- Gerald Goesche
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Gerald Goesche (* 22. Dezember 1960) ist ein römisch-katholischer Priester, Theologe und Gründungspropst des Instituts St. Philipp Neri in Berlin.
Gerald Goesche wuchs in Aachen auf und besuchte dort bis 1980 das Bischöfliche Pius-Gymnasium. Er studierte Theologie in Bonn, Paris und Rom und promovierte an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom bei Professor Heinrich Pfeiffer über den Jesuitenpater und Kunsthistoriker Stephan Beissel. 1986 empfing er die Priesterweihe im Bistum Aachen und war nach seinen Doktoratsstudien zwei Jahre lang Pfarrverweser von Blindenmarkt im österreichischen Bistum St. Pölten, wo er dem Pfadfinderorden der Diener Jesu und Mariens von P. Andreas Hönisch ein Mutterhaus beschaffte. Goesche verließ wegen Differenzen mit dem Pfarrgemeinderat, der das Kirchenvolks-Begehren unterstützte, Blindenmarkt und nahm Zuflucht bei der von Rom getrennten Priesterbruderschaft St. Pius X. Er arbeitete für sie sechs Jahre als Priester der St.-Petrus-Kapelle am Mehringdamm in Berlin-Kreuzberg und leitete ihren Kirchenneubau St. Petrus am Breitenbachplatz in Berlin-Wilmersdorf. Der Piusbruderschaft gehörte Goesche offiziell nicht an, sondern blieb beurlaubter Diözesanpriester des Bistums Aachen. 2003 verließ er mit zwei Priesteramtskandidaten und zwei Diakonen die Bruderschaft, um eine Art Oratorium zur Pflege der traditionellen Tridentinische Messe in voller Gemeinschaft mit dem Papst zu gründen. Bei der Errichtung als Gesellschaft des apostolischen Lebens durch die päpstliche Kommission Ecclesia Dei im Mai 2004 bestätigte Dario Kardinal Castrillon Hoyos Goesche als derzeitigen Praepositus („Propst“), d. h. Vorsteher, des Instituts St. Philipp Neri im Berliner Ortsteil Gesundbrunnen.
Werke
- Stephan Beissels, S. J. Sicht der christlichen Kunst: die Kunst - Vermittlerin des Glaubens. Verlag Mainz, Aachen 1997. ISBN 3-89653-171-9
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