gehören sollten. Dieses Heer schlug die Franzosen zweimal bei Kaiserslautern (23. Mai und 18.–20. September), drang aber um so weniger in Feindesland ein, als Friedrich Wilhelm gleichzeitig durch den polnischen Aufstand von 1794 in einen Krieg im Osten verwickelt wurde. Die preußische Armee unter dem König selbst eroberte Krakau, belagerte aber Warschau vergeblich. Indem es erst den Russen gelang, den Aufstand niederzuschlagen, fiel diesen die Entscheidung über die letzte Teilung Polens zu, und diese wurde im Vertrag zwischen Russland und Österreich vom 3. Januar 1795 so geregelt, dass Friedrich Wilhelm außerordentlich große Gebiete bekam, nämlich Masowien, Warschau und Białystok (Neuostpreußen), 47.000 km² mit einer Million Einwohnern; am 24. Oktober 1795 unterzeichnet es den dritten Teilungsvertrag (siehe auch Teilungen Polens). Damit war das Gebiet Preußens mit den gewonnenen polnischen Gebieten in einem kompakten Staatsgebilde verbunden. Da 1791 auch Ansbach und Bayreuth unter preußische Herrschaft kamen, war das Staatsgebiet bis zu seinem Tod auf 300.000 km² mit 8.700.000 Einwohnern angewachsen. Preußens Bevölkerung bestand zu knapp 1/3 aus Polen (ca. 2.600.000 Einwohner).[1] Freilich sah die spätere deutsch-nationale Geschichtsschreibung die Bildung eines deutsch-polnischen Staates überaus kritisch, ja sogar als Irrweg an.

Schon vorher hatte sich Friedrich Wilhelm durch den Frieden von Basel (5. April 1795) von dem Kriege gegen Frankreich losgesagt und durch eine Demarkationslinie Neutralität und Frieden nicht nur für Preußen, sondern für ganz Norddeutschland gesichert. Sein Sohn, der nicht in politischen, sondern moralischen Kategorien dachte, hat den Frieden später zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt verspielt.

In seiner Familie gab es leider keinen inneren Frieden. Die Königin fühlte sich wegen der Affären des Königs, vor allem der mit Wilhelmine Encke verletzt. Der Kronprinz unterstützte sie und war daher weder auf die Mätresse noch auf seinen Vater gut zu sprechen. Davon unbeschadet fand 1793 eine Doppelhochzeit im Hause Preußen statt. Die beiden ältesten Söhne des Königs heirateten zwei Schwestern aus dem Haus Mecklenburg. Auf diese Weise kam die spätere Königin Luise von Mecklenburg-Strelitz an den preußischen Hof. Friedrich Wilhelm II starb im November 1797 an Brustwassersucht. Er wurde nur 53 Jahre alt. Auf dem Totenbett bereute er seinen Frankreichfeldzug von 1793.

Fazit

Im 19. Jahrhundert wurde das Geschichtsbild dieses Königs getrübt durch eine einseitige negative moralische Bewertung seines Lebens. Man tut ihm in dieser Hinsicht sicher Unrecht, denn er unterschied sich in dieser Hinsicht kaum von anderen europäischen Herrschern dieser Zeit. Friedrich Wilhelm II. hatte es schwer, aus dem Schatten seines Vorgängers herauszutreten, was ihm auch in den elf Jahren seiner Regierung nicht gelang. Negativ zu erwähnen ist die Abhängigkeit von Leuten des Rosenkreuzordens, die nicht vollzogenen inneren Reformen nach dem Tod seines Onkels (Überalterung der Führungsschichten in Staat und Militär), die mangelnde politische und militärische Weitsicht im Zusammenhang mit den Kriegen gegen das revolutionäre Frankreich. Positiv aus preußischer Sicht waren seine Gebietsgewinne aus der Zweiten und Dritten polnischen Teilung und die Verabschiedung des Allgemeinen Landrechts 1794, das zwar zu großen Teilen noch unter Friedrich II. erarbeitet wurde, aber von ihm letztlich in Kraft gesetzt wurde und das bis 1900 gelten sollte.

Nachkommen

Erste Ehe 1765–1769: Prinzessin Elisabeth Christine Ulrike von Braunschweig-Wolfenbüttel. Die Ehe wurde 1769 geschieden. Aus der Ehe ging eine Tochter hervor:

Zweite Ehe 1769: Prinzessin Friederike Luise von Hessen-Darmstadt, mit dieser hatte er folgende Kinder:

  1. ∞ 1793 Prinzessin Luise von Mecklenburg-Strelitz
  2. ∞ 1825 Prinzessin Auguste Gräfin von Harrach, spätere Fürstin von Liegnitz

Darüber hinaus pflegte er neben vielen anderen eine außereheliche Beziehung zu Wilhelmine von Lichtenau, die ihm u. a. seinen Lieblingssohn, den Grafen Alexander von der Mark, schenkte.

