Alexander Belavin

Alexander Belavin

Alexander „Sascha“ Abramowitsch Belawin (russisch Александр Абрамович Белавин, Englische Transliteration Alexander Belavin; * 1943) ist ein russischer theoretischer Physiker.

Belawin machte sein Physik Diplom bei M.V.Terentjew und arbeitete danach von 1967 bis 1970 an seiner Promotion über die Theorie der schwachen Wechselwirkung bei I. Kobzarew am ITEP in Moskau. Er ist Professor an der Unabhängigen Universität in Moskau und Wissenschaftler am Landau-Institut für Theoretische Physik.

Belawin führte 1975 mit Alexander Poljakow, A.Schwartz und Tjupkin[1] die Instantonen ein, Vakuumlösungen von klassischen Yang-Mills-Theorien in euklidischer Raumzeit, die als Tunnel-Lösungen zwischen topologisch verschiedenen Vakua in der üblichen Raumzeit interpretiert werden können. Sie werden in Theorien des Quark-Confinement untersucht, und das war auch das Motiv für die ursprünglichen Entdecker. Anfang der 1980er Jahre beschäftigte er sich mit integrablen (das heißt exakt lösbaren) zweidimensionalen relativistischen Theorien, untersuchte klassische und Quanten-R-Matrizen und führte elliptische R-Matrizen ein. Mit Vladimir Drinfeld, der später aus diesen und daraus folgenden Untersuchungen den Begriff der Quantengruppe definierte, klassifizierte er klassische R-Matrizen. Mit Poljakow und Alexander Zamolodchikov schrieb er 1984 eine fundamentale Arbeit über konforme Feldtheorien.[2]

2007 erhielt er den Pomerantschuk-Preis.

Weblinks

Verweise

  1. A.A. Belavin, A.M. Polyakov, A.S. Schwartz and Yu.S.Tyupkin, Pseudoparticle solutions of the Yang-Mills equations, Physics Letters B, Bd. 59, 1975, S.85
  2. Belavin, Polyakov, Zamolodchikov "Infinite conformal symmetry in two-dimensional quantum field theory", Nuclear Physics B, Bd.241, 1984, S.333-380

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Alexander Belawin — Alexander „Sascha“ Abramowitsch Belawin (russisch Александр Абрамович Белавин, Englische Transliteration Alexander Belavin; * 1943) ist ein russischer theoretischer Physiker. Belawin machte sein Physik Diplom bei M.V.Terentjew und arbeitete… …   Deutsch Wikipedia

  • Alexander Abramowitsch Belawin — Alexander „Sascha“ Abramowitsch Belawin (russisch Александр Абрамович Белавин, wissenschaftliche Transkription: Aleksandr Abramovič Belavin, englische Transliteration: Alexander Belavin; * 1942) ist ein russischer theoretischer Physiker.… …   Deutsch Wikipedia

  • Alexander Polyakov — Infobox Scientist name = Alexander M. Polyakov birth date = birth date|1945|09|27 birth place = USSR nationality = death date = death place = field = Theoretical High Energy Physics work institution = Princeton University Landau Institute for… …   Wikipedia

  • Alexander Poljakow — Alexander Markowitsch Poljakow, russisch Александр Маркович Поляков, wiss. Transliteration Aleksandr Markovič Poljakov, in englisch als Polyakov geschrieben; (* 27. September 1945 in Moskau) ist ein russischer Physiker. Inhaltsverzeichnis 1 Leben …   Deutsch Wikipedia

  • Alexander Polyakov — Alexander Markowitsch Poljakow, russisch Александр Маркович Поляков, wiss. Transliteration Aleksandr Markovič Poljakov, in englisch als Polyakov geschrieben; (* 27. September 1945 in Moskau) ist ein russischer Physiker. Inhaltsverzeichnis 1 Leben …   Deutsch Wikipedia

  • Alexander Markowitsch Poljakow — Alexander Markowitsch Poljakow, russisch Александр Маркович Поляков, wiss. Transliteration Aleksandr Markovič Poljakov, in englisch als Polyakov geschrieben; (* 27. September 1945 in Moskau) ist ein russischer Physiker. Inhaltsverzeichnis 1… …   Deutsch Wikipedia

  • Belavin — Belawin ist der Familienname folgender Personen: Alexander Abramowitsch Belawin (* 1943), russischer Physiker Wassili Iwanowitsch Belawin (1865–1925), russisch orthodoxer Geistlicher, siehe Tichon (Patriarch) …   Deutsch Wikipedia

  • Vadim Genrikhovich Knizhnik — Wadim Genrichowitsch Knischnik (russisch Вадим Генрихович Книжник, englische Transliteration Vadim Genrikhovich Knizhnik; * 20. Februar 1962 in Kiew; † 25. Dezember 1987 in Moskau) war ein russischer theoretischer Physiker. Knischnik gewann als… …   Deutsch Wikipedia

  • Vadim Knizhnik — Wadim Genrichowitsch Knischnik (russisch Вадим Генрихович Книжник, englische Transliteration Vadim Genrikhovich Knizhnik; * 20. Februar 1962 in Kiew; † 25. Dezember 1987 in Moskau) war ein russischer theoretischer Physiker. Knischnik gewann als… …   Deutsch Wikipedia

  • Wadim Genrichowitsch Knischnik — (russisch Вадим Генрихович Книжник, englische Transliteration Vadim Genrikhovich Knizhnik; * 20. Februar 1962 in Kiew; † 25. Dezember 1987 in Moskau) war ein russischer theoretischer Physiker. Knischnik gewann als Schüler zweimal die Physik… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”