Gegenrevolution

Gegenrevolution

Als Konterrevolution (lat. contra = gegen) bzw. Gegenrevolution bezeichnet man die einer Revolution tatsächlich oder vermeintlich entgegenwirkenden Kräfte, Klassen und Aktivitäten, sowie die innerhalb und außerhalb eines aus der Revolution hervorgegangenen Staates gegen diesen Staat oder sein System gerichteten Bestrebungen von Personen, Gruppen oder Staaten. Die Konterrevolution hat das Ziel die Errungenschaften einer Revolution rückgängig zu machen und die alte Staatsmacht zu restaurieren, sowie mit der Revolution unter Umständen auch blutig abzurechnen.

Der Begriff der Konterrevolution erschien erstmals in Zusammenhang mit der Französischen Revolution von 1789 und bezeichnete die Bestrebungen ihrer Gegner Joseph de Maistre, Louis de Bonald u.a. die gestürzte Monarchie wieder herzustellen.

Siehe auch

Literatur

  • David Horowitz: Strategien der Konterrevolution. Westliche Eindämmungspolitik 1917 bis Vietnam. Darmstadt 1969
  • Aurel Kolnai: Gegenrevolution. In: KVS (Kölner Vierteljahrshefte für Soziologie) 10, 1932, S. 171–199 und 295–319.
  • Thomas Molnar: The Counter-Revolution. New York 1969 ISBN 030870424X

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  • Gegenrevolution — Ge|gen|re|vo|lu|ti|on die; , en <zu ↑Revolution> gegen eine siegreiche Revolution gerichtete politisch soziale Bewegung, die im Wesentlichen auf die ↑Restauration der vorrevolutionären Verhältnisse hinzielt Gegenrevolution ↑Konterrevolution …   Das große Fremdwörterbuch

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