Geiselstein

Geiselstein
Geiselstein
Geiselstein von Norden

Geiselstein von Norden

Höhe 1.884 m ü. NN
Lage Bayern, Deutschland
Gebirge Ammergauer Alpen
Geographische Lage 47° 33′ 42″ N, 10° 49′ 48″ O47.56166666666710.831884Koordinaten: 47° 33′ 42″ N, 10° 49′ 48″ O
Geiselstein (Bayern)
Geiselstein
Normalweg vom Geiselsteinjoch, UIAA II
Der Gipfelaufbau aus festem Wettersteinkalk von Südosten

Der Gipfelaufbau aus festem Wettersteinkalk von Südosten

Nordwand des Geiselstein im Winter

Nordwand des Geiselstein im Winterbdep2

Der Geiselstein ist ein 1.884 m hoher Berg im Naturschutzgebiet Ammergauer Alpen in Südbayern. Der Gipfel des Kalkberges ist ein beliebtes Kletterrevier mit zahlreichen, teilweise sehr anspruchsvollen Routen. Auch der Normalweg ermöglicht nur dem schwindelfreien, trittsicheren und klettererfahrenen Bergsteiger den Aufstieg. Wegen ihrer markanten Gestalt wird die freistehende Felspyramide manchmal als das „Matterhorn der Ammergauer Alpen“ bezeichnet. Die Nordwand des Geiselsteins fällt etwa 400 Meter ins Tal ab.

Inhaltsverzeichnis

Stützpunkte und Wege

Man kann den Geiselstein leicht erreichen, wenn man von Halblech aus mit dem Kenzenbus über rund 12 km durch das Halblechtal bis zum Wankerfleck oder zur Kenzenhütte fährt. Auch mit dem Fahrrad sind beide Ausgangspunkte gut erreichbar. Ein Wanderweg führt in ca. 45 Minuten von der Kenzenhütte zum Kenzensattel. Von dort steigt man noch ungefähr eine Stunde zum südwestlich des Berges gelegenen Geiselsteinsattel auf. Gut ausgebaute Bergsteige gestatten dem normalen Bergwanderer die Umrundung des Massivs. Eine Besteigung ist nur mit entsprechender Ausrüstung und Erfahrung möglich.

Der Aufstieg über den Normalweg wird in der Führerliteratur meist mit dem Schwierigkeitsgrad I, eine Stelle II (UIAA) klassifiziert. Als Gipfelziel für den normalen Bergwanderer ist in diesem Gebiet der Kenzenkopf (1.745 m) anzusehen, dessen Gipfelaufbau allerdings etwas ausgesetzt ist.

Trivia

Im Jahr 2003 fielen im Geiselsteingebiet zwei der Diözese Augsburg inkardinierte Priester tödlichen Abstürzen zum Opfer, Pfarrer Ulrich Fink aus Wildpoldsried am 16. Juni und Pfarrer Peter Mayr aus Halblech am 7. Juli dieses Jahres.[1][2][3] Der Tod des ersteren wurde in zwei Artikeln vom Vortag fälschlich für die Gehrenspitze gemeldet.[4][5]

Literatur

  • Dieter Seibert: AVF Allgäuer Alpen und Ammergauer Alpen, Rother Verlag München 2004, ISBN 3-7633-1126-2

Weblinks

 Commons: Geiselstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

  1. Todesanzeige der Gemeinde Wildpoldsried, PDF, 3. Juli 2003
  2. Nachruf auf Pfarrer Ulrich Fink, Medjugorje Aktuell Nr. 55
  3. Der Pfarrer Mayr Weg auf allgaeu-ausfluege.de
  4. Durch die Reichenbachklamm ..., Artikel vom 15. Juni 2003 auf reichenbachklamm.de
  5. Breitenbergbahn - Aggenstein, Allgäu-Ausflüge, 15. Juni 2003

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