Fürstlich Fürstenbergische Brauerei

Fürstlich Fürstenbergische Brauerei
Fürstlich Fürstenbergische Brauerei GmbH & Co. KG
Logo
Rechtsform GmbH & Co. KG
Gründung 1283
Sitz Donaueschingen, Deutschland
Leitung Georg Schwende
Matthias Schürer
Mitarbeiter ca. 300
Branche Brauerei
Website www.fuerstenberg.de
historisches Logo

Die Fürstlich Fürstenbergische Brauerei ist ein Unternehmen der Brau Holding International, bis 2004 war das Unternehmen im Besitz der deutschen Familie Fürstenberg. Die Brauerei braut Pils, Export und Weizenbier in Donaueschingen. Neben diesen Standardbieren werden auch weitere Biersorten produziert.

Inhaltsverzeichnis

Produkte

Ein Fürstenberg-Pils
Eingang zur Fürstenberg Brauerei
Brauereistüble
Fürstenberg-Zelt, Cannstatter Wasen (2011)

Es werden folgende Biersorten angeboten (Stand Januar 2010):

  • Fürstenberg Premium-Pilsener (0,33-l- sowie 0,5-l-Flaschenbier, 5-Liter-Dosen mit integriertem Zapfhahn und 0,5-Liter-Dosen)
  • Fürstenberg Export (0,5-l-Flaschenbier)
  • Fürstenberg Weizen kristallklar (0,5-l-Flaschenbier)
  • Fürstenberg Weizen-Hefe dunkel (0,5-l-Flaschenbier)
  • Fürstenberg Weizen-Hefe hell (0,5-l-Flaschenbier)
  • Fürstenberg light (0,5-l-Flaschenbier, reduzierter Alkoholgehalt)
  • Fürstenberg frei (0,33-l-Flaschenbier, alkoholfrei)
  • Fürstenberg Radler (0,33-l-Flaschenbier, Mischgetränk aus Exportbier und Zitronenlimonade)
  • Fürstenberg Frei Zitrus (0,33-l-Flaschenbier, Mischgetränk aus „Fürstenberg frei“ und Zitronenlimonade, alkoholfrei)
  • Fürstenberg Gold (0,33-l-Flaschenbier)
  • Fürstenberg Edelbräu (0,33-l-Flaschenbier)
  • Qowaz (0,33-l-Flaschenbier, Mischgetränk aus Weizenbier, Cola und Lemongras)

Riegeler Biere:

  • Riegeler Pils (0,5-l-Flaschenbier)
  • Riegeler Export (0,5-l-Flaschenbier)
  • Riegeler Neun Linden (0,5-l-Bügelflasche)
  • Riegeler Landbier (0,5-l-Bügelflasche)
  • Riegeler Bock (0,5-l-Bügelflasche)

Saisonale Biere:

  • Fürstenberg-Festbier (0,5-l-Flaschenbier, Advent/Weihnachten)

Auf dem Etikett ist das verschneite Donaueschinger Fürstenberg-Schloss zu sehen.

  • Fürstenberg-Fasnetbier (0,33-l- bzw. 0,5-l-Flaschenbier, Fastnacht)

Das Etikett wechselt von Jahr zu Jahr. Es werden jeweils zwei regionale Fastnachtsvereine darauf abgebildet und vorgestellt.

Zusätzlich wird in Donaueschingen das Bären-Pils der ehemaligen Villingen-Schwenninger Bärenbrauerei produziert.

Geschichte

Die Fürsten zu Fürstenberg besaßen das Brauprivileg seit 1283[1]. Der Aufbau einer größeren Brauerei begann allerdings erst im 18. Jahrhundert, als Anton Egon Fürst zu Fürstenberg am heutigen Standort der Brauerei in Donaueschingen den Grundstein für eine größere Braustätte legte.

Das fürstliche Bier aus Donaueschingen wurde schon bald auch außerhalb des Fürstentums getrunken. Mit den ersten Eisenbahnen in Deutschland wurde das Bier im 19. Jahrhundert bereits über größere Strecken ausgeliefert. Die Brauerei gehörte damit zu den ersten Versandbrauereien Deutschlands. 1895 begann die Brauerei – wieder als eine der ersten in Deutschland – mit der Produktion von Bieren „Pilsener Brauart“. Das Fürstenberg-Pilsener wurde 1905 von Kaiser Wilhelm II zum „Tafelgetränk Seiner Majestät“ erhoben.

International bekannt wurden die Fürstenberg Biere durch Verträge mit Transport- und Reiseveranstaltern. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatten die Schiffe der Hapag und der Norddeutschen Lloyd das Fürstenberg-Pilsener an Bord. Weitere Kunden waren die Mitropa, die Lufthansa und die Zeppelin-Reederei.

Seit den 1960er Jahren kaufte die Brauerei mehrere andere Brauereien auf und legte diese jeweils ein paar Jahre später still, wie Bilger in Gottmadingen (eine der vier größten in Südbaden) und Riegeler in Riegel am Kaiserstuhl, wobei der Riegeler Standort ursprünglich weitergeführt werden sollte und erst stillgelegt wurde, nachdem Fürstenberg seinerseits übernommen wurde.

Die heutige Brauanlage gehört zu den größten Braustätten Deutschlands und ist die erste Brauerei, die mit dem Qualitätszertifikat nach DIN ISO 9001 und der Umweltzertifizierung nach der Öko-Audit-Verordnung durch die DQS ausgezeichnet wurde. Fürstenberg beliefert neben der Gastronomie auch Groß- und Einzelhändler vornehmlich im süddeutschen Raum. Fürstenberg ist langjähriger Sponsor des SERC Wild Wings und genießt bei den Fans ein sehr hohes Ansehen (siehe Wild Wings Athletics Neuffen).

Seit Oktober 2004 gehört die Brauerei zur Brau Holding International AG, deren Anteile von Heineken (49,9 %) und Schörghuber (50,1 %) gehalten werden (Brauereigruppen Paulaner, Kulmbacher und Karlsberg).

Die bekannte Marke Fürstenberg und der Standort Donaueschingen sollen erhalten bleiben. Die Gesellschaft wird auch zukünftig als eigenständiges Unternehmen im Verbund der Brau Holding International AG agieren. Die Fürstlich Fürstenbergische Brauerei KG hatte 2003 einen Absatz von 700.000 Hektolitern Bier erreicht und erzielte mit rund 290 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von 57 Mio Euro.

Zum 725-jährigen Jubiläum der Verleihung des Braurechts an die Familie Fürstenberg wurde das Edelbräu (Pilsener Brauart) auf den Markt gebracht.

Weblinks

 Commons: Fürstenberg Brauerei – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Fürstenberg Brauerei. In: Sauwettertipps. Sonderheft der Bodensee-Ferienzeitung. Ausgabe 2/2009. Südkurier GmbH Medienhaus, Konstanz 2009, S. 13.

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