1786 ging der König eine morganatische Ehe mit Julie von Voß, der späteren Gräfin Ingenheim ein und vermählte sich nach deren Tod im Jahr 1790 mit Sophie Juliane Friederike Gräfin von Dönhoff in einer weiteren morganatischen Verbindung. Aus letzterer ging eine Tochter, Gräfin Julie von Brandenburg hervor, die ihrerseits durch morganatische Heirat mit Ferdinand von Anhalt-Köthen Herzogin wurde.

Stammtafel

Stammtafel Friedrich Wilhelm II. von Preußen (1744–1797)
Großeltern

Friedrich Wilhelm I. von Preußen (1688–1740)
x 1706
Sophia Dorothea von Hannover (1687–1757)

Ferdinand Albrecht II. von Braunschweig-Bevern (1680–1735)
x 1712
Antoinette Amalie von Braunschweig-Wolfenbüttel (1696–1762)

Eltern

August Wilhelm Prinz von Preußen (1722–1758)
x 1742
Luise Amalie von Braunschweig-Wolfenbüttel (1722–1780)

Friedrich Wilhelm II. (Preußen) (1744–1797)

Ehe mit

x 1765
Elisabeth von Braunschweig-Wolfenbüttel (1746–1840)

x 1769
Friederike von Hessen-Darmstadt (1751–1805)

Kinder

Friederike (1767–1820)
x 1791
Friedrich August von York und Albany (1763–1827)

Friedrich Wilhelm III. von Preußen (1770–1840)
x 1793
Louise von Mecklenburg-Strelitz (1776–1810)

Ludwig (1773–1796)
x
Frederika von Mecklenburg-Strelitz (1778–1841)

Wilhelmine von Preußen (1774–1837)
x 1791
Wilhelm I. von Oranien-Nassau (1772–1843)

Auguste (1780–1841)
x
Wilhelm II. von Hessen-Kassel

Karl Heinrich (1781–1846)

Wilhelm (1783–1851)
x
Maria Anna von Hessen-Homburg (1785–1846)

Enkelkinder

Friedrich Wilhelm IV. (1795–1861)
Wilhelm I. (1797–1888)
Charlotte (1798–1860) x Zar Nikolaus I.
Friederike (1799–1800)
Carl (1801–1883)
Alexandrine (1803–1892)
Ferdinand (1804–1806)
Louise (1808–1870)
Albrecht (1809–1872)

Friedrich Wilhelm Ludwig (1794–1863)
Friedrich Carl Georg (1795–1798)
Frederika (1796–1850)

Wilhelm II. (1792–1849)
Friedrich (1797–1881)
Paulina (1800–1806)
Marianne (1810–1883)

?

?

Adalbert (1811–1873)
Elisabeth (1815–1885)
Waldemar (1817–1849)
Marie (1825–1889)

Mäzen

Der König förderte Luigi Boccherini und Johann Gottfried Schadow.

Ikonographie

Standbild von Adolf Brütt für die Siegesallee, enthüllt am 13. Februar 1899.

Literatur

Statue von Friedrich Wilhelm II. auf der Burg Hohenzollern
  • David E. Barclay: Friedrich Wilhelm II. (1786–1797). In: Frank-Lothar Kroll (Hrsg.): Preußens Herrscher. Von den ersten Hohenzollern bis Wilhelm II. Beck, München 2006, S. 179–196.
  • Wilhelm Moritz Freiherr von Bissing: Friedrich Wilhelm II., König von Preußen. Berlin 1967.
  • Karin Feuerstein-Prasser: Die preußischen Königinnen. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2000.
  • von Hartmann: Friedrich Wilhelm II.. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 7, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 685–700.
  • Hans Haussherr: Friedrich Wilhelm II.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5, Duncker & Humblot, Berlin 1961, S. 558–560.
  • Brigitte Meier: Friedrich Wilhelm II. – König von Preußen (1744–1797). Ein Leben zwischen Rokoko und Revolution. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2007.
  • Hans-Joachim Neumann: Friedrich Wilhelm II. Preußen unter den Rosenkreuzern, Berlin 1997
  • Ernst von Salomon, Die schöne Wilhelmine. Ein Roman aus Preußens galanter Zeit, Rowohlt Verlag 1951

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Atlas historyczny Polski, Bogusław Gediga objaśnienia 1996, S. 18.


Vorgänger Amt Nachfolger
Friedrich II. Kurfürst von Brandenburg
1786–1797
Friedrich Wilhelm III.
König von Preußen
1786–1797

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