Frostschneckling

Frostschneckling
Frostschneckling
Frostschnecklinge (Hygrophorus hypothejus)

Frostschnecklinge (Hygrophorus hypothejus)

Systematik
Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes)
Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetes)
Ordnung: Blätterpilze (Agaricales)
Familie: Schnecklingsartige (Hygrophoraceae)
Gattung: Schnecklinge (Hygrophorus)
Art: Frostschneckling
Wissenschaftlicher Name
Hygrophorus hypothejus
(Fr.) Fr.

Der Frostschneckling (Hygrophorus hypothejus) ist ein Pilz aus der Gattung der Schnecklinge (Hygrophorus).

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Der 1 bis 5 Zentimeter breite Hut ist hell oder dunkel olivbraun und hat oft gelbliche Beitöne. Ältere Fruchtkörper sind oft überwiegend gelblich, da sie durch Witterungseinflüsse die oberste bräunliche Schicht verlieren. Junge Fruchtkörper haben einen charakteristischen Buckel. Die Lamellen laufen am Stiel kurz herab und sind anfangs weiß, werden dann aber gelblich. Sie stehen entfernt voneinander und sind dicklich. Der Stiel ist gegen die Basis oft verjüngt. Er ist gelblich, manchmal orangerot. Er besitzt eine unterschiedlich dicke Schleimauflage. Im oberen Teil ist bei jungen Exemplaren eine schleimige Rinzone angedeutet, darüber befindet sich kein Schleim. Das Fleisch ist weich und gelblich. Der Geruch kann leicht obstartig oder süßlich sein, der Geschmack ist mild.
Das Sporenpulver ist weiß und inamyloid (färbt sich im Melzers Reagenz nicht dunkel). Die Sporen messen 7–9 x 4–5 Mikrometer.
Der Frostschneckling ist einer der wenigen Pilze, deren Fruchtkörper erst nach den ersten Nachtfrösten erscheinen. Deshalb besteht auch kaum eine Verwechslungsmöglichkeit mit anderen Pilzen. Gewisse Ähnlichkeit haben die Schnecklinge H. lucorum, H. speciosus und H. aureus.

Lebensweise

Zu finden ist er nur im Wurzelbereich von Kiefern. Er bildet nur relativ kleine Fruchtkörper aus. Da er aber oft in Massen auftritt, kann er ergiebig gesammelt werden. Man findet die Fruchtkörper von Oktober bis Dezember.

Bedeutung

Der Frostschneckling ist ein beliebter Speisepilz mit kräftigem Aroma.

Literatur

  • Ewald Gerhardt: BLV Handbuch Pilze. BLV, München 2006, ISBN 978-3-8354-0053-5
  • R. M. Dähncke: 200 Pilze. 5. Auflage, Verlag Aargauer Tagblatt, Aarau 1992, ISBN 3-85502-145-7

Weblinks

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