Gerhard Lucht

Gerhard Lucht
Bundesarchiv Bild 183-12425-0038, Berlin, 13. und 14. Volkskammersitzung.jpg

Gerhard Lucht (* 10. Juni 1913 in Berlin) war ein deutscher Politiker (SED). Er war von 1963 bis 1965 Minister für Handel und Versorgung der DDR.

Leben

Lucht wurde als Sohn eines Arbeiters geboren, besuchte die Volks- und Mittelschule in Berlin, absolvierte ab 1919 eine kaufmännische Lehre und war bis 1928 als Buchhalter tätig. 1931 trat er der SPD bei, war später Kriegsteilnehmer und geriet in Gefangenschaft. Nach Kriegsende wurde er Mitglied der KPD, 1946 der SED. 1946 leitete er das Organisationsbüro zur Vorbereitung der Bildung von Konsumgenossenschaften in Sachsen-Anhalt, wurde zum Vorsitzenden des Landesverbandes Sachsen-Anhalt der Konsumgenossenschaften, 1949 zum 1. Stellvertreter des Präsidenten und 1954 zum Präsidenten des Verbandes Deutscher Konsumgenossenschaften gewählt und war in diesem Amt bis 1963 tätig. 1950 bis 1963 gehörte Lucht der Volkskammer an und war u. a. bis 1954 Mitglied im Haushalts- und Finanzausschuss, bis 1958 im Wahlprüfungsausschuss und bis 1963 im Verfassungsausschuss. Im Oktober 1963 wurde er zum Minister für Handel und Versorgung berufen. Nach Abberufung war er ab Oktober 1965 Vorsitzender des Rat des Kreises Strausberg.

1958 erhielt der den Orden „Banner der Arbeit“, 1959 die Verdienstmedaille der DDR sowie den Vaterländischen Verdienstorden (VVO) in Bronze.

Veröffentlichungen

  • Vorwärts im Kampf für Frieden und Wiedervereinigung, Berlin 1953
  • Die Arbeit mit den Menschen - Grundlage für die Verwirklichung der Generallinie der 7. Genossenschaftsratstagung, Berlin 1957
  • Die nächsten Aufgaben der Konsumgenossenschaften im zweiten Fünfjahrplan, Berlin 1958

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