Geisingen (Pfronstetten)

Geisingen (Pfronstetten)
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Pfronstetten
Pfronstetten
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Pfronstetten hervorgehoben
48.2763888888899.3613888888889748Koordinaten: 48° 17′ N, 9° 22′ O
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Tübingen
Landkreis: Reutlingen
Höhe: 748 m ü. NN
Fläche: 54,1 km²
Einwohner: 1543 (31. Dez. 2007)[1]
Bevölkerungsdichte: 29 Einwohner je km²
Postleitzahl: 72539
Vorwahlen: 07388 und 07373
Kfz-Kennzeichen: RT
Gemeindeschlüssel: 08 4 15 058
Gemeindegliederung: 6 Ortsteile
Adresse der Gemeindeverwaltung: Hauptstr. 25
72539 Pfronstetten
Webpräsenz:
Bürgermeister: Reinhold Teufel

Pfronstetten ist eine Gemeinde auf der Schwäbischen Alb, etwa 25 km südlich von Reutlingen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Gemeinde Pfronstetten, sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt und gehören zum Landkreis Reutlingen bzw. zu den Landkreisen Biberach ¹ und Sigmaringen ²

Hohenstein, Hayingen, Zwiefalten, Langenenslingen ¹, Gammertingen ² und Trochtelfingen.

Gemeindegliederung

Zur Gemeinde Pfronstetten mit den bis zur Gemeindegebietsreform in Baden-Württemberg selbstständigen Gemeinden Aichelau, Aichstetten, Geisingen, Huldstetten und Tigerfeld gehören insgesamt sieben Dörfer und Höfe. Zu den Gemeindeteilen Aichelau, Aichstetten, Geisingen, Huldstetten und Pfronstetten gehören jeweils nur die gleichnamigen Dörfer. Zum Gemeindeteil Tigerfeld gehören das Dorf Tigerfeld und das Gehöft St.-Georgen-Hof.

Im Gemeindegebiet liegen mehrere abgegangene, heute nicht mehr bestehende Orte; die beiden Orte Höfle und Niklausenweiler im Gemeindeteil Aichelau. Niklausenweiler wurde Ende des 18. Jahrhunderts als Ziegelhütte erbaut bestand jedoch nicht lange, der Ort war nach dem Abt Nikolaus von Zwiefalten benannt. Im Gemeindeteil Pfronstetten liegen die Wüstungen Hendelheim oder Hendenheim, der Ort wurde 1352 als Hendenhain erwähnt. Der Ortsname ist noch als Flurname erhalten; Schäfbuch, der Ort wurde im 11. und 12. Jahrhundert als Schefbuoch und Scepbouch erwähnt und Wolfriedeshalden, das im 11. Jahrhundert als Wolfridushaldun Erwähnung findet.[2]

Politik

Gemeinderat

Im Gemeinderat sind für jeden Ortsteil zwei Sitze vorgesehen, derzeit hat das Gremium elf Mitglieder:

  • Albert Galster, Aichelau
  • Ernst Störkle , Aichstetten
  • Josef Waidmann, Aichstetten
  • Claudia Traber, Geisingen
  • Thomas Sauter, Geisingen
  • Rudolf Beck, Huldstetten (Stellvertretender Bürgermeister)
  • Wolfgang Berner, Huldstetten
  • Johannes Fischer, Pfronstetten
  • Sigmund Hagemann, Pfronstetten
  • Paul Stoll, Tigerfeld
  • Wilhelm Waidmann, Tigerfeld

Bürgermeister

Der Bürgermeister wird für eine Amtszeit von acht Jahren gewählt.

  • 1973–2003: Hans Seibold
  • 2003-2004: Stefan Horn (tödlich verunglückt am 9. Juni 2004)
  • 2004–2008: Michael Waibel (vorzeitig in den Ruhestand versetzt)
  • seit 2008: Reinhold Teufel

Wappen

Blasonierung: „In Blau über einer aus dem Unterrand emporkommenden, beiderseits mit je einem rot bedachten silbernen Turm besetzten silbernen Zinnenmauer ein goldener Schild, darin ein angehackter roter Schrägbalken.“

Die Wappen der ehemaligen Gemeinden

Aichelau
Aichelau
 
Aichstetten
Aichstetten
 
Geisingen
Geisingen
 
Huldstetten
Huldstetten
 
Pfronstetten
Pfronstetten
altes Wappen
Tigerfeld
Tigerfeld
 

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Musik

  • Albdorfmusikanten, gegründet 19. November 1976
  • Männergesangverein Aichstetten e. V., gegründet 1924
  • Kirchenchor Aichelau
  • Kirchenchor Huldstetten-Geisingen
  • Kirchenchor Pfronstetten
  • Kirchenchor Tigerfeld-Aichstetten
  • Männerchor Aichelau
  • Waldarbeiterchor Zwiefalter Alb, gegründet 1. Oktober 1982

Sport

  • TSV Pfronstetten-Wilsingen e. V.

Regelmäßige Veranstaltungen

Jährliches Pfingstfest des TSV Pfronstetten/Wilsingen mit Fußballturnier der Frauen und Mädchen.

Jährlich am ersten Wochenende im Juli Jugendfußballturnier des TSV Pfronstetten/Wilsingen mit mehr als 90 Mannschaften.

Jährliche Starkbierhockete der Albdormusikanten Pfronstetten e. V. am zweiten Augustwochenende

Bedeutende Persönlichkeiten

  • Ludwig Stemmer (1828 – 1908), geboren in Pfronstetten, Arzt und Priester, der in Lauterbach (Schwarzwald) nach 1884 den Fremdenverkehr begründete und zum ersten Ehrenbürger Lauterbachs ernannt wurde
  • Professor Franz-Xaver Arnold (1898–1969), geboren und begraben in Pfronstetten-Aichelau, Pastoraltheologe, Inhaber des Lehrstuhls für Pastoraltheologie an der Universität Tübingen. Die Grabrede bei der Beerdigung in Aichelau hielt der damalige Dekan der theologischen Fakultät an der Universität Tübingen, Josef Ratzinger - der spätere Papst Benedikt XVI.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Die Bundesstraße 312 führt durch die Ortsteile Pfronstetten, Tigerfeld und Huldstetten und verbindet die Gemeinde im Norden mit Reutlingen und im Süden mit Riedlingen und Biberach an der Riß. Die Ortsteile Aichelau und Aichstetten sind über die Kreisstraßen 6747 und 6748 an die B 312 angebunden, Geisingen über die Landesstraßen 253 und 6742.

Der Öffentliche Nahverkehr wird durch den Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau (NALDO) gewährleistet. Die Gemeinde befindet sich in der Wabe 227.

Bedeutende Unternehmen

Im Ortsteil Aichelau ist die Firma Paravan ansässig. Sie entwickelt und baut Behindertenfahrzeuge sowie evolutionäre digitale Steuerungs- und Bediensysteme.

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
  2. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VII: Regierungsbezirk Tübingen. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004807-4. S. 96–98

Weblinks


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